Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Geschichte
  3. 2 Vor- und Frühgeschichte
  4. 2.3 Die Kulturen der Bronze- und der Eisenzeit in Europa
  5. 2.3.1 Der Mensch in der Bronzezeit
  6. Bronzezeit in Europa – Deutschland

Bronzezeit in Europa – Deutschland

Als Bronzezeit wird die Epoche bezeichnet, die zwischen der Kupfer- und Eisenzeit der Vor- und Frühgeschichte liegt. Sie begann in Mitteleuropa etwa um 1800/1700 v. Chr. und währte bis 800/700 v. Chr. In dieser Zeit war das Metall Bronze der wichtigste Werkstoff und diente u. a. zur Herstellung von Werkzeugen, Waffen und Schmuck. Zu den Funden aus der Bronzezeit gehören Schmuckstücke wie Armringe, Beinringe und Anhänger; Waffen wie Dolche, Äxte, Beile und Schwerter sowie Rüstungsteile wie Helme, Panzer und Schilde. Funde in der Nähe von Bang Chiang in Thailand lassen darauf schließen, dass Bronze schon 4500 v. Chr. bekannt war. In Kleinasien wurden Bronzegegenstände gefunden, die auf das Jahr 3000 v. Chr. zurückgehen. Von einer charakteristischen Bronzezeit lässt sich allerdings nur in einigen Regionen der Welt sprechen. In die frühe Phase der Bronzezeit fallen die sumerische Kultur sowie der Aufstieg Akkads in Mesopotamien. Die babylonische Kultur gelangte in der mittleren Bronzezeit zur Blüte. Das minoische Kreta und das mykenische Griechenland gelten als bedeutende Kulturen der späten Bronzezeit, die dort um 1200 v. Chr. endete.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Die Geschichte der Metallverarbeitung reicht über 6000 Jahre zurück. Sie war in der Ur- und Frühgeschichte so wichtig, dass zwei Epochen nach Metallen benannt wurden: die Bronzezeit und die Eisenzeit. Im Rahmen der Epochenbestimmung geht dieser Kulturperiode die Kupferzeit voraus, für die sich wegen der schwierigen Datierbarkeit im wissenschaftlichen Sprachgebrauch der Ausdruck Kupfer verwendendes Neolithikum durchgesetzt hat.
Deshalb ist die Bronzezeit die geschichtliche Epoche, die der Jungsteinzeit folgt.

In der Bronzezeit von 1700 bis 800 v. Chr. finden wir in Norddeutschland, Dänemark und Südskandinavien Großsteingräberbauern, Streitaxtleute und Schnurkeramiker, in Ostdeutschland die Lausitzer Kultur, die den Illyrern zugewiesen wird, und in Süddeutschland die keltische.

In südlichen Teilen Europas verbreitete sich die Kenntnis der Legierung des Kupfers mit Zinn etwa seit 2000 v. Chr., nachdem in der Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. in Mesopotamien und Anatolien die Vorteile dieser Legierung erkannt worden waren. Obwohl Bronzegegenstände zunehmend das tägliche Leben beherrschten, brach die traditionelle Herstellung und Nutzung von Steingeräten in den folgenden Jahrhunderten nicht ab.

Die meist unbefestigten Siedlungen und jahrhundertealte Traditionen und Jenseitsvorstellungen wurden allmählich aufgegeben. An strategisch günstigen Plätzen entstanden befestigte Siedlungen. Das waren vor allem Anhöhen oder Seeufer. Vielfach wurden die Verstorbenen zusammen mit ihrem persönlichen Besitz verbrannt, die Asche in Urnen beigesetzt und Urnenfelder mit bis zu mehreren Tausend Gräbern angelegt.

Große Mengen wertvollster Metallobjekte wurden vor allem gegen Ende der mittleren Bronzezeit (10. bis 9. Jh. v. Chr.) als Horte (verborgener Schatz) in der Erde oder im Wasser versenkt. Hierzu zählt z. B. der 1913 geborgene Goldfund von Eberswalde nordöstlich von Berlin. Dieser Goldfund zählt zu den größten und bedeutendsten Entdeckungen der Bronzezeit in Mitteleuropa. In einem bauchigen Tongefäß waren acht goldene Schalen enthalten, in denen sich wiederum 73 weitere Goldgegenstände befanden, wie Hals- und Armringe, Barren und Drähte.
Kultgeräte, Schwerter, Bronzegeschirr gelangten ebenfalls wahrscheinlich zur Huldigung unbekannter Gottheiten unter die Erde.

In Europa sind religiöse und weltliche Macht in der jüngeren Bronzezeit besonders ausgeprägt. Kennzeichen hierfür sind Burgen mit starken Befestigungsanlagen wie sie bis ins Mittelalter hinein errichtet wurden (Bild 2). Im Umfeld solcher Anlagen konnten oft kleinere unbefestigte Siedlungen oder Einzelhöfe nachgewiesen werden, die eine Wirtschafts- und Sozialeinheit gebildet haben könnten.
Ein Beispiel für ein jungbronzezeitliches Königsgrab ist das berühmte Grab von Newgrange/Irland (Bild 3). Es ist etwa 4500 Jahre alt und besteht aus einem herzförmigen Stein- und Erdhügel von ca. 90 Meter Durchmesser und einer Höhe von fast 11 Meter. Rundherum befinden sich Felsblöcke, von denen noch 12 erhalten sind. Im Umfeld der Grabanlage befand sich eine Siedlung der Glockenbecherkultur.

Bronzezeit in China

Die zweite Hälfte des 3. Jahrtausends vor Christi wird in den chinesischen Mythen als eine Zeit großer Veränderungen beschrieben. Der Übergang vom Neolithikum zur Bronzezeit war von steter Weiterentwicklung gekennzeichnet. Die Longshan-Kultur breitete sich immer weiter aus, und zwischen ihren Siedlungen entfaltete sich ein reger Handel.
In dieser Gesellschaft, die sich immer differenzierter entwickelte, entstand die politische Vorherrschaft der Priester und Schamanen. Die Fortschritte in der Technik wurden intensiver für die Herstellung ritueller Gegenstände benutzt, als zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Techniken. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich auch die Metallbearbeitung, und es entstanden die ersten Formen eines organisierten Staates.

Das Staatsgebilde festigte sich, nachdem die kulturellen Gefüge, die um die Vorherrschaft in der zentralen Tiefebene kämpften, politisch und militärisch erfolgreich waren. Die Xia-Dynastie – hervorgegangen aus der Longshan-Kultur von Henan – konnte ihre Macht am Delta des Huanghe (Gelber Fluss) festigen und herrschte bis zum 16. Jh. v. Chr. Sie wurde von der Shang-Dynastie, den Erben der Longshan-Kultur von Shandong, abgelöst.

Ursprünglich im Osten der zentralen Tiefebene beheimatet, behaupteten die Shang ihre Vormachtstellung bis in das 11. Jh. v. Chr. Den Shang folgte die Zhou-Dynastie, die Nachkommen der Longshan-Kultur von Shaanxi, die bis 221 v. Chr. die Macht innehatte.

In der Bronzezeit schufen die Chinesen unzählige Gegenstände aus Bronze, stellten jedoch nur selten menschliche Figuren dar. Die Handwerkskunst erlebte eine große Blütezeit. In einem Grab aus dem 5. Jahrhundert entdeckte man fast 10 Tonnen Bronze. Enorme materielle und menschliche Ressourcen waren nötig, um diese immense Produktion in Gang zu halten.

Kreta während der Bronzezeit

1050 v. Chr. hatten griechische Völker den Süden der Balkanhalbinsel, die Inselwelt der Ägäis und die Westküste Kleinasiens (heutige Türkei) besiedelt. Seit dem 8. Jh. bildeten sich die für die griechische Antike typischen selbstständigen Stadtstaaten, die Poleis. Die Menschen hatten die ursprüngliche Monarchie der Aristrokratie abgelöst.
Auf der Insel Kreta hatte sich die minoische Kultur herausgebildet, die vom 3. Jahrtausend bis 1100 v.Chr. andauerte. Es war die Zeit der älteren Paläste (Knossos, Phaistos). Diese waren Mittelpunkte von Städten und dienten als fürstliche Residenzen der kultischen Oberherrschaft und einer zentralistischen Verwaltung. Eine bereits hoch entwickelte Technik erlaubte den Bau von Straßen, steinernen Brücken, Kanalisations- und Entwässerungsanlagen sowie Palast- und Schiffsbau.

Neben Kreta entwickelten sich in Ägypten und Mesopotamien frühe Hochkulturen.
Um 2300 bis 1600 v. Chr. bildeten sich in den Einzugsgebieten des Indus die sogenannten Harappa-Kultur und im Gebiet des Gelben Flusses (China) die Shang-Dynastie heraus (s.o.) In Mittelamerika bildeten die Maya (etwa 1500 v. Chr.–1540 n.Chr.) und die Azteken (seit ca. 1200–1521 n. Chr.) die frühen Hochkulturen.

Diese Hochkulturen hoben sich deutlich von den jungsteinzeitlichen Ackerbaukulturen ab. Sie entwickelten eine ausgeprägte Staatlichkeit, eine weitgehende soziale Differenzierung und hoch entwickelte Kulturtechniken wie Schrift, Mathematik, Astronomie, Medizin.
Während sich jungsteinzeitliche Gesellschaften noch dezentral über Verwandtschaftsgruppen organisierten, bildeten sich in der Bronzezeit hierarchisch strukturierte Gesellschaften mit ausgeprägten Status- und Besitzunterschieden heraus. An der Spitze der Gesellschaft, des Staates, stand ein König, der wie der Pharao oder Inkafürst die Inkarnation (Verkörperung) eines Gottes sein konnte oder auf andere Weise ausgezeichnet war. Darunter versammelten sich die Funktionsträger, die als Priester, Beamte oder Krieger die Elite bildeten. Bauern, Landarbeiter, Handwerker bildeten die Masse der Bevölkerung. In kriegerischen Gesellschaften waren die Sklaven das Ende dieser Hierarchie.

Die verbesserte Landwirtschaft brachte Überschüsse an Nahrungsmitteln und begünstigte eine zunehmende Arbeitsteilung mit der Herausbildung spezialisierter Berufe, wie Handwerker (Schmiede, Gießer) für Schmuck, Waffen, Geräte, Bergbauarbeiter, aber auch Ärzte, Künstler und Kaufleute. Sowohl die Produktion landwirtschaftlicher Güter als auch der Fernhandel unterstanden weitestgehend einer staatlichen Verwaltung.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Bronzezeit in Europa – Deutschland." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geschichte/artikel/bronzezeit-europa-deutschland (Abgerufen: 20. May 2025, 04:17 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Burgen
  • Antike
  • gesellschaftliche Differenzierung
  • Handel
  • Fürstengrab
  • Funktionsträger
  • technischer Fortschritt
  • Kulturen
  • Hierarchie
  • Xia-Dynastie
  • Bronzezeit
  • Bronzegegenstände
  • Metallverarbeitung
  • Erzverarbeitung
  • Shang-Dynastie
  • Ägypten
  • Lebensweise
  • Legierung
  • Sklaven
  • Jungsteinzeit
  • Harappakultur
  • Staatlichkeit
  • Kreta
  • Chinesen
  • Goldfund von Eberswalde
  • mittlere Bronzezeit
  • Handwerk
  • Maya
  • Hochkulturen
  • minoische Kultur
  • Fernhandel
  • Arbeitsteilung
  • Longshan-Kultur
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Ein neues Weltbild

Seit dem Altertum versuchten die Menschen, die beobachteten Bewegungen am Sternhimmel und auf der Erde zu erklären und die erkannten Regelmäßigkeiten zu einem Weltbild zu vereinen. Die Herausbildung des heutigen heliozentrischen Weltbildes war ein langer, mit Irrtümern, Umwegen und vielen Opfern gepflasterter Weg der menschlichen Erkenntnis. Er begann mit dem geozentrischen Weltbild des PTOLEMÄUS vor knapp 2000 Jahren und ist untrennbar mit den Namen bedeutender Gelehrter des Mittelalters, wie KOPERNIKUS, KEPLER und GALILEI,
verbunden.

Wissenschaftliche Leistungen im antiken Griechenland

Schon im alten Ägypten waren im 3. Jahrtausend v. Chr. bedeutende naturwissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen und festgehalten worden. Doch die Gelehrten des antiken Griechenland, die seit dem 6. Jh. v. Chr. mit THALES und PYTHAGORAS auftraten, begnügten sich nicht mehr mit einzelnen Erkenntnissen, sondern suchten das Ganze der Natur, ihre Urstoffe und Urkräfte aufzudecken. Sie werden deshalb auch als Naturphilosophen bezeichnet. Durch PYTHAGORAS und die Schule der Pythagoräer wurde die Mathematik entscheidend vorangetrieben. DEMOKRIT führte die Naturprozesse auf kleinste unteilbare Elemente (Atome) zurück; und Aristoteles trug maßgeblich zur Einteilung und Entwicklung unterschiedlicher Naturwissenschaften bei. Weitere hervorstechende Forscher der Antike waren ARCHIMEDES, ERATOSTHENES und PTOLEMÄUS, dessen geozentrisches Weltbild erst im 16. Jh. n. Chr. durch KOPERNIKUS revidiert wurde.

Die Vorfahren - aramäische Kleintiernomaden

Israel ist nicht als geschlossene ethnische Einheit in Kanaan eingewandert. Zwischen ca. 1400 und 1200 v. Chr. liessen sich einzelne nomadische Gruppen und Stämme aramäischer Herkunft in Kanaan nieder. Sie waren Ziegen- und Schafzüchter. Dabei wechselten sie regelmäßig von den Winterweiden der Wüste zu den Sommerweiden im Kulturland. Die einzelnen Verbände waren sehr lose organisiert und wurden von Scheichs und Stammesältesten gelenkt. Sie verehrten überwiegend Vätergottheiten, eine der aus dem Sinai zuwandernden Gruppen verehrte den dort beheimateten Gott Jahwe, dessen Kult ganz Israel übernahm. Mindestens einer der aus dem Süden stammenden Verbände brachte die Erinnerung an einen Zwangsaufenthalt in Ägypten mit. Die Ansiedlung der Nomaden war ein langdauernder, unorganisierter und weitgehend friedlich verlaufender Prozess. Dabei erfolgte der Übergang zum Getreide-, Oliven- und Weinanbau sowie zur Rinderzucht. Die nomadischen Stämme wuchsen zu einem einheitlichen Volk, das sich Israel nannte, zusammen. Dabei spielte die Übernahme der Jahwe-Religion durch alle Zuwanderer eine entscheidende Rolle.

König Salomo

* 990 v. Chr. SALOMO in Jerusalem
† 931 v. Chr. SALOMO in Jerusalem

SALOMO wurde 990 v. Chr. in Jerusalem als Sohn DAVIDS und BATHSEBAS geboren. (SALOMO hebr., eigentlich „der Friedliche“).
Als König von Juda, Israel und Jerusalem lebte er bis 931 v. Chr.
Entgegen legitimer Ansprüche seines Halbbruders ADONIJA wurde SALOMO (Sohn und Nachfolger DAVIDS) mithilfe von Intrigen seiner Mutter BATHSEBA und des Propheten NATHAN von DAVID als König eingesetzt („Thronnachfolgegeschichte“).
SALOMO konnte das israelitische Großreich in allen Beständen, das nach DAVIDS Tod zu zerfallen drohte, ohne größere kriegerische Auseinandersetzungen sichern.
SALOMO verstärkte das Festigungssystem, reorganisierte das Heerwesen und teilte das israelitische Staatsgebilde in 12 Provinzen ein, um die Verwaltung effizienter zu machen. Die Aramäer von Damaskus und die Edomiter machten sich unter SALOMO selbstständig.
Seine großartige Hofhaltung, große Palastbauten und eine gegenüber Fremdkulturen freizügige Religionspolitik trugen zur kulturellen Blüte des Landes bei. Die Handelsbeziehungen zu den phönizischen Städten (besonders Tyrus) wurden intensiv ausgebaut. Handelsschiffe fuhren sogar bis nach Spanien. Durch den Bau des Tempels wurde Jerusalem zum religiösen Zentrum. Auf dem Ölberg östlich von Jerusalem hatte SALOMO Heiligtümer für die Kulte seiner ausländischen Frauen einrichten lassen.
Trotz seiner hervorragenden Begabungen hatte SALOMO die Kräfte Israels und Judas übermäßig beansprucht.
Obwohl sein Reich schon bald nach seinem Tod zerfallen war, wurde König SALOMO immer mehr zum Idealbild des mächtigen und weisen Herrschers.

Frühe Hochkulturen in Asien und Nordafrika ...

Die ersten Hochkulturen in Nordafrika, dem Alten Orient und in Asien entstanden an Flüssen: das ägyptische Reich beiderseits des Nil, Mesopotamien an Euphrat und Tigris, die Harappa-Kultur am Indus und die chinesischen Reiche an Hwangho und Jangtsekiang. Hauptgrund für die frühe Besiedlung der Flussauen sind die fruchtbaren Schwemmböden, die die Flüsse abgelagert haben. Da an den Flüssen häufig wüstenhaftes Klima herrschte, lernten die Menschen frühzeitig, durch den Bau von Bewässerungsanlagen Nahrungsmittelüberschüsse zu erzielen. Um Bewässerungsanlagen, -gräben und -dämme bauen und unterhalten zu können, bedurfte es außerdem der staffen Führung des Volkes und eines gut organisierten Gemeinwesens. Land und Wasser mussten gerecht verteilt und sinnvoll verwaltet werden. Das übernahmen spezielle Beamte dieses Gemeinwesens. Auf diese Weise entstanden an den Flüssen Staatsgebilde und Städte mit einer geordneten Verwaltung.
Städtische Lebensweise, arbeitsteiliges Wirtschaften und Leben, ein gut organisierter Staat, den schriftkundige Priester und Beamte verwalten, sind folglich wichtige Merkmale aller frühen Hochkulturen.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025