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Renaissance

Als Epoche der Renaissance wird die Zeit zwischen 1350 und dem Beginn des 16. Jh. in Europa bezeichnet. Sie kennzeichnet die kulturelle Bewegung in Europa im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit.

Im 14. und 15. Jahrhundert entwickelten sich in Europa neue philosophische Strömungen, die die Weltanschauung stark verändern sollten und eine Gegenbewegung zur Scholastik und der damaligen kirchlichen Autorität darstellten.
Die Art des neuen Denkens wirkte sich u. a. auch auf die Literatur aus. Allerdings blieb die humanistische Bewegung in Deutschland auf die Gelehrten und also auf die lateinische Sprache beschränkt. Die Renaissance brach sich in Kunst und Architektur als zeitgemäßer Ausdruck des Territorialfürstentums Bahn.

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Die Würde und die Bedeutung eines jeden Menschen sowie seine freie geistige Entfaltung rückten in den Mittelpunkt des Humanismus. Es entstand das Bild vom Menschen als Individuum. Die Bildung rückte in den Vordergrund. Vorbild und Anreger humanistischer Ideale war die Antike, in der die Menschlichkeit am reinsten entwickelt schien.

Renaissance ist dem französischen Wort „renaissance“ entlehnt und bedeutet wörtlich Wiedergeburt.

Diese Epoche ging von Italien aus und war gekennzeichnet durch eine Rückbesinnung auf Werte und Formen der griechisch-römischen Antike in Literatur, Philosophie, Wissenschaft und besonders Kunst und Architektur.
Während der italienischen Renaissance wurden antike literarische Formen neu belebt (Epos, Satire, Lyrik) und man entdeckte die Volkssprache als Literatursprache.

Als Wegbereiter dieser neuen Tendenzen gilt der größte Dichter Italiens, DANTE ALIGHIERI (1265–1321) mit seiner 14.230 Verse umfassenden „Divina Commedia“ („Göttliche Komödie“, um 1307–1321, siehe PDF "Dante Alighieri - Die Göttliche Komödie").

Die bedeutendsten italienischen Renaissanceautoren waren

  • FRANCESCO PETRARCA (1304–1374) und
  • sein Schüler GIOVANNI BOCCACCIO (1313–1375).

In Deutschland kam es als Auswirkung auf das Aufkommen der Renaissance in Italien zu Universitätsgründungen. Neue Erfindungen in der Zeit der Renaissance wirkten sich auf den Zeitgeist aus.

  • BWS-DEU2-0256-06.pdf (916.32 KB)
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Renaissance." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/renaissance (Abgerufen: 12. July 2025, 10:17 UTC)

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Inquisition und Hexenverbrennung

Im ausgehenden Mittelalter waren immer mehr Menschen der Überzeugung, dass für alle möglichen tragischen Ereignisse und Missstände Hexen verantwortlich waren. Durch Folter, Wasser- und Eisenprobe versuchte man Geständnisse zu erzwingen. Im 15.–17. Jahrhundert wurden zwischen 50 000 und 80 000 Menschen hingerichtet, oftmals auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Etwa drei Viertel davon waren Frauen.

Francesco Petrarca

* 20. Juli 1304 in Arezzo
† 18. Juli 1374 in Arquà (heute: Arquà Petrarca, Provinz Padua)

FRANCESCO PETRARCA gilt als Vater des Renaissancehumanismus. Er beeinflusste die Form der (Liebes)Lyrik in Europa maßgeblich. Während seines Lebens bereiste er italienische Städte ebenso wie Frankreich und Flandern. Zuletzt kam er als Gesandter zu Kaiser KARL IV. nach Prag. Allerdings suchte er zwischenzeitlich auch die Abgeschiedenheit, um in Ruhe forschen zu können. Zu seinen großen Entdeckungen gehörte die Handschrift von CICEROs Briefen an ATTICUS, QUINTUS und BRUTUS. Bis heute wirkt seine berühmte Liebesdichtung, die in dem Liederbuch „Il Canzoniere“ (1470) zusammengefasst ist, fort. Dieses Liederbuch ist der Geliebten des Dichters, Laura, gewidmet. Da sie als historische Person nicht greifbar ist, wurde sie zum Mythos und zur Legende. Niemand weiß Näheres über sie.

Aesop

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