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Herzkrankheiten, EKG


Das EKG wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von drei Ärzten (u. a. WILLEM EINTHOVEN) entwickelt und ist seitdem eine sehr einfache und sehr wertvolle Untersuchungsmethode der Kardiologie. Die Herzstromkurve wird meist noch per Hand ausgewertet. Mittlerweile werden aber auch Computer zur Auswertung eingesetzt. Die wichtigste Bedeutung hat das EKG, um einen Herzinfarkt oder Herzrhythmusstörungen nachzuweisen.

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Geht man mit  Schwindelanfällen oder Herzbeschwerden zum Arzt oder steht vor einer Operation, wird sofort ein EKG geschrieben. EKG ist die Abkürzung von Elektrokardiogramm. Der Herzschlag wird nämlich durch elektrische Impulse gesteuert. Vom Sinusknoten ausgehend wird der Impuls zu den beiden Herzkammern geleitet. Diese elektrischen Impulse können nun mithilfe des Elektrokardiogramms abgeleitet und aufgezeichnet werden. Als Ergebnis entsteht eine Herzstromkurve, aus der der Arzt ablesen kann, ob und wie das Herz arbeitet. Übersetzt heißt Elektrokardiogramm übrigens auch Herzstromkurve.

Das EKG wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von drei Ärzten (u. a. WILLEM EINTHOVEN) entwickelt und ist seitdem eine sehr einfache und sehr wertvolle Untersuchungsmethode der Kardiologie. Die Herzstromkurve wird meist noch per Hand ausgewertet. Mittlerweile werden aber auch Computer zur Auswertung eingesetzt. Die wichtigste Bedeutung hat das EKG, um einen Herzinfarkt oder Herzrhythmusstörungen nachzuweisen.

Wie wird ein EKG durchgeführt?

Am Körper des Patienten werden an Armen, Beinen und am Brustkorb Elektroden angebracht, die mit einem Aufzeichnungsgerät verbunden sind. Das EKG-Gerät wandelt die aufgenommenen Impulse um und druckt eine Kurve aus.
Wenn man die EKG-Kurve dann betrachtet, kann man sehen, dass sich kleine und große Zacken und Wellen immer wiederholen. Sie beschreiben den elektrischen Impuls, je nachdem, wo am Herzen er sich gerade befindet.

Arten von EKG

Ruhe-EKG: wird meist im Liegen angefertigt, es dauert nur wenige Sekunden; wird deshalb bei akuten Fällen angewendet.
Langzeit-EKG: Treten Beschwerden in bestimmten Situationen (z. B. Belastungen o. Ä.) auf, wird ein Langzeit-EKG-Gerät angelegt. Das muss der Betroffene dann 24 Stunden tragen. Daraus kann der Arzt dann ablesen, unter welchen Bedingungen die Beschwerden auftreten und welcher Art die Herzstörungen sind (Herzrhythmusstörungen oder Herzrasen bei Panikattacken).
Der Patient muss dann Protokoll führen, in dem genau festgehalten wird, was er in einer bestimmten Zeit gemacht hat.
Belastungs-EKG: Um herauszufinden, wie fit der Patient ist, wird ein Belastungs-EKG geschrieben. Dabei sitzt der Patient normalerweise auf einem Ergometer-Fahrrad, wobei das EKG bei einer körperlichen Leistung registriert wird. Diese körperliche Leistung wird dabei langsam, aber stetig gesteigert. Dadurch kann man beispielsweise eine unzureichende Durchblutung des Herzmuskels feststellen und auch belastungsabhängige Herzrhythmusstörungen dokumentieren.
Ein Belastungs-EKG wird nur unter Kontrolle einer dafür ausgebildeten Krankenschwester durchgeführt, die die Kurve ständig im Blick hat. Auch der Blutdruck wird ständig kontrolliert. Bei Komplikationen unterbricht sie sofort und holt einen Arzt.

Intrakardiales EKG: wird normalerweise während einer Herzkatheteruntersuchung im Krankenhaus abgeleitet. Ein Katheter wird dabei durch Gefäße ins Herz vorgeschoben. Mit diesem können dann die elektrischen Erregungen in einzelnen Bereichen des Herzens registriert werden.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Herzkrankheiten, EKG." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/herzkrankheiten-ekg (Abgerufen: 12. August 2025, 15:43 UTC)

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