Steigt der Graph, so wachsen die Funktionswerte, d.h., für ist auch . In diesem Fall heißt die Funktion in dem betrachteten Intervall streng monoton wachsend. Ist das nicht nur in einem bestimmten Intervall, sondern im gesamten Definitionsbereich der Fall, so heißt die Funktion streng monoton wachsend.
Gilt dagegen für , dann spricht man von streng monoton fallend.
Für das Monotonieverhalten einer Funktion gilt:
Die Untersuchung von Funktionen auf Monotonie ist mithilfe der soeben gegebenen Erklärung oft nicht einfach. Ist die Funktion f aber differenzierbar dann liefert der Zusammenhang zwischen der Monotonie von f und den Tangentensteigungen das nachfolgende Kriterium für strenge Monotonie:
Sei f eine im Intervall I differenzierbare Funktion. Wenn für alle x aus I
Wir betrachten im Folgenden einige Beispiele für Monotonieuntersuchungen.
Beispiel 1: Die Funktion ist mithilfe der Definition auf Monotonie zu untersuchen.
Sind mit , dann ist mit .
Für den Funktionswert gilt dann:
Für ist , also ist:
Das heißt, f(x) ist streng monoton wachsend über dem gesamten Definitionsbereich.
Beispiel einer streng monton wachsenden Funktion
Beispiel 2: Die Funktion ist mithilfe des Monotoniekriteriums auf Monotonie zu untersuchen.
Die 1. Ableitung ist . Die Ungleichung ist für alle erfüllt, d.h. die Funktion ist im gesamten Definitionsbereich streng monoton wachsend.
Beispiel 3: Das Montonieverhalten der Funktion ist zu untersuchen.
Auch hier wendet man zweckmäßigerweise das Monotoniekriterium an.
Man erhält .
Die Ungleichung bzw. ist erfüllt für oder . Die Ungleichung bzw. ist erfüllt für .
Also ist die Funktion f für und streng monoton wachsend und für streng monoton fallend.
Graph zum Beispiel 3
Ein Angebot von