Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Englisch
  3. 6 Englischsprachige Länder im Profil (englisch)
  4. 6.1 Great Britain
  5. 6.1.1 Great Britain - Past and Present
  6. Britische Forschungsreisende

Britische Forschungsreisende

In der Geschichte der Erforschung der Erde gibt es eine Reihe von Persönlichkeiten, die durch ihren außergewöhnlichen menschlichen Einsatz und die Unerschütterlichkeit ihrer Ziele einen besonderen Platz einnehmen.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

THOMAS EDWARD LAWRENCE

THOMAS EDWARD LAWRENCE war an den Ausgrabungen der altorientalischen Ruinen von Karkemisch am nördlichen Euphrat (heute syrisch-türkisches Grenzgebiet) beteiligt. Während des ersten Weltkrieges (1914-1918) war Oberst LAWRENCE einer der britischen Offiziere, die an der Zurückdrängung des Osmanischen Reiches aus Arabien beteiligt waren. In dieser Zeit wurden der heutige Irak und Jordanien zum ersten Mal vermessen und kartografiert. Weil LAWRENCE das Vertrauen und großen Einfluss unter den Arabern gewonnen hatte, wurde er als Agent eingesetzt, um mit Hilfe eines Aufstands der Araber die Türken zurückzudrängen. 1918 marschierte er als Anführer der arabischen Streitkräfte in Damaskus (im heutigen Jordanien) ein. Er hielt seine Erlebnisse in Arabien in der Erzählung Seven Pillars of Wisdom (1926, dt. Die sieben Säulen der Weisheit) fest. Seine Rolle als legendärer Anführer der Araber wurde unter dem Titel Lawrence of Arabia verfilmt. Nach dem Krieg wurde er Mitglied der Royal Air Force und nahm einen anderen Namen an.

DAVID LIVINGSTONE

DAVID LIVINGSTONE aus Schottland gilt als einer der bedeutendsten Afrikaforscher. Er ging als Arzt und Missionar nach Afrika. Als Gegner des Sklavenhandels vertrat er die Auffassung, dass den Afrikanern durch die Erschließung des Binnenlandes weitere Handelsmöglichkeiten eröffnet werden müssten, um den Sklavenhandel einzudämmen. Von 1849 bis zu seinem Lebensende führte er mehrere Expeditionen in Inneren Afrikas durch. Bei seiner Expedition über den Sambesi-Fluss entdeckte er die Victoria-Fälle; LIVINGSTONE kartografierte bei anderen Reisen das Gebiet der innerafrikanischen Seen (Tanganjika-See, Njassa-See). Während seiner Forschungsreise zur Suche der Nilquellen (1865-71) galt er lange Zeit als verschollen. Legendär ist die Suche des im Auftrage des New York Herald arbeitenden Reporters HENRY MORTON STANLEY nach Livingston. Nach neunmonatiger Reise fand die Expedition LIVINGSTONE in einem Dorf am Tanganjika-See, wo er seine Reise krank und halbverhungert hatte beenden müssen. Er war zu schwach geworden für den langen Weg zur Küste.
Im Innersten Afrikas begrüßte der STANLEY den unauffindbar geglaubten LIVINGSTONE mit den berühmten Worten: Dr. Livingston, I presume?
STANLEY war fasziniert von LIVINGSTONEs Engagement. Er betrachtete ihn als Freund und Vorbild und verbrachte noch einige Wochen mit ihm. LIVINGSTONE starb während seiner letzten Reise am 1. Mai 1873 in der Nähe des Bangweolo-Sees (Sambia) im Inneren Afrikas.

ROBERT FALCON SCOTT

ROBERT FALCON SCOTT, Kapitän der Royal Navy, und seine Expedition waren die tragischen Verlierer im Wettstreit um die Südpoleroberung. Bei seinem zweiten Versuch, den Südpol zu erreichen, kamen SCOTT und seine Gefährten während der letzten Etappe, BOWERS, EVANS, OATES und WILSON, 35 Tage zu spät. Der Norweger ROALD AMUNDSEN, ein erfahrener Arktisforscher war ihnen zuvorgekommen. Die Entscheidung, Ponys statt Schlittenhunden für den Transport zu verwenden, und während der letzten Etappe die Proviantschlitten selbst zu ziehen, bedeutete eine Überforderung der Kräfte und erwies sich schließlich als tödlich. Während des Rückmarsches verloren zwei der Männer ihr Leben; SCOTT und den beiden anderen schafften es während ihres 93-tägigen Marsches nicht, die rettende Versorgungsstation zu erreichen, da sie von der Enttäuschung, der Kälte und den Strapazen geschwächt waren und von einem andauernden Schneesturm am Weitergehen gehindert wurden. Die Toten und SCOTTs Tagebuchaufzeichnungen wurden acht Monate später von einer Suchexpedition gefunden. Die Öffentlichkeit reagierte mit großer Anteilnahme auf SCOTTs Schicksal und das seiner Männer und würdigte seine Leistung mehr als die AMUNDSENs.

ERNEST SHACKLETON

ERNEST SHACKLETON, britischer Antarktisforscher, ist durch seinen Mut und seine Opferbereitschaft bei der Errettung seiner Expeditionsmannschaft in die Geschichte der Arktisforschung eingegangen. Seine Expedition brach 1914 mit dem Schiff Endurance auf, um die Antarktis zu Lande vom Wedell-Meer auf der Atlantik-Seite bis zum Ross-Meer auf der Pazifik-Seite zu überqueren. Bevor das Schiff den geplanten Ausgangspunkt erreichte, wurde es im Wedell-Meer vom Eis eingeschlossen. Zwei Tage lang versuchte die Mannschaft vergeblich, das Schiff vom Eis zu befreien. Das Eis trieb das Schiff neun Monate lang von der Antarktis fort, bis es am 27. Oktober 1915 vom Eis erdrückt wurde. Die Mannschaft musste das Schiff verlassen. Am 21. November 1915 sank das zermalmte Schiff.
Auf Schlitten transportierten die Männer die Rettungsboote bis ans offene Meer und erreichten im April 1916 per Boot die Elefanten-Insel. In Europa dachte inzwischen niemand mehr an SHACKLETONs Expedition; der Erste Weltkrieg war inzwischen ausgebrochen und zog alle Aufmerksamkeit auf sich.
SHACKLETON sah keine andere Möglichkeit der Rückkehr, als mit fünf Männern der Besatzung unter Einsatz des eigenen Lebens auf einem Boot zu wagen, die 800 Meilen entfernte Insel South Georgia zu erreichen und von der dortigen Walfangstation Hilfe zu holen. Nach 17 Tagen durch das stürmische eisige Meer hatten sie das Unglaubliche geschafft. Sie hatten die winzige Insel nicht verfehlt und konnten an Land gehen. Vom Landungsplatz aus waren die Männer noch 36 Stunden lang zu Fuß unterwegs, bis sie die Walfangstation fanden. Erst beim vierten Rettungsversuch gelang es SHACKLETON mit Hilfe eines Schiffes der chilenischen Regierung, seine übrige Mannschaft von der Elefanten-Insel zu retten. Nach seinem Tod 1922 wurde SHACKLETON auf Wunsch seiner Ehefrau auf der Insel South Georgia begraben. SHACKLETON wurde für seine Opferbereitschaft in den Adelsstand erhoben.

HENRY MORTON STANLEY

HENRY MORTON STANLEY gelangte durch seine erfolgreiche Suche nach LIVINGSTONE zur Berühmtheit. So war es für ihn kein Problem, englische und amerikanische Tageszeitungen für die Finanzierung eigener Forschungsreisen zu gewinnen. Er erforschte mehrmals den Lauf des Kongo sowie das Kongo-Gebiet und bereitete so die Erschließung des Kongos durch die belgische Kolonialverwaltung vor. Seine Untersuchung des Victoria-Sees bekräftigt frühere Vermutungen über die Quellzuflüsse des Nils (Weißer und Blauer Nil). Er veröffentlichte die Aufzeichnungen seiner Erlebnisse unter den Titeln How I found Livingstone (1872) und Through the Dark Continent (1878).
STANLEY stammte aus Wales; er war als sechzehnjähriger Schiffsjunge elternlos nach Amerika gekommen und führte bis zu seiner Tätigkeit als Zeitungsberichterstatter ein sehr wechselvolles Leben. Sein richtiger Name lautete JOHN ROWLANDS. Ein amerikanischer Kaufmann, der ihn adoptierte, gab ihm den Namen, unter dem er später bekannt wurde.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Britische Forschungsreisende." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/englisch/artikel/britische-forschungsreisende (Abgerufen: 18. July 2025, 09:48 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Thomas Edward Lawrence
  • Livingstone
  • Tenzing Norgay
  • Shackleton
  • Stanley
  • Sir Edmund Hilary
  • R. F. Scott
  • Endurance
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Geografische Regionen von Großbritannien

Das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland, kurz Großbritannien, liegt vor der Nordwestküste des europäischen Festlands. Zu den von Nordsee, Atlantischem Ozean, Irischer See und Ärmelkanal umgebenen Britischen Inseln gehören außer der Hauptinsel Großbritannien weitere Inseln und Inselgruppen.

Das Vereinigte Königreich umfasst die Regionen bzw. Landesteile England, Wales und Schottland auf der Hauptinsel sowie Nordirland auf der irischen Insel.
England ist der größte und am dichtesten besiedelte Landesteil und nimmt den mittleren, südlichen und östlichen Teil der Insel Großbritannien ein. Das vorwiegend gebirgige Schottland liegt als die zweitgrößte Region des Landes im nördlichen Teil der britischen Hauptinsel.

Wales ist ebenfalls überwiegend gebirgig. Es umfasst die im Südwesten der Hauptinsel in die Irische See ragende Halbinsel zwischen der Liverpoolbucht und dem Bristolkanal.
Nordirland, der kleinste Landesteil des Vereinigten Königreichs, befindet sich im nordöstlichen Teil der irischen Insel.

Die anglikanische Kirche in Großbritannien

In Großbritannien hat sich – auf Betreiben HEINRICHS VIII. – die anglikanische Kirche als Staatskirche etabliert. Aufgrund der britischen Kolonialgeschichte entstanden anglikanische Kirchen auch in Nordamerika, Afrika, Asien und Australien. Als Folge des British Empire sind jedoch auch viele Menschen nicht-christlichen Glaubens nach Großbritannien eingewandert. So existiert in Großbritannien eine der größten muslimischen Gemeinden Europas. Außerdem leben etwa 1,6 Mio. Muslime, 600.000 Hindus, 336.000 Sikhs und 150.000 Buddhisten auf den britischen Inseln.

Großbritannien und Europa

Großbritannien ist zwar geografisch gesehen ein Teil Europas, doch beanspruchte es lange Zeit eine Sonderstellung. Sie fand ihren Begriff in der “Splendid Isolation”, der zufolge sich Großbritannien vom europäischen Geschehen abkoppelt. Als Inselstaat und Seemacht machte Großbritannien seinen Einfluss in aller Welt geltend, vor allem jenseits des Antlantiks und in Asien, wo sich die Briten eine dauerhafte Vormachtsstellung sicherten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hat Großbritannien seinen Status als Weltmacht jedoch eingebüßt. Zwar ist es im Commonwealth weiterhin mit seinen einstigen Kolonien verbunden; um aber seine politischen Interessen durchzusetzen, kann es auf die Kooperation mit anderen europäischen Staaten (innerhalb der Europäischen Union) nicht mehr verzichten.

Indien

Mit der Entdeckung des Seewegs nach Indien (1498) entstanden dort erste portugiesische Stützpunkte. Anfang des 17. Jahrhunderts gründete die englische East India Company Niederlassungen u. a. in Surat, Madras und Bombay. Die französische Ostindische Kompanie baute in der Folgezeit eigene Niederlassungen in Pondicherry und Chandernagar auf. Im 18. und 19. Jahrhundert geriet Indien weitgehend unter die Herrschaft der East India Company. Die Furcht vor einer westlichen Überfremdung des Landes löste den großen Aufstand von 1857/58 aus, mit dessen Niederwerfung

  • das Mogulreich aufgelöst,
  • Indien direkt der britischen Krone unterstellt
  • und der Generalgouverneur zum Vizekönig erklärt wurde.

Um die weit verbreiteten Unruhen im Land einzudämmen, sollte den Indern durch Reformen die Teilhabe an der Regierung eingeräumt werden. Der Protest gegen die schleppende Durchführung der Reformen war eng mit dem ersten öffentlichen Auftreten MAHATMA GANDHIS verbunden.

Englische Kolonien in Nordamerika

Die Gründung britischer Kolonien in Nordamerika setzte in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts unter Königin ELISABETH I. ein. Mit Kaperfahrten im Auftrag der Königin legten berühmte englische Seefahrer den Grundstein für die Kolonialisierung. Seit 1620 erhöhten sich die Zuwanderraten europäischer Immigranten und aus Afrika verschleppter Sklaven. Die Bevölkerungszahl stieg von etwa 2.000 Einwanderern im Jahr 1620 auf etwa 2,5 Millionen bis zum Ende der englischen Kolonialära nach 1783.

Charakteristisch für die europäische Besiedlung Nordamerikas war die Anlage von Siedlungskolonien. Aus zunächst verstreuten Siedlungen entwickelten sich im Osten der heutigen USA im Raum der Appalachen und der Küstenebenen dreizehn englische Kolonien. Die einseitige Ausrichtung der Wirtschaft durch die Kolonialmacht führte zu Konflikten, die in der Unabhängigkeit der Kolonien und der Gründung der USA gipfelten.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025