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Neologismus

Der Neologismus (griech. νεολογισμός = neologismos, aus griech. neos = neu und logos = Wort) ist eine rhetorische Stilfigur und als solche eine Wortfigur.

Als Neologismus bezeichnet man die Neubildung von Begriffen. In der modernen Lyrik wird der Neologismus besonders zum Ausdruck neuer Sinngehalte verwendet.

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Beispiele

Steintag (PAUL CELAN)

Kommt ein Neologismus als völlige Neuschöpfung auf, kann er durchaus auch in mehreren Varianten zugleich auftreten, wie das Beispiel sms-en (sprich: es-em-essen) bzw. simsen für das Versenden von Mitteilungen des „Short Message Service“ zeigt. Wobei der Duden – Die deutsche Rechtschreibung – sich für das Wort simsen entschieden hat.

Eine zweite Möglichkeit des Neologismus ist die Neubewertung eines überlieferten Begriffes (z.B. Servicepoint für Bahnhofschalter) bzw. eine scheinbare Entlehnung aus anderen Sprachen (z. B. Handy, korrekt müsste es Mobile heißen). Ein anderes Beispiel ist das aus dem Adjektiv prekär und dem pejorativen Proletariat entwickelte Prekariat und soll die Tendenz der Verarmung bestimmter gesellschaftlicher Schichten verdeutlichen. Der Begriff ist jedoch bewusst abstrakt gewählt und in seiner Definition unsauber und darum leicht anfechtbar.

Am häufigsten tritt das Zusammenfügen neuer Wortkombinationen auf. Als relatives Novum tritt uns das Kompositum Dosenpfand entgegen. Auch begegnet man dem aus iPod (MP3-Player der Firma Apple) und Broadcast (deutsch: Sendung) zusammengezogenen Podcast.
Der im Jahre 2006 durch die bayrischen Wälder stampfende Braunbär Bruno mutierte zu einem Problembär und wurde deshalb zum Abschuss freigegeben.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Neologismus." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/neologismus (Abgerufen: 23. May 2025, 11:53 UTC)

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