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Glimmlampe

Die Glimmlampe ist eine technische Anwendung physikalischer Prozesse, die bei Leitungsvorgängen in Gasen vonstatten gehen. Ihre Wirkungsweise beruht auf einer Glimmentladung in einer mit Gas gefüllten Röhre. Glimmlampen werden zur Spannungsüberwachung und zur Polprüfung eingesetzt.

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Die Glimmlampe ist eine technische Anwendung physikalischer Prozesse, die bei Leitungsvorgängen in Gasen vonstatten gehen. Ihre Wirkungsweise beruht auf einer Glimmentladung in einer mit Gas gefüllten Röhre. Glimmlampen werden zur Spannungsüberwachung und zur Polprüfung eingesetzt.

Die Glimmentladung

Erhöht man die an eine evakuierte Gasröhre gelegte Spannung allmählich, dann kommt es zur Entladungszündung in dieser Röhre: Durch die elektrische Feldstärke werden vereinzelt im Gas enthaltene Ladungsträger (Elektronen und Ionen) auf so große Geschwindigkeiten beschleunigt, dass sie beim Zusammenstoß mit weiteren Atomen des Gases Ionisationsvorgänge auslösen. Die positiv geladenen Ionen bewegen sich dabei zur negativ geladenen Katode der Röhre. Prallen sie dort auf, werden viele Elektronen aus der Katode herausgeschlagen. Diese Elektronen regen die Gasteilchen zum typischen Glimmleuchten an. Auf ihrem weiteren Weg durch die Gasröhre werden die Elektronen immer weiter beschleunigt. Sie sind deshalb auch selbst in der Lage, Gasteilchen zu ionisieren. Dadurch entsteht ein weiteres Leuchten, das man auch als positives Säulenleuchten bezeichnet. Es handelt sich dabei um die von Leuchtstoffröhren her gut bekannte Lichterscheinung. Das Leuchten der positiven Säule ist aber nur eine Folgeerscheinung der Vorgänge in der Nähe der Katode. Daher kann es unterdrückt werden, ohne die Glimmentladung zum Erliegen zu bringen. Dies geschieht durch eine weitere Absenkung des Druckes in der Entladungsröhre. Dabei überzieht sich die Katode mit einer schwachen Lichtschicht, der Glimmhaut. Röhren, bei denen man das Leuchten der positiven Säule unterdrückt hat, bezeichnet man als Glimmlampen.

Viele Glimmlampen leuchten schon bei Netzspannung (230 V). Da sich nur die Katode mit einer Glimmhaut überzieht, kann man Glimmlampen dazu verwenden, den negativen Pol einer Spannungsquelle zu prüfen. Dies geschieht mithilfe eines Stromprüfers, dessen wichtigstes Bauteil gerade eine Glimmlampe ist.

  • Glimmlampe
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Glimmlampe." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/glimmlampe (Abgerufen: 09. June 2025, 15:07 UTC)

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E → = F → Q
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