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César Franck

* 10.12.1822 Lüttich
† 09.11.1890 Paris

CÉSAR-AUGUSTE JEAN GUILLAUME HUBERT FRANCK war einer der wichtigsten französischen Komponisten, Lehrer und Organisten der zweiten Hälfte des 19. Jh. Er ist Begründer der sogenannten „französischen Schule“ der Musik. Seine Kompositionen zeichnen sich durch Tonmalerei und einen vielfach chromatisch durchsetzten Klang aus. Sonate und Sinfonie versucht er zu erneuern, indem er alle Sätze eines Werkes aus einem einzigen Grundthema entwickelt. Er gehört neben BRUCKNER und BRAHMS zu den Spätromantikern und gilt als Bahnbrecher für den französischen instrumentalen Impressionismus.

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CÉSAR FRANCK studierte zunächst in Lüttich, später in Paris Kontrapunkt und Orgel. Von seinem Vater für eine Wunderkind-Karriere bestimmt, trat er bereits elfjährig auf kleineren Konzertreisen auf und trug dabei auch eigene Kompositionen vor. 1835 zog die Familie nach Paris, wo er sein Studium am dortigen Konservatorium vervollständigte und sich 1843 endgültig niederließ.

  • Von 1848–1853 war er hier als Organist an der Kirche Notre-Dame de Lorette,
  • von 1851–1858 an St-Jean-St-François und
  • von 1859–1890 an Ste-Clotilde tätig.

Daneben gab er Klavierunterricht. Ab 1872 lehrte er als Professor für Orgel am Pariser Konservatorium. Zu seinen Schülern gehörten unter anderem

  • CLAUDE DEBUSSY (1862–1918) und
  • VINCENT D’INDY (1851–1931).

Obwohl FRANCK schon seit frühester Jugend komponierte, gelten doch erst seine nach 1870 entstandenen Kompositionen als Meisterwerke.

Mit dem Klavierquintett (1879), das in der von ihm 1871 mitbegründeten Societé Nationale de Musique 1880 uraufgeführt wurde, trat er erstmals mit einem neuen, eigenständigen Kompositionsstil hervor. Das Werk, das eine zentrale Stellung in seinem Schaffen einnimmt, fand eine außerordentlich große Resonanz, nicht nur in der Fachwelt, sondern auch beim Publikum. Mit kühner Chromatik und häufigen Modulationen auch in entfernt liegende Tonarten begründete er hier eine eigene musikalische Sprache.

Den klassischen Bau der Sonate und Sinfonie versuchte er durch eine „zyklische“ Formgebung zu erneuern, indem er dieselben Motive und Themen in fast allen Sätzen wiederkehren ließ bzw. alle Sätze eines Werkes aus einem einzigen Grundthema entwickelte.

FRANCK gilt als wegbereitend für den französischen Impressionismus in der Musik.

  • Seine Kompositionen sind farbig und von einer chromatisch durchsetzten Klanglichkeit.
  • Seine orchestralen Werke sind durch Tonmalerei und Leitmotivtechnik sowie von einem ausgeprägten Hang zu Ausdrucksästhetik und Historismus geprägt.
  • Auch Naturalismus und Nationalismus stehen in seinem Schaffen nebeneinander und prägen in seiner Musik spätromantische Züge aus.

Werke

Zu den Werken von FRANCK gehören:

  • Orchestermusik, darunter:
    – Symphonie d-moll (1886–1888),
    – 4 sinfonische Dichtungen: „Les Éolides“ (1876), „Le Chasseur maudit“ (1882), „Les Djinns“ (1884), „Psyché“ (1887–1888);
     
  • Oratorien, darunter:
    – „La tour de Babel“ (1865),
    – „Poème symphonie Rédemption“ (1871/1874),
    – „Les Béatitudes“ (1869–1879);
     
  • Werke für Orgel, darunter:
    – „Trois Antiennes“ (1859),
    – „Six Pièces“ (1860–1862),
    – „Trois Chorals“ (1890);
     
  • Klaviermusik, darunter:
    – „Prélude, Choral et Fugue“ (1884) ;
     
  • Kammermusik, darunter:
    – Violine-Sonate A-Dur (1886),
    – Klavier-Quintett f-moll (1878–1879);
     
  • Vokalwerke für Solostimme und Chor;
     
  • Bühnenwerke, darunter:
    – „Hulda“ (1885),
    – „Drame lyrique Ghiselle“ (1888–1890).
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "César Franck." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/musik/artikel/cesar-franck (Abgerufen: 20. May 2025, 11:55 UTC)

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  • Nationalismus
  • St-Jean-St-François
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