Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Chemie Abitur
  3. 9 Strukturen und Reaktionen organischer Verbindungen
  4. 9.5 Naturstoffe
  5. 9.5.2 Fette
  6. Carl Wilhelm Scheele

Carl Wilhelm Scheele

* 09.12.1742 in Stralsund,
† 21.05.1786 in Köping

CARL WILHELM SCHEELE wurde am 9. Dezember 1742 im damals schwedischen Stralsund geboren. Nach seiner Ausbildung war er sein Leben lang als Apotheker tätig. Ab 1776 besaß er eine eigenen Apotheke in Köping. Seine gesamte Freizeit widmete er jedoch der Chemie. Große Verdienste waren die Entdeckung einer Vielzahl von Elementen sowie die Erforschung einer Reihe von Substanzen. Wahre Pionierleistungen vollbrachte er auf dem Gebiet der anorganischen Chemie, wo er die Anzahl der bisher bekannten Säuren auf 13 erhöhte. Neben verschiedenen anderen Arbeiten führte er viele Untersuchungen durch, die vor allem für die analytische Chemie von Bedeutung waren. Bemerkenswert sind auch seine Vorarbeiten für chemisch-technische Prozesse wie die Fotografie.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Der Apotheker Scheele

CARL WILHELM SCHEELE wurde am 9. Dezember 1742 in Stralsund geboren, das damals zu Schweden gehörte. Er war der Sohn eines Kaufmanns. Zwischen 1757 und 1765 war SCHEELE Apothekerlehrling in Göteborg. Nach seiner Lehre ging er nach Malmö, wo er in einer Apotheker arbeitete. Danach begab er sich nach Stockholm. Die Jahre 1770 bis 1775 verbrachte er als Apotheker in Uppsala. Ab 1776 lebte er in Köping, wo er eine eigene Apotheke führte.

Der Hobbychemiker

SCHEELE zählte sich selbst zu den Anhängern der Phlogistontheorie und war einer der bedeutendsten Wissenschaftler des 18. Jahrhunderts, die sich eingehend mit chemischen Stoffen und Vorgängen auseinandersetzten. Von 1767 bis 1777 baute er die Phlogistontheorie aus und nutzte sie zur Erklärung seiner Ergebnisse. Daneben gehört er zweifelsfrei zu jenen Chemikern, die zu den Begründern der modernen Chemie gerechnet werden.

Im Zusammenhang mit seinen chemischen Forschungen, denen er sich nur in seiner Freizeit widmete, hielt er engen Kontakt zu RETZIUS, GAHN und BERGMANN. Für seine Untersuchungen standen ihm nur primitive Hilfsmittel zur Verfügung, die er in der Apotheke vorfand. Trotzdem gelang ihm die Entdeckung zahlreicher Elemente, darunter Wasserstoff, Fluor, Stickstoff, Sauerstoff u. a. Als der Entdecker des Elements Sauerstoff gilt jedoch PRIESTLEY, da dieser die Ergebnisse seiner Forschungen noch vor SCHEELE veröffentlichte.

SCHEELEs Interesse für chemische Substanzen und Säuren

Neben seinen Arbeiten über die Elemente setzte er sich mit zahlreichen weiteren Substanzen auseinander. Die Erkenntnisse seiner Forschungen zum Beispiel über Knochenasche, Flussspat, Grafit u. a. sind noch heute von Bedeutung. Als wahre Pionierleistung sind seine Arbeiten auf dem Gebiet der anorganischen Chemie einzustufen. So erweiterte er die Anzahl der damals bekannten Säuren von vier auf 13. In den Jahren 1767 bis 1770 erforschte SCHEELE gemeinsam mit RETZIUS Weinsäure, 1768 bis 1782 Blausäure, 1776 parallel zu BERGMANN die Harnsäure sowie 1769 bis 1786 die Gallus- und Pyrogallussäure. Ebenso gehen Milch- und Schleimsäure und Benzenschleimsäure von 1780 und die Apfelsäure von 1784/85 auf SCHEELE zurück.

Für die analytische Chemie sind SCHEELEs Untersuchungen zum alkalischen Aufschluss von Silikaten von Bedeutung (1768 bis 1770). Von 1770 bis 1774 arbeitete er an der Eisen-Mangan-Trennung.

Obwohl SCHEELE entsprechend den Möglichkeiten jener Zeit nur primitive Geräte und Materialien für seine Forschungen zur Verfügung standen, sind seine Leistungen bemerkenswert. Neben seinen bereits erwähnten Forschungsergebnissen leistete er auch bedeutende Vorarbeiten für chemisch-technische Prozesse, so unter anderem für die Fotografie, die Gewinnung von Soda und die Trocknung von Leinöl. SCHEELE starb am 21. Mai 1786 in Köping.

Bedeutende Leistungen

  • SCHEELE entdeckte acht chemische Elemente: Chlor, Barium, Molybdän, Wolfram, Stickstoff und Mangan.
  • Er erforschte eine Vielzahl von Substanzen, u. a. Knochenasche, Flussspat, Grafit.
  • Er beschäftigte sich mit Säuren, u. a. mit Milchsäure, Cyanwasserstoffsäure (Blausäure), Citronen-, Apfel-, Oxal- und Gallussäure.
  • SCHEELE führte für die analytische Chemie wichtige Untersuchungen durch.
  • Er leistete umfassende Vorarbeiten zu chemisch-technischen Prozessen, z. B. bei der Fotografie.
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Carl Wilhelm Scheele." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/chemie-abitur/artikel/carl-wilhelm-scheele (Abgerufen: 20. May 2025, 04:39 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • analytische Chemie
  • Biographie
  • SCHEELE
  • Stickstoff
  • chemische Stoffe
  • Graphit
  • CARL WILHELM SCHEELE
  • Säuren
  • Elemente
  • Phlogistontheorie
  • Wasserstoff
  • Fotografie
  • Biografie
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Kommunikationsprozesse

Die wachsende Bedeutung der Kommunikation kommt vor allem im Wirken der Medien (Massenkommunikation) für die Meinungsbildung zum Ausdruck. Form und Inhalt der Medien prägen entscheidend die Kultur eines Landes.

Der Kommunikationsprozess unterscheidet drei Formen der Kommunikation, die nicht nur vom Inhalt abhängig sind:

  1. die intrapersonale Kommunikation,
  2. die interpersonale Kommunikation und
  3. die mediengebundene Kommunikation.

Bereiche in Form und Farbe verändern in Malprogrammen

In Pixelgrafiken stehen unterschiedliche Hilfsmittel zur Verfügung, um einzelne Bildbereiche freizugeben und zu sperren. Damit lassen sich verschiedene Bearbeitungsmöglichkeiten auf ausgewählte Teile des Bildes beschränken.

Massenmedien

In der mediengebundenen Kommunikation findet weniger ein Austausch statt, sondern vor allem das Aufnehmen von Mitteilungen und Informationen. Diese werden von Journalisten, Funk- und Fernsehproduzenten angeboten. Diese Form der Kommunikation kann Medienkommunikation oder Massenkommunikation genannt werden. Sender in diesem Kommunikationsprozess sind die (Massen-)Medien.

Medien

Allgemein sprachlich bezeichnet der Begriff Medien (Sing. Medium, lat. medium = Mitte, Mittelpunkt, dazwischenliegend, in der Mitte befindlich) neben seiner bedeutung als Synonym für „Mittel“ zuallererst den Bereich der Massenmedien, was der Vielseitigkeit des Begriffs nicht entspricht. Er umfasst zunächst alle materiellen Trägersysteme, die dazu dienen, Informationen zu übermitteln.

Multimedia

Der Begriff „Multimedia“ wurde 1994 von der Gesellschaft für deutsche Sprache zum Wort des Jahres gekürt und ist eigentlich eher ein Schlag- oder Modewort und nur schwer definierbar, da er nicht nur im Bereich der Computertechnik, sondern auch in vielen anderen Bereichen verwendet wird.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025