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Protokoll

Das Protokoll ist eine Sonderform des Berichts.
Protokollieren ist ein Darstellungsverfahren, das den Ablauf und die Ergebnisse von Versammlungen, Tagungen, Verhandlungen, Projekten oder wissenschaftlichen Experimenten festhält.
Das Wort Protokoll stammt aus der Rechts- und Kanzleisprache.
Seinen Ursprung hat es im Griechischen prótos – „der erste“ und kólla – „Leim“; in der Antike wurde ein „vorgeleimtes“ Blatt mit dem knapp zusammengefassten Inhalt und dem Verfasser auf eine Papyrusrolle geklebt. 

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In Versammlungen von Schüler- oder Lehrerkonferenzen, Vereinen oder Parteien, bei Tagungen von Gremien (Parlament, Aufsichtsrat), bei Wahlen, Gerichtsverhandlungen oder bei der Polizei werden Protokolle angefertigt – überall dort, wo Beschlüsse gefasst oder wichtige Ergebnisse erarbeitet werden. Auch eine Unterrichtsstunde kann man protokollieren, ebenso Projekte und Schülerversuche.

Das Protokoll einer Versammlung ist eine wichtige Gedächtnisstütze. Es ermöglicht jedem Teilnehmer, den Verlauf sowie Ergebnisse oder Beschlüsse nachzuvollziehen. Mitglieder, die nicht anwesend waren, können sich im Protokoll informieren.
Ein Protokoll muss sachlich, korrekt und wahrheitsgetreu sein. Mit seiner Unterschrift bürgt der Protokollant dafür.

Die zwei häufigsten Formen des Protokolls sind das Verlaufsprotokoll und das Ergebnisprotokoll.
Während das Verlaufsprotokoll den gesamten Ablauf einschließlich der wichtigsten Redebeiträge und Beschlüsse oder Ergebnisse in schriftlicher Form festhält, beschränkt sich das Ergebnisprotokoll auf die Resultate.
In beiden Protokollformen muss der genaue Wortlaut der Beschlüsse wiedergegeben werden, ebenso die exakten Abstimmungsergebnisse (Ja-Stimmen, Nein-Stimmen, Enthaltungen).

Der Schreiber eines Protokolls folgt einem bestimmten Schema.
Darin enthalten sind:

  • Ort:
  • Datum und Zeit:
  • Anwesende / entschuldigt Fehlende:
  • Thema:
  •  Protokollant:
  • Tagesordnung (bei Verlaufsprotokoll):
  • Verlauf (bei Verlaufsprotokoll):
  • Ergebnisse / Beschlüsse:
  • Unterschrift:

Ein Gedächtnisprotokoll fertigt ein Teilnehmer erst nach einer Veranstaltung – aus dem Gedächtnis – an, meist zu privaten Zwecken. Er erinnert sich so später an Punkte, die er für wichtig hält, und schreibt sie auf. Dieses Protokoll hat keinen Beweischarakter, da sein Wahrheitsgehalt von der subjektiven Gedächtnisleistung und Wertung des Schreibers abhängt. Darum trägt es auch keine Unterschrift.

Für das Protokollieren kann sowohl das Präsens als auch das Präteritum verwendet werden. Die Zeitform richtet sich nach der Art des Protokolls.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Protokoll." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/protokoll (Abgerufen: 20. May 2025, 12:14 UTC)

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Günter Wallraff

* 01.10.1942 in Burscheid (bei Köln)

Der Journalist und Schriftsteller GÜNTER WALLRAFF wurde in den 1960er-Jahren durch seine kritischen Industrie- und Betriebsreportagen und seine ungewöhnlichen Recherchemethoden bekannt.

Wiederholt schlüpfte er in verschiedene fremde Rollen, um sich in Unternehmen unerkannt bewegen zu können. Trotz verschiedener Präventivmaßnahmen („Wallraff-Steckbriefe“) und diverser Prozesse gegen ihn gelang es WALLRAFF immer wieder, in die Intimsphäre von Wirtschaft und Staat einzudringen, und über skandalöse, unmenschliche und undemokratische Arbeits- und Herrschaftsverhältnisse zu berichten.

Zu seinen bekanntesten Werken zählen seine „Industriereportagen“ (1970), seine BILD-Trilogie und „Ganz unten“ (1985), ein Buch, das in der BRD in kürzester Zeit zum Bestseller wurde.

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Ein Ergebnisprotokoll ist im Vergleich zu einem Verlaufsprotokoll wesentlich kürzer. Es fasst nur die Ergebnisse zusammen und beschreibt dabei nicht den Verlauf.
 

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Die Arbeit an einem Projekt ist auf ein bestimmtes Ziel, ein vorher ungefähr bekanntes Ergebnis gerichtet. Darum wird beim Gruppenarbeits-/Projektprotokoll kurz und knapp festgehalten, wie man dahin kommt und welchen Anteil die einzelnen Gruppenmitglieder daran haben.

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Verlaufsprotokoll

Das Verlaufsprotokoll ist im Vergleich zu den anderen Arten des Protokolls am umfangreichsten.
Der Ablauf einer Versammlung, einer Konferenz, einer Diskussion, einer Unterrichtsstunde soll so genau wie möglich wiedergegeben werden, entsprechend der Tagesordnung in chronologischer Reihenfolge. Die Redner werden namentlich genannt, der Inhalt ihrer Beiträge in Stichpunkten zusammengefasst. Wichtige Zitate, Vorschläge, Argumente, Einwände, Ablehnungen können im genauen Wortlaut (direkte Rede) oder in indirekter Rede niedergeschrieben.
Das Protokoll ermöglicht es, den Teilnehmern, aber auch Nichtanwesenden nachzuvollziehen, wie es zu bestimmten Beschlüssen oder Ergebnissen gekommen ist.
Der Verlauf einer Konferenz wird in Protokollform mitgeschrieben. Bestimmende Zeitform ist das Präsens.

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