Statistik
Die Betriebsstatistik bereitet die Ist-Zahlen auf und ermittelt die Abweichungen von den Sollgrößen (Soll-Ist-Vergleich).
Bezogen auf den Inhalt gibt es u. a.
- die Umsatzstatistik,
- die Kostenstatistik und,
- die Personalstatistik.
Bezogen auf den Zeitraum gibt es z. B. die Monats-, Quartals- und Jahresstatistik.
Hauptinhalt der Statistik ist der kontinuierliche langjährige Vergleich. Dieser mehrjährige Vergleich ermöglicht die Beurteilung wirtschaftlicher Trends. Er liefert Anhaltspunkte für die weitere Entwicklung.
Die betriebswirtschaftliche Statistik ist eine Vergleichsrechnung. Sie befasst sich mit der Aufbereitung und Auswertung von Daten, die mithilfe der Buchführung erfasst werden.
Ziel der Statistik sind:
- die Gewinnung von Unterlagen für die Planung des Unternehmens und
- die Zusammenzustellun von Daten als Grundlage zur Vorbereitung von Entscheidungen.
Die Aufgabenstellung der Statistik wird stark von den Zielen des Unternehmens geprägt. Generell definierte Aufgaben gibt es nicht. Wichtig für jedes Unternehmen ist jedoch die Schaffung von statistisch aufbereiteten Daten für Vergleichsrechnungen.
Wichtige Vergleichsrechnungen
Zeitvergleiche (Vergleich mit früheren Zeitabschnitten, Diagramm siehe Bild 1)
Monat | 1000 € |
Januar | 310 |
Februar | 210 |
März | 200 |
April | 163 |
Mai | 198 |
Juni | 142 |
Juli | 111 |
August | 241 |
September | 312 |
Oktober | 286 |
November | 395 |
Dezember | 511 |
Verfahrensvergleich (Wirtschaftlichkeit verschiedener Fertigungsverfahren im Jahre 2005)
Kosten/Stunden | Verfahren Handernte | Verfahren maschinelle Ernte |
Arbeitsstunden Ahk | 200 | 25 |
Arbeitskosten (€) | 2500 | 313 |
Maschinenstunden (Mh) | 25 | |
Maschinenkosten (€) | 250 | |
Gesamtkosten (€) | 500 | 563 |
Betriebsvergleich (Vergleich mit anderen Unternehmen der gleichen Branche im Jahr 2005)
Gärtnerei x | Gärtnerei x | |
Fläche (ha) | 1,3 | 1,3 |
Kapital je Arbeitskraft (€) | 45 000 | 55 000 |
Investitionen je Arbeitskraft (€) | 2 000 | 4 500 |
Ertrag (€) | 300 000 | 325 000 |
Aufwand (€) | 260 000 | 275 000 |
Gewinn (€) | 40 000 | 50 000 |
Soll-Ist-Vergleich aus dem Jahre 2005 (Diagramm siehe Bild 2)
Monat | Soll (1000 €) | Ist (1000 €) |
Januar | 250 | 310 |
Februar | 260 | 210 |
März | 195 | 200 |
April | 148 | 163 |
Mai | 221 | 198 |
Juni | 167 | 142 |
Juli | 199 | 111 |
August | 211 | 241 |
September | 268 | 312 |
Oktober | 296 | 286 |
November | 356 | 395 |
Dezember | 487 | 511 |
Daraus entstehen in tabellarischer Form und/oder grafisch z. B.:
- Umsatzstatistiken (Zeitvergleich, siehe interaktives Diagramm 2),
- Bilanzstatistik (Zeit- und/ oder Betriebsvergleich),
- Personalstatistik,
- Kostenstatistik.
Weitere konkrete Aufgaben der Statistik können sein:
Statistische Erfassung von
- Ausschussquoten in der Fertigung,
- Krankentagen der Arbeitnehmer im Jahresverlauf,
- Berechnungen von Beziehungen und Zusammenhängen von Kennzahlen aus der Bilanz und GuV-Rechnung (Gewinn- und Verlustrechnung), um im Unternehmensvergleich die eigene Entwicklung einschätzen zu können, z. B. Verschuldungsgrad des Unternehmens, Eigenfinanzierung zu Fremdkapital (EF : FK), Eigenkapitalrentabilität (Gewinn : Eigenkapital),
- Prognoserechnungen.