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  6. Festzinsen und variable Zinsen

Festzinsen und variable Zinsen

Sowohl bei Geldanlagen als auch bei Krediten gibt es die Möglichkeit, für die Dauer des Geschäfts einen unveränderlichen, festen Zins zu vereinbaren oder eine Zinsanpassung zuzulassen.
Sparbücher haben im Normalfall einen variablen Zins, Festgelder dagegen einen unveränderlichen Zinssatz.
Bei Krediten gibt es Festzinsdarlehen für Anschaffungen oder den Dispositionskredit (Dispo) mit einem variablen Zins.

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Festzins

Die Zinsen für ein Darlehen werden für einen bestimmten Zeitraum vertraglich auf einen gleichbleibenden Zinssatz festgelegt. Meistens sind es 5, 10 oder 15 Jahre. Diese Festlegung kann nicht gekündigt werden. Sondertilgungen sind während dieser Zeit auch nicht möglich. Nach Ablauf der Festschreibperiode werden neue Zinskonditionen ausgehandelt.
Die Regelung kann bei den kürzeren Fristen nicht gekündigt werden.
Bei Fristen über 10 Jahre kann ab dem zehnten Jahr mit einer Frist von 6 Monaten gekündigt werden.
Nach Ablauf oder Kündigung der Festschreibungsperiode werden neue Zinskonditionen ausgehandelt.

Variabler Zins

Bei einem variablen Vertrag ist der Kreditnehmer oft schutzlos dem Auf und Ab des Marktes ausgeliefert. Dabei fährt der Schuldner oft insgesamt nicht schlecht. Doch sollte man sich für einen variablen Zins nur entscheiden, wenn über ein genügend dickes finanzielles Polster verfügt wird, um auch „Zinsausreißer“ nach oben mühelos verkraften zu können. Ein Vorteil bei variablen Zinsen: Variable Verträge können mit einer Frist von drei Monaten, frühestens 6 Monate nach Darlehensauszahlung, gekündigt werden. Sondertilgungen sind damit ebenso unproblematisch.

Diese Form eignet sich in Zeiten mit einem hohen Zinsniveau, wenn der Darlehensnehmer auf sinkende Zinsen spekuliert.
Der Schuldner muss allerdings damit rechnen, dass die Banken bei Zinssenkungen die Kondition nicht so schnell anpassen wie bei einer Erhöhung. Zwar sind die Kreditinstitute nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Celle (Aktenzeichen 3U 240/89) verpflichtet, Zinssenkungen automatisch weiterzugeben. Ziel ist, dass sich der Abstand zwischen ursprünglich vereinbartem Nominalzins und Marktzins nicht vergrößert. Maßstab ist hier der durchschnittliche Effektivzins aus der Bundesbankstatistik. Doch viele Banken ignorieren diesen Richterspruch.

  • MEV Verlag, Augsburg

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Festzinsen und variable Zinsen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/mathematik/artikel/festzinsen-und-variable-zinsen (Abgerufen: 20. May 2025, 06:19 UTC)

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Logarithmengleichungen nennt man solche Gleichungen, in denen die Variable im Argument des Logarithmus auftritt.

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Habenzinsen sind die Zinsen, die die Bank den Anlegern für die Sparkonten zahlt.
Die Habenzinsen liegen in der Regel unter den Sollzinsen.

Zinssätze, Berechnen

Wenn man einen Zinsbetrag und das entsprechende Kapital kennt, kann man den zugehörigen Zinssatz berechnen, indem man die erhaltenen Zinsen durch das Kapital dividiert und dann in Prozent angibt.

Zinsen

Unter Zinsen versteht man den Preis für zeitweilig überlassenes Geld. Für den Kreditgeber sind Zinsen der Ertrag aus der Geldanlage. Für den Kreditnehmer sind die Zinsen die Kosten für das erhaltene Geld.
Das Zinsniveau hängt ab von der allgemeinen Wirtschaftslage und der Politik der Europäischen Zentralbank.
Der genaue Zinssatz für eine Geldanlage oder einen Kredit ergibt sich aus dem allgemeinen Zinsniveau sowie der Zinspolitik der entsprechenden Bank.
Entscheidend ist die Laufzeit, die Höhe der Anlage des Kredites und das Risiko, das die Bank beispielsweise bei der Vergabe eines Kredites eingeht.

Zinsstaffel

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