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Friedrich Engels

* 28. November 1820 in Barmen
† 5. August 1895 in London

FRIEDRICH ENGELS ist mit KARL MARX Mitbegründer des dialektischen Materialismus und des wissenschaftlichen Sozialismus.
Mit MARX verfasste ENGELS Anfang Dezember 1847 im Auftrag der Zentralbehörde des „Bundes der Kommunisten“ ein Parteistatut, das als „Manifest der Kommunistischen Partei“ bekannt wurde. Die Autoren gehen davon aus, dass der Kapitalismus „die Klassengegensätze vereinfacht hat. Die ganze Gesellschaft spaltet sich ... in zwei große, einander direkt gegenüberstehende Klassen: Bourgeoisie und Proletariat.“ Zwischen diesen werde der Klassenkampf ausgetragen, der dazu führe, dass das Proletariat den Sturz der Bourgeoisie als herrschender Klasse herbeiführen und selbst die politische Herrschaft antreten werde. Zugleich wird im Abschnitt I. auf den Warencharakter der Arbeitskraft hingewiesen und so die Ausbeutung des Arbeiters durch den Bourgeois begründet.

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Außenhandel

Der internationale Handel, auch Außenhandel genannt, ist der grenzüberschreitende Warenverkehr, der Austausch von Dienstleistungen und – im weiteren Sinne – von Kapital.
Außenhandel dient dem Ausgleich von Mangel und Überfluss, er fördert die internationale Arbeitsteilung, ermöglicht die Verbreitung wirtschaftlicher, technischer und kultureller Erfahrungen und Lebensweisen, unterstützt menschliche Beziehungen der Völker untereinander und führt zur fortschreitenden Verflechtung der Staaten miteinander.
Ausdruck des Außenhandels sind der Import, der Export und der Transithandel.
Export bedeutet die Ausfuhr von Waren und Dienstleistungen, Import die Einfuhr von Waren und Dienstleistungen. Transithandel bedeutet Durchfuhrhandel.

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Wirtschaftlicher Liberalismus

Die theoretische Grundlage zur Erklärung des Nutzens der Errichtung eines europäischen Binnenmarktes bildet die Freihandelsidee des wirtschaftlichen Liberalismus. Wirtschaftlicher Liberalismus bezeichnet den Glauben an eine Wohlstandsmehrung durch Freihandel und marktwirtschaftlichen Wettbewerb.
Zwei Theorien stehen dabei im Mittelpunkt:
ADAM SMITH: Die Theorie der absoluten Kostenvorteile und
DAVID RICARDO: Die Theorie der relativen Kostenvorteile.

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Die Frühsozialisten oder Sozialutopisten

Entscheidende Anstöße für die sozialistische Gesellschaftstheorie und die Arbeiterbewegung kamen von den Frühsozialisten oder Sozialutopisten, die vor allem in Frankreich Anfang des 19. Jh. auf höchst unterschiedliche Weise Modelle einer guten Gesellschaft entwarfen. Zu den wichtigsten Vertretern gehören Graf CLAUDE HENRI DE SAINT-SIMON, CHARLES FOURIER, PIERRE JOSEPH PROUDHON, LOUIS AUGUSTE BLANQUI und LOUIS BLANC, sowie der Engländer ROBERT DALE OWEN und der in Magdeburg geborene WILHELM WEITLING.

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Komparative Kostenvorteile

Die Theorie der komparativen Kostenvorteile gehört zu den ältesten Erklärungsansätzen für das Zustandekommen von internationaler Arbeitsteilung und internationalem Warenhandel. Sie zeigt, dass sich Arbeitsteilung zwischen zwei Ländern selbst dann als wohlfahrtsfördernd für beide Seiten erweisen kann, wenn das eine Land in allen Produktionsbereichen produktiver ist als das andere Land. Dennoch kann auch unter solchen Bedingungen internationale Arbeitsteilung sinnvoll sein und zwar dann, wenn die so genannten Opportunitätskosten zwischen den Ländern unterschiedlich sind.

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Grundströmung Liberalismus

Der Liberalismus entstand im 18. Jh. in Europa und entfaltete sich als breite politische Strömung im 19. Jh. Liberale Ideen wurzelten in der Philosophie der Aufklärung und transportierten die Interessen des aufstrebenden Bürgertums, das freie wirtschaftliche Betätigung, kulturelle Entfaltung und politische Mitwirkungsrechte forderte. Im Zentrum liberalen Denkens steht die Freiheit des Menschen und die Ablehnung von geistiger, sozialer oder politischer Bevormundung.

Liberale Ideen wurden zur geistigen Grundlage für den Aufbau der modernen repräsentativen Demokratien in Europa und waren entscheidendes Fundament für die politische Formulierung der Menschen- und Bürgerrechte in Verfassungen. Wirtschaftsliberale Konzepte übten im 19. und 20. Jh. großen Einfluss auf die Wirtschaftspolitik in den modernen kapitalistischen Industriegesellschaften aus.
Der politische Liberalismus ist mit seinen Werten und Prinzipien inzwischen zum festen Bestandteil der Programme aller demokratischer Parteien in ganz Europa geworden, sodass von einer gewissen Universalisierung liberaler Grundideen gesprochen werden kann.

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Neoklassik und Monetarismus

Die neoklassische Wirtschaftstheorie (kurz: Neoklassik) ist eine wirtschaftspolitisch einflussreiche Theorieschule der Volkswirtschaftslehre, die auf den Lehren der klassischen Nationalökonomie, zu deren bekanntesten Vertretern ADAM SMITH (1723–1790), DAVID RICARDO (1772–1823) und JEAN-BAPTISTE SAY (1767–1832) gehörten, fußt. Sie setzt auf die Selbstheilungskräfte des Marktes zur Überwindung wirtschaftlicher Krisen.

Im Unterschied zum Keynesianismus, der Beschäftigungskrisen aus einer unzureichenden Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Güternachfrage erklärt, sieht die Neoklassik die zentrale Ursache der Arbeitslosigkeit in einer zu geringen Flexibilität der Löhne. Die vom Keynesianismus postulierten Möglichkeiten des Staates, durch Geld- oder Fiskalpolitik eine dauerhafte Beeinflussung des gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungsniveaus zu erreichen, werden von der Neoklassik bezweifelt.

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Regionale Integrationsgemeinschaften und Abkommen

Regionale ökonomische Integration von Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern sowie von Entwicklungsländern untereinander ist die Reaktion auf verschärften weltweiten Wettbewerb und globale Arbeitsteilung. Sie soll die globale Konkurrenzfähigkeit verbessern helfen und ist der Versuch, an der weltwirtschaftlichen Dynamik teilzuhaben. Aus der großen Anzahl regionaler Abkommen treten neben der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere hervor:

  • die Nord-Süd-Kooperation in der North American Free Trade Agreement (NAFTA), die den Freihandel in Nordamerika regelt;
     
  • die relativ stark institutionalisierte Süd-Süd-Kooperation ehemals binnenorientierter Länder im Mercado Comun del Sur (MERCOSUR), die zum Entstehen eines gemeinsamen Marktes in Südamerika führt;
     
  • die noch wenig institutionalisierte ASEAN Free Trade Area (AFTA), die auf den freien Warenverkehr in Südostasien zielt, und
     
  • die Asian-Pacific Economic Cooperation (APEC), die eine Liberalisierung im gesamten asiatisch-pazifischen Raum anstrebt.

Zu den zukunftsträchtigen Ansätzen regionaler Integration in Afrika gehören die Regionalorganisation Economic Community of West African States (ECOWAS) und Southern African Development Community (SADC).

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Protektionismus und Freihandel

In den letzten Jahrzehnten ist der Welthandel stark angewachsen und schneller gestiegen als die Produktion. Unter dem Einfluss der Globalisierung sind strukturelle Veränderungen zu beobachten. Die Ausweitung des Welthandels wird seit den 1990er-Jahren auch durch starke gegenläufige Tendenzen begleitet. Dazu gehören die zunehmende Regionalisierung durch die Bildung von Wirtschaftsblöcken und Freihandelszonen sowie der staatliche Protektionismus. Protektionistische Maßnahmen in einzelnen Ländern und Ländergruppen wie bei verschiedenen Produkten und Produktgruppen behindern den freien Welthandel. Das protektionistische Instrumentarium umfasst tarifäre wie nicht tarifäre Handelshemmnisse. Seit den 1970er-Jahren haben insbesondere die verschiedenartigen Formen nicht tarifärer Handelshemmnisse, die auch als neuer Protektionismus bezeichnet werden, zugenommen. Viele Industrieländer schotten sie sich mit Handelsschranken auf den Märkten, z. B. in der Textil- und Bekleidungsindustrie, ab. Durch hohe Agrarsubventionen wird vielen Entwicklungsländern der Marktzugang verwehrt.

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