Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Physik
  3. 2 Mechanik
  4. 2.3 Kräfte und ihre Wirkungen
  5. 2.3.3 Die Gewichtskraft
  6. Fallturm

Fallturm

Falltürme ermöglichen die Durchführung von Kurzzeitexperimenten unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit. Ein solcher Fallturm befindet sich in Bremen und wird deshalb als "Fallturm Bremen" bezeichnet.
Bei diesem Fallturm ist es möglich, bei einer Fallhöhe von 110 m im freien Fall ca. 4,5 Sekunden lang Schwerelosigkeit zu erreichen. Die Kurzzeitexperimente werden in einer speziell konstruierten Fallkapsel durchgeführt.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Falltürme ermöglichen die Durchführung von Kurzzeitexperimenten unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit. Ein solcher Fallturm befindet sich in Bremen und wird deshalb als "Fallturm Bremen" bezeichnet.
Solche Falltürme sind kostengünstige Experimentiereinrichtungen in Ergänzung zu den bestehenden oder geplanten Laboreinheiten bei Weltraumflügen und in Weltraumstationen. Mit dem Fallturm Bremen ist es möglich, mehrmals am Tag für jeweils 4,5 s im freien Fall über 110 m den Zustand der Schwerelosigkeit zu erreichen.

Physikalische Grundlagen

Unter Schwerelosigkeit oder Gewichtslosigkeit versteht man die Erscheinung, dass die Summe der Kräfte auf einen Körper null ist und damit der Körper in dem ihn umgebenden Raum schwebt. Schwerelosigkeit tritt bei frei fallenden Körpern auf. Sie üben keine Kraft auf eine mitfallende Unterlage oder Aufhängung aus. Genauer sind die Zusammenhänge beim Thema "Schwerelosigkeit" erläutert.

Beschreibung des Fallturmes

Der Fallturm hat bis zur Spitze eine Gesamthöhe von 146 m. Die eigentliche Fallröhre ist 110 m hoch, hat einen Außendurchmesser von 8,5 m, einen Innendurchmesser von 3,5 m und am unteren Ende eine 11 m hohe Abbremskammer.
Damit ein freier Fall in der Röhre gewährleistet ist, muss der Luftwiderstand möglichst gering sein. Das wird erreicht, indem man durch leistungsfähige Pumpen den Druck in der Fallröhre auf ca. 1 Pascal, also auf etwa 1/100 000 des Normaldruckes, verringert. Das dauert für ein Experiment etwa 1,5 Stunden. Nimmt man die Zeiten für die Vorbereitung und Auswertung der Experimente hinzu, so können an einem Tag bis zu dreimal Experimente durchgeführt werden. Am Fuße des Turmes befinden sich umfangreiche Labor- und Werkstatteinrichtungen, die der Experimentiervorbereitung und -auswertung dienen.

Durchführung der Experimente

Die Experimente werden in einer speziell konstruierten Fallkapsel durchgeführt. Diese Kapsel ist druckdicht und extrem fest konstruiert. Sie fällt 110 m frei und landet in einem Behälter am Turmfuß. Als Abbremsmaterial wird feinkörniges Polystyren verwendet, das bis zu einer Höhe von 8 m aufgeschüttet werden kann. Die maximale Verzögerung ist kleiner als die 30fache Fallbeschleunigung.
In der Fallkapsel ist ein spezieller Rechner zur Steuerung und Überwachung der Experimente installiert. Zusätzlich werden eine Videokamera und eine Hochgeschwindigkeitskamera eingesetzt. Darüber hinaus können Daten zu einem in den Labors installierten Auswerterechner übertragen werden.

  • Fallturm Bremen
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Fallturm." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/fallturm (Abgerufen: 21. May 2025, 00:07 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Fallturm Bremen
  • Schwerelosigkeit
  • Druck
  • Kurzzeitexperiment
  • Gesamthöhe
  • Gewichtslosigkeit
  • Fallkapsel
  • Luftwiderstand
  • freier Fall
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Der Fallturm Bremen

Falltürme ermöglichen die Durchführung von Kurzzeitexperimenten unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit. Ein solcher Fallturm befindet sich in Bremen und wird deshalb als „Fallturm Bremen“ bezeichnet.
Bei diesem Fallturm ist es möglich, bei einer Fallhöhe von 110 m im freien Fall ca. 4,5 Sekunden lang Schwerelosigkeit zu erreichen. Die Kurzzeitexperimente werden in einer speziell konstruierten Fallkapsel durchgeführt.

Freier Fall

Die Fallbewegung eines Körpers aus dem Ruhezustand, die nicht durch den Luftwiderstand behindert wird, nennt man freien Fall.
Der freie Fall ist eine gleichmäßig beschleunigte geradlinige Bewegung. Damit gelten für ihn die entsprechenden Gesetze für diese Art von Bewegungen. Die Beschleunigung ist gleich der Fallbeschleunigung g am jeweiligen Ort ist.

Würfe im Sport

Kugelstoßen, Diskuswerfen, Speerwerfen, die Bewegungen eines Fußballs oder eines Golfballs beim Abschlag oder der Sprung eines Pferdes über ein Hindernis sind aus physikalischer Sicht Würfe. Es geht bei diesen Sportarten darum, eine möglichst große Weite oder eine möglichst große Höhe zu erzielen. Dabei treten bei den einzelnen Sportarten Besonderheiten auf, die zu Abweichungen von der Theorie der Würfe führen und die beachtet werden müssen, wenn man optimale Leistungen erzielen will.

Otto von Guericke

* 20.11.1602 Magdeburg
† 11.05.1686 Hamburg

Er war ein Naturforscher und Bürgermeister von Magdeburg, entwickelte die Luftpumpe, untersuchte die Ausbreitung von Licht und Schall im Vakuum, bestimmte die Dichte der Luft und entdeckte die elektrische Abstoßung von gleichnamig geladenen Körpern.

Blaise Pascal

* 19.02.1623 Clermont/Auvergne
† 19.08.1662 Paris

Er war ein französischer Mathematiker, Naturforscher und Philosoph, schrieb bereits mit 17 Jahren eine Abhandlung über Kegelschnitte und konstruierte Additions- und Subtraktionsmaschinen. Zu seinen physikalischen Forschungen gehört die Untersuchung der Abhängigkeit des Luftdrucks von der Höhe.
Nach BLAISE PASCAL sind die Einheit des Druckes (ein Pascal, 1 Pa) und die von N. WIRTH entwickelte Programmiersprache benannt.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025