Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Kunst
  3. 8 Medien
  4. 8.3 Fotografie
  5. 8.3.2 Kriterien der Aufnahmesituation und Bildbeurteilung
  6. Kriterien der Aufnahmesituation

Kriterien der Aufnahmesituation

Die Kriterien der Aufnahmesituation richten sich nach der Wahl des Motivs, der Wahl des Fotoapparates, des Films, des Objektivs, der Kameraeinstellungen usw., aber auch nach der Art und Dauer der Fotobearbeitung. Analoge und digitale Fotografien können mit geeigneter Bildbearbeitungssoftware digital weiter bearbeitet werden. Jede Bildbearbeitung, ob analog oder digital, hat aber ihre Grenzen.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Aufnahmesituation

  1. Wahl des Motivs

    – Entscheidung für das Motiv und die Aussageabsicht
    – eventuell Aufbau des Motivs oder Inszenierung
    – Standpunktwahl:

    a) „Mitspieler“, wenn Kamera in Handlungsrichtung
    b) „Betroffener“, wenn Kamera entgegen der Handlungsrichtung
    c) „unbeteiligter Betrachter“, Kamera befindet sich im rechten Winkel zur Handlungsrichtung

    – Lichtverhältnisse beachten oder verändern
     
  2. Fotografieren

    – Wahl des Fotoapparates, des Films, des Objektivs, der Kameraeinstellungen
     
  3. Fotobearbeitung (klassische Fotografie)

    – Filmentwicklung
    – Wahl von Papiergröße, Gradation¹
    – Ausschnittbestimmung
    – Belichtungsmanipulation (abdunkeln, abwedeln, schablonieren, tonen)
    – Verfremdung (Fotomontage, Collage, Brûlage, Chemogramm, Solarisation, Kolorieren)
    – Präsentation

¹ Gradation, Gradationsgrad: Begriff, der die Beschaffenheit des Fotopapiers für Schwarzweißabzüge definiert – weiche Gradationen geben wenig Kontraste, harte geben starke Kontraste

Fotobearbeitung

Bei der Fotobearbeitung (digitale Fotografie) wird das Foto direkt auf den Computer geladen und dann mit Bildbearbeitungssoftware bearbeitet. Auch hier kann man den

  1. Ausschnitt bestimmen,
  2. Belichtungsmanipulation vornehmen,
  3. Farbeinstellungen ändern,
  4. verfremden (Fotomontage, Collage, Filter).

Einige Verfremdungseffekte lassen sich nicht durchführen mit digitalen Fotografien. Sie müssen mit Filtern emuliert werden (z.B. Chemogramm, Solarisation). Fotografien werden im Computer wie eine normale Pixelgrafik behandelt. Sie sind nicht skalierbar, wie etwa Vektorgrafiken.

Das bedeutet, dass einmal auf niedrigere Bildschirmauflösungen bzw. Farbwerte heruntergerechnete und gespeicherte Fotografien nicht mehr in höhere Farbwerte bzw. Bildschirmauflösungen umgewandelt werden können. Möchte man seine Fotos per E-Mail-Anhang versenden, sollte man sie unter neuem Namen „für Web speichern“. Diese Option haben heutzutage viele Bildbearbeitungsprogramme.

Geeignete Bildbearbeitungssoftware sind:

  1. Photoshop (Adobe)
  2. Paint Shop Pro (Jasc Software)
  3. fotoWORKS (IN MEDIA KG)
  4. Painter 5 (MetaCreations) u.a.

Daneben gibt es noch eine Vielzahl anderer Software, die z.T. auch nur für bestimmte Zwecke entwickelt worden sind.

Analoge und digitale Fotografien können mit geeigneter Bildbearbeitungssoftware digital weiter bearbeitet werden. Jede Bildbearbeitung, ob analog oder digital, hat aber ihre Grenzen. Voraussetzung für die digitale Bearbeitung analoger Bilder ist die Digitalisierung mittels optischer Lesegeräte, sogenannter Scanner.

Bildbeurteilung (Kriterien nach ANDREAS FEININGER)

  1. Klarheit und Einfachheit von Form, Farbe und Anordnung der Bildobjekte
  2. Kontrast in Hinblick auf Farbe, Tonwerte und räumliche Elemente und deren Differenzierung
  3. Formen von eindeutigem Schnitt („interessant und kühn“)
  4. Umrisslinien, die eindeutig für die Objekte sind, klare Silhouetten
  5. grafischer Aufbau, künstlerisch gelungene Anordnung im Hinblick auf Linien, Formen und Anordnung von hellen und dunklen Bildelementen
  6. Tiefe, erzeugt durch Fluchtlinien, Luftperspektive oder Objekte auf verschiedenen Bildebenen
  7. Struktur, belebende Oberflächenbeschaffenheit eines Objektes
  8. sinnvolle, klare Einzelheiten
  9. Spontaneität und Bewegung, die auf Aktionen hindeuten
  10. Muster, Rhythmus und Wiederholungen interessanter und verwandter Formen

ANDREAS FEININGER (1906–1999) war der Sohn vom Maler LYONEL FEININGER. Er studierte Architektur am Bauhaus, war Mitarbeiter von LE CORBUSIER, lebte ab 1939 in Amerika und war ab 1943 freier Fotojournalist für die Zeitschrift „Life“. FEININGER veröffentlichte Bildbände und Fachbücher („Die hohe Schule der Fotografie“, 1961), erhielt hohe Auszeichnungen für seine Arbeiten als experimenteller Fotograf und Journalist.

Die oben erwähnten Bildbeurteilungsschritte folgen dem Werk: ANDREAS FEININGER: „Die Hohe Schule der Fotografie“, Düsseldorf.

  • Digital bearbeitetes Bild

    D. Langermann, Berlin - D. Langermann, Berlin

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Kriterien der Aufnahmesituation." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/kunst/artikel/kriterien-der-aufnahmesituation (Abgerufen: 08. July 2025, 05:13 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Muster
  • Rhythmus
  • Fotografieren
  • Wahl des Motivs
  • Aufnahmesituation
  • Fotobearbeitung
  • Gradationsgrad
  • Andreas Feininger
  • Aussageabsicht
  • Wiederholungen
  • Gradation
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Korrekt zitieren

Wenn Sie eine Textstelle aus einem literarischen Werk oder einem Sachtext in eine eigene schriftliche Arbeit (z. B. Aufsatz oder Seminararbeit) einfügen, so handelt es sich um die Übernahme fremden geistigen Eigentums. Eine solche wörtliche oder sinngemäße Übernahme wird als Zitat bezeichnet, das Sie in Ihrem Text als solches kenntlichen machen müssen. Außerdem ist es erforderlich, die Herkunft dieses Zitates genau zu belegen. Der folgende Artikel erläutert die wesentlichen Regeln des korrekten Zitierens.

Die schriftliche Präsentation

Bei schriftlichen Präsentationen ist zwischen textorientierten Formaten und Multimediaformaten zu unterscheiden. Der folgende Artikel nennt Bewertungskriterien für alle Formen der Präsentation, gibt ein Beispiel für die gelungene Gliederung einer schriftlichen Arbeit und Tipps für die Korrektur.

Fotografie und ihre geschichtliche Entwicklung

Heutzutage ist jedem Menschen in Europa der Fernseher ein Begriff. Er ist ein alltäglicher Gebrauchsgegenstand und niemand möchte ihn missen. Genauso wie der Fernseher erfreut sich auch das Kino größter Beliebtheit.

Ursprung dieser beiden Einrichtungen aber ist die Fotografie. Ohne die Fotografie gäbe es kein Fernsehen oder Kino, denn Kino ist ursprünglich nicht anderes als schnell hintereinander gezeigte Fotografien.

Grundlage der Fotografie sind die lichtempfindlichen Eigenschaften von Silberhalogeniden.
Bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. war ARISTOTELES das Prinzip der Projektion von Gegenständen auf eine Wand mit Hilfe von Licht bekannt. Die eigentliche Geburtsstunde der Fotografie liegt aber im 19. Jahrhundert und geht auf viele Entdeckungen dieser Zeit zurück.

Storyboard

Storyboard ist die englische Bezeichnung für eine zeichnerische Abfolge von Bildern, die zur Vorbereitung einer filmischen Sequenz dient.

Fotokamera

Wer fotografieren möchte, benötigt eine Fotokamera. Die Auswahl des Motivs trifft der Fotograf bei der Aufnahme. Entscheidend für die Abbildungsqualität beim Fotografieren ist das Kameraobjektiv. Das optische Linsensystem der Kamera sammelt die vom Fotoobjekt reflektierten Lichtstrahlen und projiziert dieses Lichtbild auf die Bildebene innerhalb der Kamera. Je nachdem, ob es sich um eine herkömmliche oder eine digitale Kamera handelt, werden dabei die optischen Signale in chemische oder in digitale elektronische Signale gewandelt; das Ergebnis dieses Prozesses liegt auf dem Film oder im Lichtsensor-Chip zwischengespeichert vor. Das latente Bild bzw. die Bilddaten in digitalisierter Form müssen dann auf unterschiedliche Weise weiterverarbeitet werden.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025