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Preisbildungsfaktoren

Die Preisbildung hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Grundlegenden Einfluss haben die Wettbewerbsbedingungen zwischen den Anbietern und die Bedürfnisse der Verbraucher (Nachfrager). Die Art der Marktform (Polypol, Oligopol, Monopol) dient zur Erklärung der Preisbildung bei unterschiedlichen Marktsituationen. Preisbildungsfaktoren verändern das Preisniveau und führen zu Preisschwankungen.

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Der Preis ist der Tauschwert einer Ware oder Dienstleistung im Geldausdruck. Er bildet sich auf Märkten durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage. Das Preisniveau (Preishöhe) wird durch verschiedene Faktoren bestimmt (Bild 1).

Verhalten der Anbieter

Das Gewinnstreben der Anbieter hat wesentlichen Einfluss auf die Höhe der Preise. Die Unternehmen müssen durch die Produktionspreise ihre Kosten decken und zusätzlich Gewinn erwirtschaften. Die Kosten entstehen durch den Einsatz von Material, Energie, Maschinen und Arbeit (Lohn). Eine Kostensenkung zieht bei gleichbleibenden Preisen höhere Gewinne nach sich. Weiterhin wird das Preisniveau durch die Konkurrenz innerhalb einer Branche bestimmt. Bieten Konkurrenten gleiche Erzeugnisse mit niedrigeren Preisen an, werden deren Umsätze besonders stark steigen. Anbieter mit hohen Produktionskosten realisieren dagegen geringe Gewinne oder machen Verluste, was zum Konkurs einzelner Unternehmen führen kann.

Verhalten der Nachfrager (Verbraucher)

Die Nachfrager lassen sich bei ihren Kaufentscheidungen von den Bedürfnissen leiten. Erst mit dem Kauf eines Gutes werden die unterschiedlichen Bedürfnisse der Verbraucher zum Bedarf (zahlungsfähige Nachfrage). Die Bereitschaft, höhere Preise zu zahlen, hängt dabei wesentlich von dem verfügbaren Haushaltseinkommen ab. Auch die Anzahl der Personen im Haushalt und das Alter haben Einfluss auf die Güternachfrage. Steigende wie sinkende Einkommen verändern das Kaufverhalten der Haushalte.
Einfluss auf das Kaufverhalten der Verbraucher haben auch Preise von Alternativgütern. Bei gleichwertigen Gütern verschiedener Produzenten entscheidet insbesondere die Höhe des Preises über den Kauf.
Der erwartete Nutzen und Verwendungszweck der gekauften Güter sind von grundlegender Bedeutung für das Kaufverhalten der Verbraucher.
Soweit der Staat nicht regulierend eingreift, wird der Preis eines Gutes von folgenden Faktoren bestimmt:

  1. Faktoren durch die Nachfrager
    • Bedarf,
    • Einkommen,
    • Preis,
    • wirtschaftliche Erwartungen,
    • Preisvergleiche u. a.
       
  2. Faktoren durch die Anbieter
    • Gewinnstreben,
    • Kosten,
    • Konkurrenz,
    • wirtschaftliche Erwartungen u. a. (vgl. Bild 1)

Einfluss des Staates auf die Preisbildung

Der Staat beeinflusst die Preise insbesondere durch Steuern und Subventionen. Verbrauchssteuern (Stromsteuer, Mineralölsteuer, Kaffeesteuer, Ökosteuer, Tabaksteuer u. a.) und die Mehrwertsteuer erhöhen die Verbraucherpreise beträchtlich.
Durch staatliche Zuschüsse (Subventionen) werden bestimmte Preise niedriger gehalten (Verkehrstarife). Auch die Mindestpreise für landwirtschaftliche Erzeugnisse sind staatlich subventionierte Preise. Diese Mindestpreise sichern den landwirtschaftlichen Unternehmen ein bestimmtes Einkommensniveau.
Auch die Erhebung von Zöllen für Import- oder Exportgüter führt zu Preiserhöhungen.

  • Preisbildungsfaktoren

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Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Preisbildungsfaktoren." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/politikwirtschaft/artikel/preisbildungsfaktoren (Abgerufen: 09. June 2025, 21:40 UTC)

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Privater Haushalt als Stätte des Verbrauchs

Wirtschaftstätigkeiten sind immer durch eine Angebots- und Nachfrageseite gekennzeichnet. Die beiden wichtigsten Wirtschaftsteilnehmer sind die Unternehmen und die privaten Haushalte. Stark vereinfacht treten das Unternehmen als Anbieter von Gütern und der private Haushalt als Nachfrager von Gütern auf.
Der überwiegende Anteil aller Nachfragen ergibt sich aus den Bedürfnissen des Alltags (Nachfragefunktion des privaten Haushaltes).
Die Unternehmen versuchen, zu einem möglichst hohen Preis zu verkaufen, um ihrerseits die eigenen (betrieblichen) Bedürfnisse zu befriedigen. Daher wird sehr viel Geld für verschiedene Möglichkeiten der Verkaufsförderung und Mittel der Werbung ausgegeben. Ziel ist, dass der Nachfrager möglichst viel einkauft. Damit der private Haushalt dem nicht schutzlos ausgeliefert ist, wird vom Gesetzgeber eine Verbraucherpolitik betrieben, die die Stellung des privaten Haushaltes stärkt. Heute können private Haushalte vielfältige Formen des Verbraucherschutzes in Anspruch nehmen.

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Die Warenvielfalt, die unzähligen Produktmerkmale und die unterschiedlichen Qualitäten sind Ursache für einen komplizierten und aufwändigen Prozess der Kaufentscheidung. Hinzu kommt, dass Produkte z.B. Funktions-, Sicherheits- oder Gesundheitslücken aufweisen können.
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