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  6. Definition und Zweck von Kennzahlen

Definition und Zweck von Kennzahlen

Kennzahlen sind Maßstabwerte für den innerbetrieblichen, zwischenbetrieblichen oder volkswirtschaftlichen Vergleich. Sie setzen in einem leicht fassbaren Zahlenausdruck verschiedene Größen in ein sinnvolles Verhältnis zueinander. Kennzahlen dienen somit der übersichtlicheren Darstellung und einfacheren Interpretation betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Sachverhalte.

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Die Verwendung von Kennzahlen erfolgt zu folgenden Zwecken:

  • Objektivierung: Statt subjektiver Aussagen und Beurteilungen liefern Kennzahlen nachprüfbare Fakten.
  • Priorisierung: Die Auswahl bestimmter Kennzahlen ermöglicht die Konzentration auf bestimmte Erscheinungen des Betriebes, der Volkswirtschaft.
  • Leistungsanreiz: Mithilfe von Kennzahlen können Ziele vorgegeben werden, die einen Anreiz für ständige Verbesserungen geben.
  • Überwachung/Controlling: Durch regelmäßige Kennzahlenermittlung kann die Wirksamkeit eingeleiteter Maßnahmen ermittelt werden bzw. ein schnelles Einleiten von Maßnahmen entschieden werden.
  • Vergleich (Benchmarking): Ein Vergleich über mehrere Jahre ist mithilfe von Kennzahlen möglich. Auch artgleiche Unternehmen können mit Kennzahlen objektiv verglichen werden.
  • Präsentation: Kennzahlen dienen der übersichtlichen und gut fassbaren Darstellung z. B. der Leistungskraft eines Unternehmens.
  • Prognosefähigkeit: Kennzahlen können in ihrer Gesamtheit die Möglichkeit bieten, Prognosen der zukünftigen Entwicklung zu erarbeiten.

Kennzahl oder Kennziffer?

In vielen Publikationen spricht man von Kennziffern, in anderen von Kennzahlen. Der Begriff wird also synonym gebraucht. Richtig ist es, von Kennzahlen zu sprechen, da ja die Ziffern nur von 0 bis 9 gehen und Kennzahlen in den meisten Fällen über diesen Bereich hinausgehen.

Betriebswirtschaftliche Kennzahlen und Berechnungen

KennzahlDefinition/Berechnung
Kosten- und Leistungskennzahlen 
• Selbstkosten

Selbstkosten sind der in Geld ausgedrückte Verbrauch von Sachgütern und Dienstleis-
tungen zur Erstellung der betrieblichen Leistung. Sie setzen sich aus fixen und variablen Kosten zusammen.

   fixe Kosten+ variable Kosten¯  Selbstkosten

• Fixe KostenKosten, die sich bei Veränderung der
Produktion nicht ändern (Mieten, Pachten).
• Variabble KostenKosten, die sich mit der Produktionsmenge oder dem Produktionsprogramm verändern (Materialkosten, Fertigungslöhne).
• GemeinkostenKosten, die dem einzelnen Produkt nicht genau zugerechnet werden können (Verwaltungs-
kosten, Grundstückskosten). Sie sind über-
wiegend fixe Kosten. In der Kostenrechnung werden sie über den Gemeinkostenzuschlag mit den Einzelkosten (variable K.) verrechnet.
• Herstellungskosten des Umsatzes

Die Herstellungskosten des Umsatzes sind die bei der Herstellung eines Gutes anfallenden Kosten abzüglich des Mehrbestands an fertigen Erzeugnissen.

   Fertigungsmaterialkosten+ Fertigungslöhne+ Gemeinkosten¯      HerstellungskostenderProduktion÷ Mehrbestand an fertigen¯ Erzeugnissen  Herstellungskosten der umgesetzten Erzeugnisse

• Wirtschaftlichkeit

Die Wirtschaftlichkeit bringt ein Wertverhältnis zum Ausdruck.

Die Wirtschaftlichkeitsberechnung eines Unternehmens stellt
a) die Ist-Kosten den Soll-Kosten gegenüber. Bei dieser Methode ist die Wirtschaftlichkeit am höchsten, wenn der Quotient <1.

Ist− Kosten (€)Soll− Kosten (€)= ≤ 1

b) die Leistungen den Kosten gegenüber. Bei dieser Methode ist die Wirtschaftlichkeit am höchsten, wenn der Quotient >1.

Leistungen (Erlöse) (€)Kosten (€)= ≥ 1

• Produktivität

Die Ergiebigkeit der betrieblichen Faktorkombi-
nation wird als Produktivität bezeichnet.

Die Produktivität wird jeweils für eine Faktor-
art ermittelt, indem die Produktionsmenge dem
Faktor gegenübergestellt wird.

Faktor Arbeit (Arbeitsproduktivität):

Produktionsmenge (St., m, kg)Anzahl der Arbeitskräfte

Faktor Produktionsmittel: Maschinenproduktivität:

Anzahl StückMaschinenstunden

Flächenproduktivität:

Umsatz m²

UmschlagskennzahlenUmschlagskennzahlen sind ein Maßstab
zur Beurteilung und Kontrolle der Wirtschaftlichkeit des Betriebs-
prozesses.

• Lagerumschlagshäufigkeit

Die Umschlaghäufigkeit sagt aus, wie viel
mal ein Lagerbestand in einem Jahr umge-
schlagen wird.Je höher die Umschlagshäufig-
keit des Lagerbestandes ist, desto kürzer ist
die Lagerdauer, geringer sind die Lagerhaltungs-
kosten, höher ist die Wirtschaftlichkeit, höher ist letztlich der Gewinn.

Jahresverbrauch (St.)durchschnittl.  Lagerbestand

• LagerdauerDie Lagerdauer berechnet sich aus den Tagen des Rechnungszeitraums
(z.B. 360 Tage) dividiert durch die Umschlagshäufigkeit oder den Jahresverbrauch mal durchschnittlicher Lagerbestand.

360 TageUmschlagshäufigkeit

oder

durchschnittlicher Lagerbestand × 360Jahresverbrauch

RentabilitätskennzahlenKennzahlen der Rentabilität sind ein Maß-
stab der Ertragskraft. Die Rentabilität ist
das Verhältnis des Gewinns zum Eigenkapital, zum Gesamtkapital oder
zum Umsatz.
• Eigenkapitalrentabilität

Eigenkapitalrentabilität, auch Unternehmer-Rentabilität wird ermittelt, indem man den Jahresgewinn zum durchschnittlich einge-
setzten Eigenkapital in Beziehung setzt.Diese Kennzahl
wie auch die Gesamtrentabilität geben Aus-
kunft,
ob sich der Einsatz des Kapitals gelohnt hat.

Gewinn (€)Eigenkapitaleinsatz (€) ×100

• Gesamtrentabilität

Gesamt- oder Unternehmungsrentabilität erhält man, wenn das Gesamtkapital in Bezie-
hung gesetzt wird zum Gewinn zuzüglich der Zinsen für das Fremdkapital (Fk).

Gewinn  + Fk − Zinsen Gesamtkapitaleinsatz ×100

 

• Umsatzrentabilität

Der Umsatz wird in Beziehung zum Gewinn gesetzt. Diese Kennzahl gibt Auskunft,
wie viel € Gewinn je 100 € Umsatz
erwirtschaftet wurden.

Gewinn  (€)Umsatz (€) ×100

• Gewinn

Der Gewinn ist das Hauptziel jeder unternehmerischen Tätigkeit.
Er errechnet sich aus dem Gesamterlös eines Unternehmens abzüglich des Gesamtaufwands (Gesamtkosten). Ist der Aufwand höher als der Ertrag entsteht Verlust.

   Ertrag (Gesamterlös)÷ Aufwand (Gesamtkosten) ¯  Gewinn

LiquiditätskennzahlenLiquidität ist die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens, die sich aus dem Verhält-
nis der flüssigen Mittel zu den fälligen kurzfristigen Verbindlichkeiten ergibt.
Bei Liquiditätskennzahlen wird der Grad der Liquidität unterschieden, d.h. wie schnell Teile
des Umlaufvermögens zu verfügbarem Geld gemacht werden können. Liquidität herrscht,
wenn mindestens 100% Deckung vorliegt.
Eine zu hohe Deckung (Überliquidität mehr als 50%) kann sich negativ auf die Rentabilität auswirken.
• Liquidität 1. Grades (Barliquidität)

Flüssige Mittel = Kasse, Bankguthaben, also verfügbare
Zahlungsmittel

flüssige Mittel (€)kurzfristiges Fremdkapital (€) ×100

• Liquidität 2. Grades

flüssige Mittel (€) + Forderungen (€)kurzfristiges Fremdkapital (€) ×100

 

• Liquidität 3. Grades

flüssige Mittel + Forderungen+ Vorrätekurzfristiges Fremdkapital  ×100

• CashflowCashflow = Kassenfluss ist eine wichtige Kennzahl zur Beurteilung der Liquidität eines Unternehmens. Er ist der finanzielle Überschuss des Unternehmens, der für Privatentnahmen, Tilgung und Investitionen verwendet werden kann.


Abschreibung = jährliche Wertminderung der Anlagengüter entsprechend der Nutzungs-
dauer (meist linear).

  Gewinn+ Abschreibungen ¯   Cashflow

Deckungsbeitrag

Betrag, den ein Kostenträger zur Deckung
der fixen Kosten beiträgt, die nicht dem Erzeug-
nis direkt zugeordnet werden können.
Besonders der Deckungsbeitrag II und III wei-
sen auf abbaufähige fixe Kosten hin.

  Verkaufserlöse÷ Direktkosten¯   Deckungsbeitrag I÷ nichtproportionale Einzelkosten¯   Deckungsbeitrag II÷ fixe Einzelkosten¯   Deckungsbeitrag III

Break-Even-Point

Der Break-even-Point (Gewinnschwelle)
zeigt die Umsatzmenge, bei der die Erlöse die Kosten decken und die Gewinnzone beginnt.


Der Break-Even-Point in der Formel 1 gibt an,
ab welcher Absatzmenge die Umsatzerlöse die fixen und variablen Kosten decken.

Summe FixkostenDeckungsbeitrag je Stück

Die Formel 2 gibt den zur Deckung der fixen
und variablen Kosten notwendigen Umsatz-
erlös an.

Summe FixkostenDeckungsquote je Stück

Im Break-Even-Point entsteht weder Gewinn
noch Verlust. Der Deckungsbeitrag je Stück errechnet sich aus Verkaufspreis je Stück - variable Stückkosten. Die Deckungsquote
je Stück errechnet sich aus Deckungsbeitrag
je Stück / Verkaufspreis je Stück.Mit der
Break-Even- Analyse lassen sich Gewinnaus-
wirkungen infolge von Umsatz- und Kostenänderungen berechnen. Beispielsweise können Fragen nach den Auswirkungen von zusätzlichen Marketingkosten auf den Umsatz
oder nachfragebedingte Preissenkungen auf
den Gewinn beantwortet werden.

Volkswirtschaftliche Kennzahlen und Berechnungen

KennzahlDefinition/Berechnung
Bruttoinlandsprodukt (BPI)Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft in einem bestimmten Zeitraum. Es misst den Wert der im Inland hergestellten Waren und Dienstleistungen.

    Produktionswert÷ Vorleistungen¯   Bruttowertschöpfung+ Gütersteuern÷ Subventionen¯   Bruttoinlandsprodukt

VolkseinkommenDas Volkseinkommen ist die Summe aller Erwerbs- und Vermögenseinkommen, die Inländern zugeflossen sind.


Vom Bruttoinlandsprodukt sind die Abschreibungen und indirekten Steuern abzuziehen und die Subventionen hinzuzufügen.

   Bruttoinlandsprodukt÷ Abschreibungen¯   Nettoinlandsprodukt÷ indirekteSteuern+ Subventionen¯   Volkseinkommen

Inflationsrate (%)Die Inflationsrate drückt den Anstieg des Preisniveaus (Entsprechend dem Preisindex) aus.


Der Preisindex berücksichtigt Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs, die als repräsentativ angesehen werden (Warenkorb).

(Preisindex des JahresPreisindex des Vorjahres− 1)×100

Erwerbsquote

Erwerbsquote = Anzahl der Erwerbstätigen (Ew) im Verhältnis zur Bevölkerungszahl.

Anzahl der ErwerbstätigenAnzahl der Bevölkerung ×100

Arbeitslosenquote

Arbeitslose (Al)= Personen ohne Arbeitsverhältnis, die sich als Arbeitsuchende beim Arbeitsamt gemeldet haben.

 reg. Arbeitslosereg. Arbeitslose + abhäng. Erwerbstätige ×100

Börsen
Aktienindizes
Land/Länder
DAX

Deutschland (Durchschnittskurs der 30 wichtigsten
deutschen Aktien): Der DAX ist der Leitindex der Deutschen Börse.
Er wurde am 1. Juli 1988 eingeführt.

Dow JonesUSA (Durchschnittskurs der 30 wichtigsten
amerikanischen Industrieaktien)
NikkeiJapan (Index-Familie der Börse Tokio. Der bekannteste ist der Nikkei 225, der die 225 größten japanischen Unternehmen enthält.)
Euro Stoxx 50Europäischer Aktienindex, der die 50 größten europäischen Unternehmen umfasst, die der Euro-Währungszone angehören.
NEMAXDeutschland (Aktienindex für den Neuen Markt,
Marktsegment an der deutschen Börse, das auf junge, wachstumsstarke Unternehmen (z.B. Technologie-, Medien- und Melekommunikationsfirmen) zugeschnitten ist.)
TecDAX
(NEMAX 50)
Der TecDAX löste 2003 den NEMAX 50 ab. Er umfasst 30 Technologiewerte.

Aktienkennzahlen

Definiton/Berechnung
Rendite

Dividendenrendite: Verhältnis der Dividende je Aktie zum aktuellen Börsenkurs in Prozent. Sie gibt an, wie sich das eingesetzte Kapital gemessen am Tageswert der betreffenden Aktie verzinst.
Dividende: Anteil am Gewinn einer AG, der je Aktie ausgeschüttet wird.
Kurs: Marktpreis für die an der Börse gehandelten Wertpapiere, Devisen und Waren.

DividendeKurs ×100

Aktienrendite

Um Aktienanlagen ertragsmäßig untereinander oder mit anderen Anlagemöglichkeiten zu vergleichen, berechnet man die Aktienrendite.
Die Aktienrendite ist das Verhältnis von Dividendenzahlungen zuzüglich der Kursgewinne zum Kurs der Aktie.

(Dividende + Kursgewinn)Laufzeiteingesetztes Kapital ×100

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Definition und Zweck von Kennzahlen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/politikwirtschaft/artikel/definition-und-zweck-von-kennzahlen (Abgerufen: 20. May 2025, 10:51 UTC)

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Börsenhandel

Jeder Käufer oder Verkäufer erteilt seiner Bank einen entsprechenden Auftrag, die gewünschten Wertpapiere über die Börse zu erwerben. Er kann einen Betrag angeben, den er maximal ausgeben möchte (beim Kauf) bzw. den er als Mindesterlös erzielen möchte (beim Verkauf). Die jeweils vorgegebenen Werte heißen Limit.
Aufträge der Käufer werden über ein Computersystem zu der gewünschten Börse weitergeleitet. An der Börse führen Makler (Kursmakler) den Kauf und Verkaufsaufträge (Order) zusammen. Sie sorgen für den größtmöglichen Umsatz.
Wird dieser Vorgang ausschließlich automatisch von Computern gesteuert, spricht man vom Computerhandel. Wenn die Makler noch selbst aktiv werden, nennt man das Präsenzhandel (Parketthandel).

Gewinn

Das Streben nach Gewinn ist im marktwirtschaftlichen System das vorherrschend unternehmerische Ziel.
Der Begriff Gewinn kann jedoch nicht eindeutig definiert werden, da es unterschiedliche Gewinnbegriffe gibt wie Bilanzgewinn, kalkulatorischer Gewinn, den Gewinnbegriff des Steuerrechts u. a.
Allgemein kann der Gewinn am Ende des Geschäftsjahres aus der Differenz zwischen Aufwand und Ertrag ermittelt werden.

Umweltschutz im Unternehmen

Umweltmanagementsystem ist die betriebliche Organisationsstruktur, die besonders persönliche Zuständigkeiten, Verhaltensweisen, Abläufe und Mittel, die für die Festlegung und Durchführung der Umweltpolitik notwendig sind, festlegt.
Integrierter Umweltschutz wird vornehmlich in der Produkt- und Produktionsplanung realisiert und verändert diese meistens. Er umschließt alle wirtschaftlich, ökologisch und technisch vertretbaren Methoden, um betriebliche Schadwirkungen auf die Umwelt möglichst gering zu halten.

Abgrenzung betriebswirtschaftlicher Produktionsfaktoren von volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren

Faktoren, die zur Leistungserstellung im Betrieb erforderlich sind, werden als Produktionsfaktoren bezeichnet. Diese Produktionsfaktoren können auf unterschiedliche Weise systematisiert werden. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht hat sich die Gliederung von ERICH GUTENBERG durchgesetzt, der zunächst die drei Faktoren Arbeit, Betriebsmittel und Werkstoffe unterscheidet. Diese Faktoren gehen unmittelbar in die betriebliche Leistung ein bzw. sind unmittelbar an der Leistungserstellung beteiligt. Sie werden daher auch als Elementarfaktoren bezeichnet.

Die Kombination dieser Elementarfaktoren erfordert die planende, leitende, organisierende und kontrollierende Tätigkeit des Menschen (dispositiver Faktor). Da die gesamte Kombination der Elementarfaktoren eine dispositive Arbeitsleistung darstellt, hat es sich als sinnvoll erwiesen, aus dem Faktor Arbeit die dispositive Arbeit als selbstständigen Produktionsfaktor auszugliedern, da ohne leitende Tätigkeit kein sinnvoller wirtschaftlicher Einsatz der auszuführenden Arbeit, Betriebsmittel und Werkstoffe möglich ist.

Haushaltseinnahmen

Unter Haushaltseinnahmen versteht man die Gesamtheit aller dem Haushalt zufließenden finanziellen Beträge innerhalb einer Rechnungsperiode.

Für die Deckung der Bedürfnisse benötigt der Haushalt ein regelmäßiges Einkommen. Von diesem Einkommen werden Güter oder Dienstleistungen gekauft bzw. in Anspruch genommen. Die jeweilige Höhe des Einkommens bestimmt die Kaufkraft. Haushaltseinkommen werden in monetäre und in erweiterte Einkommensquellen eingeteilt. Monetäre Einkommensquellen sind alle finanziellen Beträge, die der Haushalt erhält. Erweiterte Einkommensquellen sind erhaltene Dienst- und Sachleistungen.

Die Einkommen der Haushalte sind unterschiedlich verteilt.
Das Statistische Bundesamt führt alle fünf Jahre eine Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) durch. Die Ergebnisse geben einen zuverlässigen Einblick in Zusammenhänge zwischen Einnahmen, Ausgaben, Vermögensbildung und Wohnverhältnissen der Haushalte in Deutschland.

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