Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Physik
  3. 2 Mechanik
  4. 2.5 Mechanische Schwingungen und Wellen
  5. 2.5.3 Schall und Lärm
  6. Echo und Echolot

Echo und Echolot

Eine Eigenschaft von Schallwellen besteht darin, dass sie an Flächen reflektiert werden. Das gilt sowohl für Schall im hörbaren Bereich als auch für Ultraschall. Diese Eigenschaft des Schalles wird in der Technik genutzt, um die Tiefe von Gewässern zu messen oder um Fischschwärme zu orten. Das dabei angewandte Verfahren wird als Echolot bezeichnet.
In der Natur kann man Echos vor allem in den Bergen wahrnehmen. Der Effekt tritt auch unter Brücken oder in großen Räumen auf und wird dann mitunter Nachhall genannt.
Manche Tiere, z. B. Fledermäuse, nutzen das Echo zur Orientierung.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Eine Eigenschaft von Schallwellen besteht darin, dass sie an Flächen reflektiert werden. Das gilt sowohl für Schall im hörbaren Bereich als auch für Ultraschall. Für die Reflexion von Schall gilt das Reflexionsgesetz: Einfallswinkel und Reflexionswinkel sind gleich groß.

Das Echo

Ruft man etwas in Richtung einer weit entfernten Bergwand, so hört man manchmal nach kurzer Zeit den reflektierten Schall. Dieser reflektierte Schall wird als Echo bezeichnet. Aus der Laufzeit des Schalles kann man auf die Entfernung des Objektes schließen, an dem der Schall reflektiert wurde. Geht man von Luft und damit von einer durchschnittlichen Schallgeschwindigkeit von 333 m/s aus, dann ergibt sich die Entfernung als Produkt aus der Schallgeschwindigkeit und der halben Laufzeit. Hört man z. B. ein Echo nach 6 Sekunden, so beträgt die Entfernung zum reflektierenden Objekt:

s = v ⋅ t 2 s = 333   m s ⋅ 3   s s ≈ 1000   m

Reflexion von Schallwellen tritt auch in großen Räumen, Höhlen oder unter Brücken auf. Dort ist aber der Weg des Schalles insgesamt so kurz, dass die Zeit zwischen Schallabgabe und Schallaufahme sehr klein ist. Statt von Echo spricht man dann meist von Nachhall.

Das Echolot

Das Echolot wird genutzt, um die Tiefe von Gewässern zu messen oder um Fischschwärme oder U-Boote zu orten. Dabei werden von einem Sender Schallimpulse abgestrahlt, wobei man meist Ultraschall verwendet (Bild 2). Der Schall wird am Boden des Gewässers, vom Fischschwarm oder vom U-Boot reflektiert und von einem Empfänger wieder aufgenommen. Aus der Laufzeit der Schallimpulse kann man die Tiefe ermitteln, in der sich das reflektierende Objekt befindet. Da sich der Schall mit konstanter Geschwindigkeit ausbreitet und die Laufzeit gemessen werden kann, lässt sich die Strecke nach dem Weg-Zeit-Gesetz für gleichförmige Bewegungen ermitteln. Es gilt wie schon beim Echo:

s = v ⋅ t 2                   v      Schallgeschwindigkeit                   t       Laufzeit des Schalls vom Sender bis                          zum Empfänger

Will man genaue Messungen durchführen, so ist zu beachten, dass die Schallgeschwindigkeit in Wasser von der Temperatur abhängt und darüber hinaus sich in der Regel die Wassertemperatur mit der Tiefe ändert, die Schallgeschwindigkeit also nicht konstant ist. Für die Schallgeschwindigkeit in Wasser gilt:

 bei 0 °C:1 407 m/s
 bei 5 °C:1 400 m/s
 bei 10 °C:1 450 m/s
 bei 15 °C:1 467 m/s
 bei 20 °C:1 484 m/s
 bei 25 °C:1 498 m/s
 bei 30 °C:1 510 m/s

 

  • Die Reflexion von Schall wird beim Echolot genutzt

Einige weitere Beispiele

Beispiele für die Nutzung der Reflexion von Schallwellen sowie des Prinzips des Echolots gibt es in Natur, Technik und Medizin.
So orientieren sich z. B. Fledermäuse mithilfe von Ultraschall. Während ihres Fluges stoßen sie ständig für uns nicht hörbare Ultraschallschreie aus. Treffen die Schallwellen auf ein Hindernis oder ein Beutetier, so werden sie reflektiert und die reflektierten Schallwellen von der Fledermaus wieder aufgenommen (Prinzip des Echolots). Die Fledermaus kann dem Hindernis ausweichen bzw. ein Beutetier orten.

In der Medizin nutzt man die Reflexion von Schall beispielsweise dazu, um die Netzhaut des Auges zu untersuchen. Schall wird in Richtung Netzhaut gesandt und wird dort reflektiert. Bei Netzhautablösung ist die Laufzeit des Schalles deutlich geringer als bei einer normalen Netzhaut. Darüber hinaus wird das Prinzip des Echolots bei Ultraschalluntersuchungen genutzt. Nähere Hinweise dazu sind unter dem Stichwort Ultraschall zu finden.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Echo und Echolot." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/echo-und-echolot (Abgerufen: 20. May 2025, 14:47 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • reflektierter Schall
  • Reflexionsgesetz
  • Echolot
  • Schallimpulse
  • Schallgeschwindigkeit
  • Laufzeit
  • Echo
  • Reflexion von Schall
  • Ultraschall
  • Nachhall
  • Reflektion (falsch: richtig Reflexion)
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Klang: Physikalische Aspekte

Auf dem Gebiet des Klanges gibt es eine starke Verbindung von Musik und Physik. Ausgangspunkt der Betrachtung ist dabei die sogenannte Obertonreihe, welche beschreibt, dass ein Klang sich aus mehreren Einzeltönen aufbaut, die in bestimmten physikalischen Zusammenhängen stehen.

Die wohl wichtigste Obertonreihe ist die Naturtonreihe, die sich aus Obertönen zusammensetzt, welche von der Frequenz her ein ganzzahlig Vielfaches des Grundtones bilden. Dadurch ist der Bau einer ganzen Reihe von Instrumenten überhaupt erst möglich. Auch die Spieltechnik baut darauf auf.

Ebenfalls mit der Physik im Bereiche kleinster Frequenzunterschiede hat man es beim Stimmen von Instrumenten zu tun. Verschiedene Stimmungen wurden über die Jahrhunderte verwendet, keine aber hat nur klangliche Vorteile.

Musikhören und Musikmachen

Während die mechanischen Vorgänge im Ohr durch anatomische Untersuchungen heute genau bekannt sind, ist man bei der Erforschung der Wirkung von Musik im Gehirn auf Experimente angewiesen, und viele Phänomene sind noch nicht erforscht. Die noch junge Wissenschaft der Psychoakustik beschäftigt sich mit folgenden Fragen:

  • Wie nimmt der Mensch Musik wahr, und wie wirkt sie auf ihn?
  • Welche Leistungen vollbringt das Gehirn beim Musikmachen?

Bau und Funktion des Ohres

Das Ohr besteht aus Außenohr (Ohrmuschel, Gehörgang), Mittelohr (Trommelfell, Gehörknöchelchen) und Innenohr (Schnecke als Hörsinnesorgan, Vorhof und Bogengänge als Gleichgewichtsorgan). Mittel- und Innenohr liegen geschützt im knöchernen Schädel.

Musik und Raumakustik

Überall da, wo nicht nur das Aussehen eines Raumes eine Rolle spielt, sondern auch der Klang im Raum, kommt ein Teilbereich der Akustik zum Tragen – die Raumakustik.

Vor allem im Laufe der letzten 80 Jahre hat man zahlreiche Erfahrungen im Umgang mit Bauformen und Materialien in Bezug auf klangverändernde Eigenschaften gesammelt. Gleichzeitig wurden Methoden entwickelt, um die Raumakustik entsprechend den Bedürfnissen anzupassen.

Ein zentraler Begriff innerhalb der Raumakustik ist der Nachhall, der zusammen mit den zugehörigen Erstreflexionen und dem Direktschall den Gesamtklang eines Raumes ergibt. Aus verschiedenen Gründen greift man heute nicht selten auch auf künstlichen Nachhall zurück. Die Anwendungsbereiche hierzu sind vielfältig.

Reflexion von Licht

Fällt Licht auf die Oberfläche eines Körpers, so wird ein Teil des Lichtes reflektiert. Diese Reflexion kann regulär oder diffus erfolgen. Unabhängig von der Art der Reflexion des Lichtes gilt das Reflexionsgesetz:
Wenn Licht an einer Fläche reflektiert wird, so ist der Einfallswinkel gleich dem Reflexionswinkel. Es gilt:

α = α '

Einfallender Strahl, Einfallslot und reflektierter Strahl liegen in einer Ebene. Die Reflexion von Licht lässt sich mit dem Strahlenmodell oder mit dem Wellenmodell beschreiben. Sie tritt in Natur und Technik in vielfältiger Weise auf und ist dabei zum Teil unerwünscht und zum Teil erwünscht, z.B. bei Spiegeln.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025