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Frühlings Erwachen


FRANK WEDEKINDs „Frühlings Erwachen. Eine Kindertragödie“ entstand 1891. Aber erst 1906 durfte es erstmals öffentlich aufgeführt werden.

Es ist ein Stück um die Probleme Jugendlicher, erwachsen zu werden. Zugleich richtet es sich gegen die Erziehungspolitik, gegen die Verlogenheiten und Verdrängungsmechanismen im wilhelminischen Kaiserreich. Der Titel verweist auf das Erwachen der sexuellen Bedürfnisse im Heranwachsenden, auf die Pubertät. Die Jugendlichen sind auf der Suche nach ihrer Identität, nach ihrer Art zu lieben. Sie scheitern letztendlich am Moralkodex der Erwachsenenwelt.

„Ich begann zu schreiben ohne irgendeinen Plan, mit der Absicht zu schreiben, was mir Vergnügen macht. Der Plan entstand nach der dritten Szene. Es widerstrebte mir, das Stück, ohne Ausblick auf das Leben der Erwachsenen, unter Schulkindern zu schließen. Deshalb führte ich in der letzten Szene den Vermummten Herrn an.“

(WEDEKIND)

 

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Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Frühlings Erwachen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/fruehlings-erwachen (Abgerufen: 12. July 2025, 14:21 UTC)

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Georg Simmel

* 01. März 1858 in Berlin
† 26. September 1918 in Straßburg

Der dem Neukantianismus nahestehende Philosoph GEORG SIMMEL gehört gemeinsam mit MAX WEBER (1864–1920) und dem Franzosen EMIL DURKHEIM (1858–1917) zu den bedeutendsten europäischen Soziologen des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts. Er war Begründer der formalen Soziologie.

Als Kunsthistoriker (Arbeiten zu MICHELANGELO, REMBRANDT, BÖCKLIN und RODIN) und Kulturkritiker (Arbeiten zu STEFAN GEORGE, GOETHE und zur Ästhetik) war er zugleich der Essayist der Moderne. Lange Zeit hat man ihn als Wissenschaftler nicht ernst genommen. Erst 1914 erhielt er eine ordentliche Professur an der Straßburger Universität.

Woyzeck

In BÜCHNERs fast naturalistischem Drama „Woyzeck“ (1836) wird der einfältige, aber gutmütige Soldat Woyzeck von seinem Vorgesetzten ausgenutzt und geschunden. Der Hauptmann philosophiert mit ihm über Moral und Tugend. Beides könnten sich die Armen nicht leisten, meint Woyzeck: „Es muß was Schönes sein um die Tugend, Herr Hauptmann. Aber ich bin ein armer Kerl!“ Um sich einige Groschen zu verdienen, dient er dem Arzt als Versuchsperson. Dieser will anhand einer Erbsendiät Obskures beweisen. Als ihm der Tambourmajor auch noch seine Geliebte fortnehmen will, wird Woyzeck zum Mörder.

Er tötet seine Freundin Marie im Affekt. Sprachlich nähert sich das Drama, das nur als Fragment vorliegt, dem Naturalismus an: Die Figuren sprechen größtenteils Darmstädter Dialekt.

„Woyzeck“ wurde 1979 mit KLAUS KINSKI in der Hauptrolle verfilmt. Der vorliegende Text lehnt sich in der Reihenfolge der Auftritte an diesen Film an.

Oscar Wilde

* 16. Oktober 1854 in Dublin
† 30. November 1900 in Paris

OSCAR WILDE ist unsterblich durch seine Kunstmärchen, dessen bekanntestes wohl „Das Gespenst von Canterville“ ist.

Zu seiner Zeit war er vor allem als Dramatiker erfolgreich. Für seine frivolen Gesellschaftskomödien wurde er gefeiert, er beherrschte die dramatische Technik perfekt.

Die andere Seite seines Ruhmes und seiner Tragik hatte mit der Stilisierung seiner Person und seines Lebens als Kunstwerk zu tun. WILDE war der Prototyp des Dandys. Seine homosexuelle Beziehung zu dem jungen SIR ALFRED DOUGLAS brachte ihn ins Zuchthaus. Nur wenige Jahre nach der Entlassung starb er.

Brief des Lord Chandos

Ein markantes Beispiel für symbolistische Prosa ist HUGO VON HOFMANNSTHALs „Brief des Lord Chandos“ (1900).

Dieser fiktive Brief des Lord Chandos an den Philosophen und Naturwissenschaftler Francis Bacon verbalisiert die Krise des Denkens und der Welthaltung insgesamt, deren sichtbarer Ausdruck die Krise der Sprache ist. Die Sprache als ästhetisches und soziales Problem geht einher mit der Abkehr von der Realität. Lord Chandos findet immer weniger Zugang zum Kommunikationsprozess, zum sprachlichen Austausch zwischen Menschen, vielmehr fühlt er sich zu Außersprachlichem, zum Unterbewusstsein der Dinge hingezogen.

„Sehr tief gefasste Symbole sind Realitäten“, meinte HOFMANNSTHAL. HOFMANNSTHAL drückt im „Brief des Lord Chandos“ zum ersten Mal die für die moderne Literatur charakteristische Sprachskepsis aus – ein Thema, das auch seine späteren Werke bestimmt.

Arnold Zweig

* 10. November 1887 in Glogau
† 26. November 1968 in Ostberlin

ARNOLD ZWEIG – ein Vertreter des literarischen Impressionismus – war ein engagierter Schriftsteller und Pazifist. Nach seiner Rückkehr in die DDR 1948 wurde er dort hochgeehrt und in der Bundesrepublik weitgehend mit Nichtachtung gestraft.

Neben Essays, Dramen und Novellen schrieb er überwiegend Romane, so zum Beispiel „Der Streit um den Sergeanten Grischa“ (1927), „Junge Frau von 1914“ (1931), „Erziehung vor Verdun“ (1935), „Einsetzung des Königs“ (1937), „Die Feuerpause“ (1954) und „Die Zeit ist reif“ (1957).

ARNOLD ZWEIG, Jude und Sozialist, war tief verwurzelt in der deutschen Kultur. Er träumte von einem Vaterland, welches er niemals fand.

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