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Subtropischer Feuchtwald

Als Feuchtwälder bezeichnet man halbimmergrüne bis immergrüne Regenwälder an den Ostseiten der Kontinente. In Nord- und Südamerika, Südafrika, Asien und Australien liegen sie in der Zone der immerfeuchten Subtropen. Hier lassen die sommerlichen Monsunregen keine extreme Trockenperiode aufkommen, und in den milden Wintern gibt es kaum Frost. Die Feuchtwälder ähneln deshalb im Aufbau den tropischen Regenwäldern, zu denen sie auch überleiten.
Auf der Erde gibt es heute aber kaum noch größere zusammenhängende Feuchtwaldgebiete in den immerfeuchten Subtropen. Die Wälder mussten meist landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen Platz machen.

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Lage der immerfeuchten Subtropen

Die subtropischen Feuchtwälder sind neben den Lorbeerwäldern die typische Vegetationsformation der immerfeuchten Subtropen. Subtropische Feuchtwälder kommen an den Ostseiten der Kontinente Nord- und Südamerika, Südafrika, Asien und Australien vor, also sowohl auf der Süd- als auch auf der Nordhalbkugel (Bild 1). Man findet sie an den Ostseiten etwa zwischen 23° und 30° nördlicher und zwischen 24° und 35° südlicher Breite.

In Asien gehören das südliche Japan und ganz Ostchina mit den Fluss-Systemen des Hwangho und Jangtsekiang bis zur Grenze Vietnams zu dieser Klima- bzw. Vegetationszone. In Nordamerika sind es die Tieflandsgebiete am Mississippi und die Küstenebenen am Golf von Mexiko und am Atlantik, die in den immerfeuchten Subtropen liegen. In Südamerika sind es große Teile der argentinischen Pampa, des südlichen Brasilien und ganz Uruguay.
Nur relativ kleine Räume werden in Afrika, das südliche Mosambik und die Ostküste der Republik Südafrika am Indik, und Australien, die Küstenregion am Pazifik um Brisbane, von den immerfeuchten Subtropen erfasst und tragen noch Feuchtwälder.

Klimatische Bedingungen

In diesen Regionen der Erde sind die Niederschläge ganzjährig hoch und haben ein Maximum im Sommer. In dieser Jahreszeit lassen die sommerlichen Monsunregen keine Trockenperiode aufkommen. Allerdings fallen die Temperaturen im Winter deutlich ab. Dadurch unterscheiden sich die immerfeuchten Subtropen deutlich von den immerfeuchten Tropen. Die Monatsmitteltemperaturen liegen im Winter zwar über +5 oC. Dennoch charakterisieren sie die Zone im Unterschied zu den Tropen nur als „mild“, was auch gelegentliche leichte Fröste nicht generell ausschließt.

  • Verbreitung der immerfeuchten Subtropen

Der subtropische Feuchtwald

Hinsichtlich ihres Aussehens sind die subtropischen Feuchtwälder den immerfeuchten tropischen Regenwäldern sehr ähnlich. In den dichten Wäldern werden die Bäume 20 bis 50 m hoch und wachsen wie im Regenwald in zwei bis drei Stockwerke (Bild 2). Sie sind reich an Lianen und aufsitzenden Pflanzen. Manche von ihnen haben sogar Brettwurzeln.
Gegenüber den tropischen Regenwäldern sind sie aber artenärmer, insbesondere fehlen die frostempfindlichen tropischen Regenwaldarten. Umgekehrt sind den Feuchtwäldern aber auch Nadelhölzer beigemischt, die in tropischen Regenwäldern gänzlich fehlen.

Infolge des recht hohen Wärme- und Feuchteangebots sind die Böden tiefgründig chemisch verwittert. Sie besitzen hohe Anteile von Eisenoxiden und -hydroxiden, die sie rötlich färben. Insgesamt weisen die Böden aber wie die in den Regenwäldern der Tropen nur einen geringen Nährstoffgehalt aus. Das hängt mit dem klimabedingten schnellen Abbau der organischen Substanz im Boden zusammen. Als zonaler Bodentyp dominieren die roten Acrisole (acer = lat. sauer). Ihre Verbreitung ist nicht allein auf die Zone der immerfeuchten Subtropen beschränkt, hat aber dort einen Schwerpunkt.

Heute findet man kaum noch größere zusammenhängende Waldgebiete mit subtropischen Feuchtwäldern.
Die natürlichen Feuchtwälder sind in den letzten beiden Jahrhunderten stark zurückgedrängt worden und haben einer intensiv genutzten Kulturlandschaft Platz gemacht:
Im Süden der USA, in China und Japan werden diese Regionen vor allem für den Anbau wärmeliebender mehrjährige Pflanzen, wie Citrusarten und Tee, genutzt. Daneben bringen Mais, Erdnüsse, Reis, Soja, Sesam, Bataten, Baumwolle und Tabak unter den günstigen Klimabedingungen reiche Ernten.
Die Pampas Argentiniens und die ehemaligen Feuchtwaldregionen in Uruguay werden dagegen von Millionen Rindern „bevölkert“ und gehören zu den ausgedehntesten Viehzuchtregionen der Erde.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Subtropischer Feuchtwald." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geografie/artikel/subtropischer-feuchtwald (Abgerufen: 02. September 2025, 13:26 UTC)

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