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Malte Laurids Brigge

RAINER MARIA RILKEs „Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“ (1910) ist ein Briefroman, den der Autor während seines Parisaufenthaltes als Sekretär des Bildhauers AUGUSTE RODIN geschrieben hat. Der Roman hat keine durchgängige Handlung, sondern besteht aus weitgehend unabhängigen Episoden und Gedankengängen. Es sind die fiktiven Tagebuchaufzeichnungen eines in Paris lebenden Dänen. Brigge ist ein junger, sensibler, jedoch nur mäßig erfolgreicher Dichter. Beschrieben werden in einer Art Dreiteilung das Leben des jungen Malte auf dem Landsitz seines Großvaters, Szenen der Großstadt als Ort des Schreckens sowie die Inhalte von Büchern, die Malte gelesen hat. Während die Kindheitsbeschreibung Harmonie und Einklang mit der Natur symbolisiert, wirkt zum anderen die Entfremdung in der Anonymität der Großstadt selbstzerstörerisch. Der Tod steht über allem als Übergang vom Leben in einen höheren Zustand. In diesem Sinne ist er das verbindende Element der drei Romanebenen.

 

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Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Malte Laurids Brigge." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/malte-laurids-brigge (Abgerufen: 18. September 2025, 10:13 UTC)

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Gedichte von Paul Boldt

PAUL BOLDT (1885–1921) ist ein heute zu Unrecht fast vergessener Dichter des deutschen Expressionismus. Seine Gedichte zeugen von einem großen poetischen Talent. MARCEL REICH-RANICKI sagte über ihn:

„Was immer er schrieb, er war zum Bersten voll mit Empfindungen und Ängsten, mit Bildern und Gesichten. Dieser Überschwang der Gefühle war es wohl, an dem er schließlich zerbrach.“

Bereits 1912 veröffentlichte BOLDT in der Zeitschrift „Die Aktion“ von FRITZ PFEMPFERT (1879–1954) und wurde dort in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg zu einer Berühmtheit. Vor allem galt er als Verfasser des Gedichtes „Junge Pferde“ (siehe PDF). Nach der Veröffentlichung seines ersten Gedichtbandes „Junge Pferde! Junge Pferde!“ 1914 im Kurt Wolff Verlag versiegte sein Talent langsam. Nach 1918 schwieg der Autor. „Mein Ich ist fort“, äußerte er. Von der Sprachgewalt der boldtschen Poesie kann man sich in den nebenstehenden PDF überzeugen.

 

Reigen

ARTHUR SCHNITZLERs „Reigen“ von 1896/1897 wurde 1920 am „Kleinen Schauspielhaus“ in Berlin uraufgeführt und erlebte einen heftigen Theaterskandal.

In dieser „Komödie“ gesellen sich stets zwei Partner, wobei eine der beiden Personen in der folgenden Szene einen neuen Partner findet. Die Dirne aus der letzten Szene tritt zugleich in der ersten Szene auf. Mit ihr schließt sich der Reigen. Der Zuschauer trifft die Personen, die unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten angehören, in Gesprächen vor oder nach dem Geschlechtsakt an. Aus ihrer Herkunft leitet sich auch die Art und Weise ihres Umgangs miteinander ab. Allen gemeinsam ist jedoch die Abwesenheit jeglichen Liebesgefühls.

 

Rainer Maria Rilke – Gedichte

Die Gedichte RAINER MARIA RILKEs sind ein beeindruckendes Beispiel für symbolistische und impressionistische Lyrik. RILKEs „Das Buch der Bilder“ von 1902 und „Das Stundenbuch“, von 1899–1903 wird auch oft dem Jugendstil zugerechnet.
Das „Stundenbuch“ beschreibt die Gottsuche eines russischen Mönches und beinhaltet „Das Buch vom mönchischen Leben“ (1899, 67 Gedichte), „Das Buch von der Pilgerschaft“ (1901, 34 Gedichte) und „Das Buch von der Armut und vom Tode“ (1903, 33 Gedichte). Die Gedichte sind von christlicher Mystik und nietzscheanischem Glauben durchzogen.

Rainer Maria Rilke

* 04.12.1875 in Prag
† 29.12.1926 in Val-Mont (Schweiz)

RAINER MARIA RILKE gilt als einer der einflussreichsten Lyriker des frühen 20. Jahrhunderts. Seine frühen Werke waren noch stark vom Jugendstil und vom Impressionismus geprägt, so z.B. der Prosaband „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ (1906), der bereits zu Lebzeiten des Verfassers zum Bestseller wurde.
In den Werken seines mittleren Lebensalters strebte er dagegen nach genauer Beobachtung einzelner Dinge, Lebewesen oder Geschehnisse und ihrer abstrakten Zusammenfassung zu „Kunstdingen“ und gehörte damit zu den Vertretern des Symbolismus.

Den entscheidenden Durchbruch brachten ihm die Werke „Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“ (1910), ein frühen Roman der Moderne, und der Gedichtband „Neue Gedichte“ (1907). Zu den wichtigsten Werken der Literaturgeschichte zählen heute die Gedichtbände „Duineser Elegien“ und „Sonette an Orpheus“ (1923).

Arthur Schnitzler

* 15.05.1862 in Wien
† 21.10.1931 in Wien

Gemeinsam mit HUGO VON HOFMANNSTHAL gehörte ARTHUR SCHNITZLER dem Kreis der „Wiener Moderne“ an und ist damit literarisch in den Bereich des Impressionismus und Symbolismus einzuordnen. Er war einer der bedeutendsten Kritiker der österreichisch-ungarischen „k.u.k.“-Gesellschaft und ihrer Entwicklung um die Jahrhundertwende.

Im Gegensatz zu HOFMANNSTHAL wurde SCHNITZLER von offizieller Seite aufgrund seiner Skepsis und seiner Illusionslosigkeit wenig akzeptiert und oft als Nihilist betrachtet. Seine Werke wurden kritisiert, angegriffen und schließlich zensiert. Auch nach seinem Tode wurden sie von den Nazis verboten, aber nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wieder neu entdeckt. Aufgrund seiner sozialkritischen Themen war SCHNITZLER einer der meist gespielten Dramatiker auf den deutschen Bühnen der damaligen Zeit.

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