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Pronomen

Das Pronomen (lat.: pro nomine = für ein Nomen [Substantiv]) wird als Stellvertreter des Substantivs oder als dessen Begleiter bezeichnet. Die verschiedenen Pronomen werden in der Regel mit kleinen Anfangsbuchstaben geschrieben (Ausnahmen bilden die Anredepronomen Sie, Ihnen usw.) und sie sind deklinierbar. Pronomen übernehmen im Satz unterschiedliche Funktionen und können deshalb in verschiedene Untergruppen eingeteilt werden.

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Definition

Das Pronomen (lat.: pro nomine = für ein Nomen [Substantiv]) wird als Stellvertreter des Substantivs oder als dessen Begleiter bezeichnet. Die verschiedenen Pronomen werden in der Regel mit kleinen Anfangsbuchstaben geschrieben (Ausnahmen bilden die Anredepronomen Sie, Ihnen usw.) und sie sind deklinierbar. Pronomen übernehmen im Satz unterschiedliche Funktionen und können deshalb in verschiedene Untergruppen eingeteilt werden.

Funktion im Satz

Die Pronomen spielen eine wichtige Rolle im Aufbau eines Textes, indem sie unnötige Wiederholungen vermeiden helfen (Pronominalisierung). Als Pronominalisierung bezeichnet man den Ersatz eines Substantivs durch ein Personalpronomen bei gleichen inhaltlichen Bezügen.
Beispiel:

  • statt: Thomas sagte, dass Thomas später kommt.
  • besser: Thomas sagte, dass er später kommt.

Oft ist die Pronominalisierung nicht nur erwünscht, sondern für einen geschlossenen Textaufbau unbedingt erforderlich. Leider werden aber die hinweisenden Fürwörter „dieser“ und „jener“ im Text häufig falsch gebraucht.
Beispiel:

  • falsch: Wir arbeiten mit dem Computer.
    Jener hat eine 20-GB-Festplatte.
  • richtig: Er hat eine 20-GB-Festplatte.
    oder: Dieser hat eine 20-GB-Festplatte.

Funktionen der Pronomen

FunktionBedeutungBeispiel
Rückweisung (anaphorisch)

Pronomen beziehen sich auf etwas schon Bezeichnetes.

Das Mädchen war allein. Es langweilte sich.
Vorausweisung
(kataphorisch)

Pronomen bezieht sich auf etwas noch zu Bezeichnendes.

Es war nicht auszuschließen, dass das Wetter noch schlechter wird.
hinweisende und zeigende Funktion
(deiktisch)
  • Pronomen weisen auf Rollenverteilung als Sprecher und Hörer hin.
  • Pronomen heben Sachverhalte besonders aus der Situation heraus.
Ich (Sprecher) meine, dass ihr (Hörer) mir (Sprecher) helfen könnt.
In dieses Haus würde ich nie einziehen.
Mengenangaben
(quantifizierend)

Pronomen geben Mengen (meist) bei Gattungsnamen an.

Jedes Kind konnte mitspielen, aber einige Mädchen hatten wenig Lust.
besitz- oder Zusammenhänge anzeigende Funktion (possessiv)
  • Pronomen geben ein Besitzverhältnis an.
  • Pronomen geben eine Zusammengehörigkeit an.
Mein Hund ist älter als deiner.
Ich gehe hinter den Frauen und muss deren Gerede mit anhören.
bestimmende Funktion (determinierend)

Pronomen bestimmen eine Person, einen Gegenstand oder einen Sachverhalt, ohne ihn näher zu bezeichnen.

Niemand war schuld, aber jemand musste die Verantwortung übernehmen.
verneinende Funktion
(negierend)

Pronomen verneinen einen Sachverhalt (oft im Zusammenhang mit anderen Funktionen).

Keiner hatte sie gesehen.

Merke:

Pronomen sind Stellvertreter oder Begleiter des Substantivs und werden dekliniert.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Pronomen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch/artikel/pronomen (Abgerufen: 20. May 2025, 03:22 UTC)

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wenn - wen

Wenn (mit zwei –n) zeigt an, dass der Vokal kurz gesprochen wird, wen (mit nur einem –n) signalisiert dagegen, dass der Vokal lang gesprochen wird. Beide Wörter gehören auch unterschiedlichen Wortklassen an: Wenn ist eine Konjunktion, wen dagegen ein Interrogativpronomen bzw. ein Relativpronomen. Das Weglassen des zweiten –n in der Konjunktion wenn hat also nicht nur lautliche, sondern auch inhaltliche Konsequenzen.

Demonstrativpronomen

Demonstrativpronomen dienen der Hervorhebung eines Sachverhalts, eines Gegenstandes oder einer Person. Die Hervorhebung kann sich auch auf einen vollständigen Satz beziehen. Sie können im Satz als Stellvertreter oder Begleiter des Substantivs gebraucht werden.

anscheinend – scheinbar

Scheinbar sind die beiden Wörter anscheinend und scheinbar gleichbedeutend. Oder sollte man den vorigen Satz mit „anscheinend“ beginnen lassen? Also: Anscheinend sind die beiden Wörter anscheinend und scheinbar gleichbedeutend.

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dass – das

Dass und das tauchen in der deutschen Sprache als unterschiedlichen Wortarten zugehörig auf:

  • bestimmter Artikel „das“
  • Demonstrativpronomen „das“
  • Relativpronomen „das“
  • Konjunktion (= Verbindungswort) „dass”

Wann jedoch dass und wann das geschrieben werden muss, lässt sich leicht an einer Faustregel merken:

Immer, wenn man dies(es), welche(s), jene(s) einsetzen kann, schreibt man das mit einem –s.

Trifft dies nicht zu, wird dass mit -ss geschrieben.

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