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Zinsen

Unter Zinsen versteht man den Preis für zeitweilig überlassenes Geld. Für den Kreditgeber sind Zinsen der Ertrag aus der Geldanlage. Für den Kreditnehmer sind die Zinsen die Kosten für das erhaltene Geld.
Das Zinsniveau hängt ab von der allgemeinen Wirtschaftslage und der Politik der Europäischen Zentralbank.
Der genaue Zinssatz für eine Geldanlage oder einen Kredit ergibt sich aus dem allgemeinen Zinsniveau sowie der Zinspolitik der entsprechenden Bank.
Entscheidend ist die Laufzeit, die Höhe der Anlage des Kredites und das Risiko, das die Bank beispielsweise bei der Vergabe eines Kredites eingeht.

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Zinsen sind der Preis für die Überlassung von Kapital bzw. Geld. In diesem Sinne werden mitunter auch Mieten und Pacht als Zinsen angesehen.
Für den Kreditgeber sind Zinsen der Ertrag aus der Geldanlage. Für den Kreditnehmer sind die Zinsen die Kosten für das erhaltene Geld.
Der Zinssatz bildet sich nach marktmäßigen Gesetzen von Angebot und Nachfrage. Die Höhe variiert je nach der Länge der Leihfristen.
Deshalb gibt es unterschiedliche Zinssätze am Geld- und Kapitalmarkt. Durch geldpolitische Maßnahmen kann die Höhe des Zinssatzes beeinflusst werden, außerdem können Zinsgrenzen vorgeschrieben werden.

Im Bankwesen werden Aktiv- oder Sollzinsen, Passiv- oder Habenzinsen unterschieden.

Im Handelsrecht werden vertraglich vereinbarte und gesetzliche Zinsen unterschieden. Hier entsteht Zinspflicht in der Regel nur, wenn die Parteien dies ausdrücklich vereinbart haben. Ohne Vereinbarung sind aber Verzugszinsen und Prozesszinsen zu zahlen. Kaufleute untereinander sind berechtigt, für ihre Forderungen aus beiderseitigen Handelsgeschäften vom Tage der Fälligkeit an Zinsen zu fordern.

In der Finanzbuchhaltung sind Zinsen ein Posten der Gewinn- und Verlustrechnung. Dabei handelt es sich um

  • Aufwandszinsen,
  • Ertragszinsen,
  • Fremdkapitalzinsen und
  • Skonti.

Im Steuerrecht fallen entsprechend den Steuern laut Abgabenordnung bei Verzug Zinsen an.

Zinsenberechnung

Die finanzmathematische Berechnung der Zinsen beruht auf folgender Formel:

Z   =   K   ×   p 100 (Z = Zinsen, K = Kapital, p = Zinsfuß)
Der Zinsfuß ist meist synonym mit der Zinsrate gebraucht. Der Zinssatz drückt die Höhe der Zinsen in Prozent aus.

Beispiel:
Wie hoch sind die Zinsen in einem Jahr, wenn ich bei einem Zinsfuß (Zinssatz) von 3,5% 1000,00 € spare?
Z   =   1000   ×   3,5 100   =   35

Die Zinsen betragen 35,00 €.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Zinsen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/mathematik/artikel/zinsen (Abgerufen: 19. May 2025, 22:03 UTC)

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Logarithmengleichungen

Logarithmengleichungen nennt man solche Gleichungen, in denen die Variable im Argument des Logarithmus auftritt.

Zinseszins, Berechnen

Wenn ein Kapital über längere Zeiträume verzinst wird, werden die anfallenden Zinsen im Allgemeinen dem Kapital zugeschlagen und im folgenden Jahr mit verzinst.
Die Rechnung dafür heißt Zinseszinsrechnung.
Dabei wächst ein Anfangskapital K 0 bei einem Prozentsatz p % über einen Zeitraum von n Jahren auf ein Endkapital K n .

Festzinsen und variable Zinsen

Sowohl bei Geldanlagen als auch bei Krediten gibt es die Möglichkeit, für die Dauer des Geschäfts einen unveränderlichen, festen Zins zu vereinbaren oder eine Zinsanpassung zuzulassen.
Sparbücher haben im Normalfall einen variablen Zins, Festgelder dagegen einen unveränderlichen Zinssatz.
Bei Krediten gibt es Festzinsdarlehen für Anschaffungen oder den Dispositionskredit (Dispo) mit einem variablen Zins.

Zinsrechnung, Grundbegriffe

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Bei der Zinsrechnung spielt außerdem die Zeit eine Rolle.

Nominalzins/Effektivzins

Nominalzins ist der Zinssatz in Prozent auf den Betrag der Geldanlage/des Kredits für genau ein Jahr (p. a. für per annum pro Jahr).
Der Effektivzins ist der Zinssatz unter Berücksichtigung der gesamten Laufzeit sowie aller weiteren Kosten.
Er gibt den Ertrag der Anlage bzw. die gesamten Kosten des Kredites an. Für den Vergleich verschiedener Angebote ist er der entscheidende Zinssatz.

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