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Schwefellagerstätten

Schwefel ist eines der häufigsten Elemente der Erdkruste. In vielen Erzen, Mineralien, Salzen und fossilen Rohstoffen ist es enthalten, doch wie wird es gewonnen? Einige gediegene Schwefelvorkommen sind bereits seit dem Altertum bekannt. Warum baut man ihn nicht mehr in so großen Mengen dort ab? Die Verfahren veränderten sich in der Geschichte und unterscheiden sich je nach Verwendungsart. Kohle und Erdöl sind die Schwefellieferanten Nummer 1 an der Wende vom 20. ins 21. Jahrhundert. Die angewendeten Verfahren sind relativ billig und schonen die Umwelt, da sie sowieso nötig sind, um die Rohstoffe qualitativ zu verbessern. In Zukunft wird hoffentlich die Schwefelaufarbeitung und Rückgewinnung noch mehr im Vordergrund stehen, um die natürlichen Schwefelvorkommen länger zu erhalten.

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Überblick:

Schwefel ist eines der wichtigsten Elemente in Industrie und Forschung, aber auch für alle Lebewesen. Es wird zum Beispiel zur Schwefelsäuresynthese und zur Kautschukherstellung verwendet. Es ist in Düngemitteln und Baustoffen (Gips) enthalten. Für jedes Lebewesen sind Schwefelverbindungen, wie Sulfate, unentbehrlich, da viele Enzyme und Proteine durch Disulfidbrücken eine charakteristische Struktur erhalten und nur so der Stoffwechsel bei Tier und Pflanze möglich ist.

Schwefellagerstätten:

An der 16 km dicken Erdkruste hat Schwefel einen Anteil von 0,05 Gewichtsprozent (Gew.%). Von einer Tonne Erdmaterial sind also durchschnittlich immerhin 500 g Schwefel. Damit belegt er in der Rangliste der häufigsten Elemente Platz 15.
Schwefel kommt in der Natur sowohl rein als auch in Verbindungen vor.

In den größten Vorkommen der Erde liegt Schwefel in Form von Sulfaten oder Sulfiden vor. Auch fossile Rohstoffe (Erdgas, Erdöl) enthalten große Mengen Schwefelverbindungen. Schwefelhaltige Mineralien gibt es sehr häufig, sie werden jedoch nur wenig genutzt. Einige bedeutende Erze und Salze sind Pyrit ( F e S 2 ), Gips ( C a S O 4   x   2   H 2 O ), Anhydrit ( C a S O 4 ), Kupferkies ( C u F e S 2 ), Zinkblende (ZnS), Zinnober (HgS), Bleiglanz (PbS) und das Glaubersalz ( N a 2 S O 4 )

Bild Bild

Gediegene Vorkommen, in denen Schwefel elementar vorliegt, sind entweder vulkanischen Ursprungs (z.B. Sizilien, Japan, Chile), oder durch Ablagerungen entstanden (Polen, Texas, Kanada, Mexiko, Irak). Bei manchen Vulkanausbrüchen sind dichte Schwefelwolken zu beobachten. Diese entstehen durch die Reaktion der Gase Schwefelwasserstoff ( H 2 S ) und Schwefeldioxid ( S O 2 ):

2   H 2 S   +   S O 2   →   3   S   +   2   H 2 O

Die größten europäischen Lagerstätten liegen in Polen und Sizilien und enthalten elementaren Schwefel. Die Schwefelvorkommen in Sizilien sind schon seit über 2500 Jahren bekannt. So nutzten bereits die alten Griechen und später die Römer den sizilianischen Schwefel über Jahrhunderte. Eine so große Bedeutung haben diese Lagerstätten heute nicht mehr. Im 19. Jahrhundert wurde der Schwefelabbau in Sizilien langsam aber stetig zurückgefahren. In der Industrie fällt Schwefel in sehr großen Mengen bei der Entschwefelung von Erdölprodukten an.

Wirtschaftlich genutzt werden zur Schwefelgewinnung heute noch Lagerstätten von Elementarschwefel und Röstgase sulfidischer Erze, sowie hauptsächlich Erdöl und Erdgas. Die fossilen Energieträger werden aufgearbeitet und bei der Entschwefelung wird jede Menge Schwefel gewonnen. Erdgas (Vorkommen: Kanada, Frankreich,...) enthält teilweise größere Mengen Schwefelwasserstoff ( H 2 S ), Erdöl und Kohle enthalten schwefel-organische Verbindungen. Die hohen Anteile an Schwefel lassen sich leicht damit begründen, dass Kohle, Erdgas und -öl früher lebende organische Materie war, die Schwefelverbindungen enthielt.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Schwefellagerstätten." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/chemie/artikel/schwefellagerstaetten (Abgerufen: 09. June 2025, 12:02 UTC)

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