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Zitieren

Ein Zitat ist die Wort für Wort und Satzzeichen für Satzzeichen originalgetreue Wiedergabe des Textes eines anderen Autors in einem „durch den Zweck gebotenen Umfang“ (UrhG3 § 51).

Wird eine Quelle zitiert, ist „stets die Quelle deutlich anzugeben“ (UrhG § 63, 1). Ist die Quelle Bestandteil eines größeren Werkes bzw. einer Zeitschrift, ist dies ebenfalls anzugeben.

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Auslassungen werden mit rechteckigen Klammern und drei Auslassungspunkten [...] gekennzeichnet.

Hervorhebungen durch den Verfasser sind zu kennzeichnen [Hervorhebung durch den Verfasser].

Ebenso wird mit Erläuterungen innerhalb eines Zitats umgegangen (d.i. der Hund, d. Verf.).

[sic] bzw. [sic!]
Das in eckigen Klammern gesetzte [sic] bzw. [sic!] zeigt dem Leser Ihres Textes an, dass Sie das davor offensichtlich falsch geschriebene Wort genau so in der Quelle gefunden haben.

Quellenangabe

Wird eine Quelle zitiert, ist „stets die Quelle deutlich anzugeben“ (UrhG § 63, 1). Dies geschieht üblichereise in folgender Reihenfolge und Interpunktion:

(Name, Vorname (d. Autors/d. Herausgebers): Werktitel. Untertitel, Band (bei mehrbändigen Werken), Ort: Verlag, Auflage, Jahr des Druckes, Seite des Zitats)

Beispiele:

(Wolf, Christa: Nachdenken über Christa T., München: Luchterhand Verlag, 2002, S. 11)

(Frisch, Max: Stiller. 40. Aufl., Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1973, S. 281)


Ist die Quelle Bestandteil eines größeren Werkes bzw. einer Zeitschrift, ist dies ebenfalls anzugeben:

(Name, Vorname: Werktitel. In: Name des Werkes/der Zeitschrift - Untertitel, Jahrgang, Ort [Werkreihe], Seite)

Beispiele:

(Hildebrandslied. In: Mettke, Heinz (Hg.): Älteste deutsche Dichtung und Prosa, Leipzig: Reclam Verlag, 1979, S. 78)

(Heidenreich, Elke: Wer nicht liest, ist doof. In: Tagesspiegel, 25.09. 1998, auch in: Kursbuch. Das Buch. Heft 133, Berlin: Rowohlt BERLIN Verlag, 1998)


Internettexte
Internettexte werden so zitiert, dass sie der Nachprüfbarkeit standhalten. Liegen sie sowohl gedruckt als auch digital vor, man zitiert jedoch aus dem Internettext, ist folgende Reihenfolge praktikabel:

(Name, Vorname: Werktitel. Untertitel, Band (bei mehrbändigen Werken), Auflage, Ort: Verlag, Jahr des Druckes, Seite des Zitats, online unter: Internetadresse/URL. Datum des Abrufs).


Beispiel für ein Internetzitat:

„Dies Buch gehört den Wenigsten. Vielleicht lebt selbst noch Keiner (sic) von ihnen. Es mögen die sein, welche meinen Zarathustra verstehn (sic): wie dürfte ich mich mit denen verwechseln, für welche heute schon Ohren wachsen? – Erst das übermorgen gehört mir. Einige werden posthu (sic) geboren.“
(Nietzsche, Friedrich: Der Antichrist. Nachgelassene Schriften. (August 1888 - Anfang Januar 1889) Fluch auf das Christenthum, online in: http://gutenberg.spiegel.de/nietzsch/antichri/antichri.htm, 24.05.2007)

Die Angaben in fett-rot sind so der Internetseite entnommen.

Das folgende Beispiel wurde einer Seite aus „http://www.zeno.org/“ entnommen:

ALFRED LICHTENSTEIN
Mabel Meier

Mädchen kamen, die sich verspätet hatten. Wenige, die Geld verdienen wollten. Ich sah die lange Dirne, die sich jeden Abend hier herumtreibt. Ich erkannte sie an dem Unterrock.

Ein Kriminalbeamter beobachtete mich. Vor mir lief eine Frau, die blieb oft stehen und heulte.

Ich dachte nicht nach. Ich blickte zu den Sternen und fand keinen Wunsch. Ich betrachtete mich gleichgültig wie einen fremden Gegenstand. Ich schüttelte den Kopf, daß der alte Mann so spät allein geht ... Und zu den Sternen murmelt ... Und so sonderbar ist ...

Ich begegnete einer Dame, die sagte: »Au –« Ich sagte: »Darf ich Sie begleiten?« Die Dame sagte: »Bitte.« – Es war ziemlich dunkel.

Wir gingen miteinander; die Dame erzählte, sie heiße Meier, der Rufname sei aber Mabel. Sie wohne bei Verwandten, die hätten eine Portierstelle. Im übrigen sei sie Choristin.

Die Dame war nicht schön und nicht jung, aber sie sah zugänglich aus. Ich hatte keinen Grund, schüchtern zu sein –

Vor dem Haus, in dem die Dame wohnte, blieben wir stehn.

Ich machte den Vorschlag, noch ein Hotel aufzusuchen. Die Dame war nicht abgeneigt, sie sagte: »Nee –« Ich sagte: »Wieso –« Die Dame sagte, sie habe Trauer. Ich fragte, wer gestorben sei. Sie sagte: »Papa –« Ich sagte: »Sie wollen also nicht –« Über das Gesicht der Dame kam ein Lächeln. Sie schaute zu einer Laterne – – –

Die Zitatangabe sollte deshalb folgendermaßen aussehen:

(Lichtenstein, Alfred: Gesammelte Prosa. Kritisch herausgegeben von Klaus Kanzog, Zürich: Arche, 1966, S. 14. online unter: http://www.zeno.org/Literatur/M/Lichtenstein,
+Alfred/Prosa/Skizzen/Mabel+Meier, 14.04.2010)

Die blau markierte Passage der Quellenangabe verweist auf die Quelle, die zeno.org verwendet hat, die rot markierte Passage verweist auf die Internetseite, von der dieser Text stammt. Das Datum zeigt den Tag des Zugriiffs an. Das Datum ist deshalb wichtig, weil sich URLs, also Internetadressen, im Laufe der Zeit verändern können.

Beachte!
Einige Online-Autoren schreiben die genaue Quellenangabe auf ihren Webseiten vor. Diese sind dann wortwörtlich zu übernehmen.

Liegen Texte nur online vor, kann ein Quellennachweis so aussehen:

(Bichsel, Peter: Rede zur Eröffnung der 1. Buchmesse in Olten am 4. Oktober 2006, in: http://www.buchmesse-olten.ch/programm/bichsel.php, 09.02.2010)

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Zitieren." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch/artikel/zitieren (Abgerufen: 22. May 2025, 01:57 UTC)

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