Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Physik Abitur
  3. 6 Quantenphysik
  4. 6.1 Quanteneffekte bei elektromagnetischer Strahlung
  5. 6.1.2 Photonen
  6. Photonen

Photonen

Licht kann man sich als einen Strom von winzigen Energieportionen, den Photonen, vorstellen. Jedes dieser Photonen besitzt Energie und bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit. Ihm kann eine Masse und ein Impuls zugeordnet werden.
Photonen entstehen in der Atomhülle. Zwischen ihrer Energie und der Frequenz des Lichtes besteht direkte Proportionalität.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Licht kann mit den Modellen Lichtstrahl und Lichtwelle beschrieben werden. Wir wissen heute auch, dass man Licht als einen Strom von winzig kleinen Energieportionen, den Photonen, auffassen kann (Bild 1). Entwickelt wurde diese Vorstellung von einem der berühmtesten Physiker des 20. Jahrhunderts, ALBERT EINSTEIN (1879-1955), im Jahr 1905. Die betreffende Theorie wird als Photonentheorie des Lichtes bezeichnet.

Wie entstehen Photonen?

Die Aussendung von Licht ist mit Vorgängen in den einzelnen Atomen verbunden. Wird einem Körper und damit auch seinen Atomen Energie in Form von Licht oder Wärme zugeführt, so gelangen Außenelektronen in einen energetisch höheren Zustand (Bild 2a). Das kann man auch in einem Energieniveauschema darstellen (Bild 3), bei dem der energetische Zustand der Hüllenelektronen dargestellt wird: Durch Energiezufuhr gelangen Elektronen auf ein höheres Energieniveau, also in einen energetisch höheren Zustand.

In diesem höheren Energiezustand bleiben die Elektronen aber nicht. Vielmehr springen sie ohne äußere Beeinflussung innerhalb kürzester Zeit (ca. innerhalb von10 Milliardstel Sekunden) in den Ausgangszustand zurück. Dabei geben sie die Energie, die sie vorher aufgenommen haben, in Form von Licht wieder ab. Von einem Atom werden einzelne Photonen oder Lichtquanten abgegeben. Da diese Vorgänge bei vielen Atomen erfolgen, entsteht ein Strom einer sehr großen Anzahl von Photonen, die wir als Licht wahrnehmen.

Welche Eigenschaften haben Photonen?

Photonen bewegen sich stets mit Lichtgeschwindigkeit . Ruhende Photonen gibt es nicht. Jedes Photon besitzt eine bestimmte Energie, wobei gilt:
Die Energie eines Photons ist umso größer, je größer seine Frequenz ist.
Da blaues Licht eine etwa doppelt so große Frequenz wie rotes Licht besitzt, gilt: Blaues Licht hat eine etwa doppelt so große Energie wie rotes Licht. Allgemein gilt für die Energie von Photonen :
E = h ⋅ f h plancksches Wirkungsquantum f Frequenz

Nach der einsteinschen Beziehung E = m ⋅ c 2 sind Energie und Masse äquivalent. Kennt man die Energie eines Photons, so kann man ihm nach der genannten Beziehung auch eine Masse zuordnen. Wie die Energie hängt die Masse von der Frequenz ab. Für die Masse von Photonen gilt:

m = E c 2 = h ⋅ f c 2 E Energie c Lichtgeschwindigkeit h plancksches Wirkungsquantum f Frequenz Mit der Beziehung c = λ ⋅ f bzw . f = c λ erhält man: m = h c ⋅ λ h plancksches Wirkungsquantum c Lichtgeschwindigkeit λ Wellenlänge

Da sich Photonen stets mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten, gibt es keine ruhenden Photonen und denzufolge auch keine Photonen mit einer Ruhemasse.

Photonen haben auch einen Impuls, der sich formal aus Masse und Geschwindigkeit ergibt. Der Impuls von Photonen kann folgendermaßen berechnet werden:

p = E c Mit E = h ⋅ f erhält man: p = h ⋅ f c und mit f = c λ die Formulierung: p = h λ

Bei einer Reflexion oder einer Absorption erzeugen Photonen wegen ihres Impulses einen Druck, der als Strahlungsdruck oder Lichtdruck bezeichnet wird. Den ersten experimentellen Nachweis dafür erbrachte der russische Physiker P. LEBEDEW (1866-1912) im Jahre 1901. Genauere Informationen dazu sind in dem Beitrag „Lichtmühle“ auf der CD zu finden.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Photonen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik-abitur/artikel/photonen (Abgerufen: 09. June 2025, 11:11 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Berechnung
  • Energiezustand
  • Fotonen
  • Albert Einstein
  • Absorption von Photonen
  • Lichtgeschwindigkeit
  • Atome
  • Photonentheorie
  • Masse von Photonen. Lebedew
  • Impuls von Photonen
  • Energieniveauschema
  • Rechenbeispiel
  • Außenelektronen
  • Strahlungsdruck
  • Energie von Photonen
  • Emission von Photonen
  • Photonen
  • Lichtdruck
  • Aussendung von Licht
  • Lichtquanten
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Wissenstest, Photonen und Elektronen als Quantenobjekte


Photonen und Elektronen gehören zu den Quantenobjekte. Diese haben Eigenschaften, die sich von denen makroskopischer Objekte unterscheiden. mit dem Test können Sie prüfen, wie Sie grundlegende Zusammenhänge der Quantenphysik beherrschen.

Der Test zur Strahlenoptik bietet die Möglichkeit zu prüfen, inwieweit wichtige Kenntnisse vorhanden sind und auch genutzt werden können.

Multiple-Choice-Test zum Thema "Physik - Photonen und Elektronen als Quantenobjekte".

Viel Spaß beim Beantworten der Fragen!

WISSENSTEST

Augustin Jean Fresnel

* 10.05.1788 in Broglie/Normandie
† 14.07.1827 in Ville D´Avray bei Paris

Er war zunächst als Wege- und Wasserbautechniker im französischen Staatsdienst, später dann als Physiker tätig. Mit seinen Beiträgen zur Beugung, Interferenz und Polarisation des Lichtes schuf er die Grundlagen der Wellenoptik.

Interferenz an dünnen Schichten

Die Flügel einer Libelle, eine dünne Ölschicht auf Wasser oder eine Seifenblase schillern in den unterschiedlichsten Farben. Ursache dafür ist die Interferenz von Licht, das auf eine dünne Schicht trifft und an der Vorder- und der Rückseite dieser Schicht reflektiert wird. Das an verschiedenen Stellen reflektierte Licht überlagert sich. Es kommt zu farbigen Interferenzmustern.
Wichtige Fälle, die sich auch gut mathematisch beschreiben lassen, sind die Interferenz an planparallelen Schichten und die Interferenz an keilförmigen Schichten. Ein spezieller Fall sind die newtonsche Ringe, mit deren Hilfe man z.B. die Qualität von Linsen prüfen kann.

Licht als Transversalwelle

Licht hat Welleneigenschaften und kann mit dem Modell Lichtwelle beschrieben werden. Dabei stellt sich die Frage, ob Licht eine Transversal- oder eine Longitudinalwelle ist und was bei Licht eigentlich schwingt. Aus experimentellen Untersuchungen ist ableitbar:

  •  
Licht ist eine elektromagnetische Welle und damit eine Transversalwelle.
  •  
Periodisch ändern sich elektrische Feldstärke und magnetische Flussdichte, wobei man als Schwingungsrichtung in der Regel die Richtung der elektrischen Feldstärke darstellt.

Wie andere Transversalwellen ist damit Licht auch polarisierbar. Das wird in vielfältiger Weise genutzt.

Die Lichtgeschwindigkeit und ihre Bestimmung

Das Licht breitet sich im Vakuum in allen Richtungen und unabhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit der Lichtquelle oder des Lichtempfängers mit einer Geschwindigkeit von 299.792,458 km/s aus. Das ist zugleich die größte Geschwindigkeit, mit der sich Informationen ausbreiten können. Die Vakuumlichtgeschwindigkeit ist eine grundlegende Naturkonstante. Sie wird heute auch genutzt, um die Einheit 1 m zu definieren, die eine Basiseinheit des Internationalen Einheitensystems ist. In Luft breitet sich Licht näherungsweise mit der Vakuumlichtgeschwindigkeit aus, in anderen Stoffen ist die Lichtgeschwindigkeit kleiner.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025