Beatles

Aus BEETLES werden BEATLES

Bereits 1957 gab es The Quarrymen, eine High-School-Band, die JOHN LENNON gegründet hatte. Zwei Jahre später stießen GEORGE HARRISON und PAUL McCARTNEY dazu und die Gruppe trat von nun an als Johnny and the Moondogs auf.
Zur gleichen Zeit war BUDDY HOLLY mit seiner Band Crickets (Heuschrecken) sehr erfolgreich und von LENNON, McCARTNEY und HARRISON bewundert. Mit Bezug auf den verehrten Musiker nannte sich die Gruppe fortan The Silver Beetles und LENNON wandelte den Namensteil Beetle(s) (Käfer) in den musikalischen Beat (Schlag) und kombinierte beide zu THE BEATLES.

Die Erfolggeschichte

Ihren ersten Auftritt mit diesem Namen hatten sie 1960 in einem Liverpooler Vorort. 1962 folgte der mittlerweile legendäre Deutschlandauftritt im Hamburger Star Club, bei dem das vierte Bandmitglied, RINGO STARR, auch dabei war und die BEATLES damit in der Besetzung spielten, wie sie heute bekannt ist. Ein weiteres Jahr später hatten die BEATLES ihren ersten großen Hit mit Love me Do (1963) und waren ab dieser Zeit die neuen Helden der Popmusik.
Der Sound der BEATLES wurde unvergleichlich und umfasste Rock'n'Roll sowie Liebeslieder, Folksongs,
Country-/Westernballaden und Blues.
Als musikalische Köpfe der Band galten LENNON/McCARTNEY, die zusammen die meisten Lieder komponierten.

Großbritannien hatte nun eine Band, die einen eigenen Musikstil prägte und damit auch mit dem übermächtigen Amerika mitzuhalten wusste.
Ein Phänomen, das mit dem Erfolg der BEATLES ineinanderspielte, war der Starkult (Beatlemania). 1964 erschienen das Album A Hard Day's Night sowie der gleichnamige Film und die Auftritte der Band wurden frenetisch umjubelt. Als wahrscheinlich erste boygroup der Musikgeschichte, war ihr Image in der ersten Hälfte der 1960-er Jahre noch das der braven Pilzköpfe. So wurden sie wegen ihres Markenzeichens, den gleichen, markanten Frisuren genannt.
Andere Bands wie THE ROLLING STONES oder THE KINKS aus London orientierten sich zwar an diesen Haarschnitten, versuchten sich aber andererseits ein besonders rauhes Image zu verpassen.
THE ROLLING STONES oder auch der Folk-Songwriter BOB DYLAN nahmen ab 1965 textlichen Einfluss auf die BEATLES-Stücke. Die Lieder bekamen einen hintergründigeren Charakter. Sie waren nicht mehr nur goodtime-songs (She loves You, I want to hold your Hand, From Me to You), sondern beschäftigten sich mit eigenen Erfahrungen, wie z. B. dem Drogenkonsum (Day Tripper, I'm Only Sleeping, She Said She Said, Tomorrow Never Knows), oder alltäglichen (sozialen) Belangen (Eleanor Rigby, Taxman, Revolution).

Nach einer großen Welttournee im Jahre 1966 beschlossen die BEATLES keine Konzerte mehr zu geben, da ihre Musik regelmäßig im Geschrei der (weiblichen) Fans unterging.
Im Jahre 1968 erschien das selbstbetitelte Weiße Album der BEATLES, das maßgeblich durch eine spirituellen Aufenthalt in Indien beeinflußt war. Die Themen ihrer Songs wurden mit jeder Platte vielfältiger und die Musik klang zunehmend experimenteller, ohne dass ihre musikalische Handschrift dabei verloren ging.
Die Alben Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band (1966) und Abbey Road (1969) bildeten nicht nur Meilensteine ihrer beispiellosen Karriere, sondern schöpften auch die neuen Möglichkeiten der Studiotechnik in besonderem Maße aus.
Mit dem Zeichentrickfilm Yellow Submarine (1967) trugen die BEATLES auch im Film zu entscheidenden Neuerungen bei und beeinflussten das heutige Musikvideo.
Zu Single-Neuerscheinungen schickten sie Kurzfilme an die Fernsehsender, um auf ihre Lieder aufmerksam zu machen.

Die Trennung

1970 trennten sich die BEATLES, nachdem es Diskussionen um nicht nur musikalische Aspekte, sondern auch solche finanzieller Art gegeben hatte. Als Entzweiungsgrund wird häufiger auch der Einfluss von LENNONs Ehefrau YOKO ONO genannt, die er 1969 geheiratet hatte.
Am 10. April 1970 gab PAUL McCARTNEY die offizielle Trennung der BEATLES bekannt und die Band endgültig zur Legende.
10 Jahre später wurde JOHN LENNON auf offener Straße in New York erschossen und im Jahre 2001 starb GEORGE HARRISON an Krebs.
Besonders PAUL McCARTNEY aber auch RINGO STARR sind auch heute noch viel beachtete Solokünstler.
Seit 1996 lehrt McCARTNEY an der ersten europäischen Popschule Liverpool Institute for Performing Acts und wurde 1997 von ELIZABETH II. zum Ritter geschlagen.

Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.

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