PLATON wurde 427 v. Chr. in Athen geboren und entstammt wahrscheinlich einem alten Adelsgeschlecht. Über sein Leben und sein Wirken ist nur wenig bekannt.
Er war Schüler des berühmten SOKRATES (470 bis 399 v. Chr.), machte einige Reisen nach Ägypten und Sizilien (Syrakus), fiel dort in Ungnade und wurde als Sklave verkauft. Schließlich gelangte er wieder nach Athen und gründete dort 388 v. Chr. die erste der vier großen Philosophenschulen. Diese Schule, die auch als Akademie bezeichnet wurde, bestand über 900 Jahre.
Besonderen Wert legte PLATON auf Mathematik. Über dem Eingang des Gebäudes soll gestanden haben: „Niemand trete ein ohne Kenntnis der Geometrie“.
Die Anwendung mathematischer Verfahren, insbesondere geometrischer Verfahren (außer Konstruktionen mit Zirkel und Lineal), im praktischen Alltag lehnte er ab. PLATON betrachtete z. B. das Dreieck als objektiv existierende „Idee“ mit vollkommenen Eigenschaften und alle real konstruierten Dreiecke als näherungsweise Abbildungen.
Von der Geometrie ausgehend wurde auch über die Frage philosophiert, wie sich Himmelskörper bewegen. Denkbar war für PLATON nur eine Bewegung auf Kreisbahnen, da die Kreise als die vollkommensten geometrischen Bahnen angesehen wurden.
Die Auffassungen der Philosophen wurden in dieser Zeit meist in Form von Dialogen dargestellt. In einem seiner Dialoge erörterte PLATON, nach welchem Bauplan der Kosmos geschaffen worden sei. Fundamentale Bedeutung maß er den regulären Polyedern zu, die deshalb auch platonische Körper oder PLATONs Weltkörper heißen. Er deutete die Elemente Feuer, Luft, Wasser sowie die Erde mit solchen Polyedern.
PLATON starb 347 v. Chr. in Athen.
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Stand: 2010
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