Direkt zum Inhalt

5 Suchergebnisse

Alle Filter zurücksetzen
Artikel lesen

Deutsche Schriftsprache

Zwischen dem 8. und dem 10. Jahrhundert kam das Wort „deutsch“ auf. KARL DER GROSSE nannte die Sprache des germanischen Frankenstammes und der anderen Germanenstämme „Lingua theudisca“. Um 1000 tauchte die Bezeichnung „in diutscun“ = „auf Deutsch“ auf.
Ungefähr um das Jahr 750 begannen gelehrte Schreiber, Texte in deutscher Sprache zu schreiben. Seitdem hat sich die deutsche Sprache deutlich verändert. Die Veränderungen vollzogen sich in bestimmten Stufen.
In zeitlicher Reihenfolge werden untergliedert:

  1. Althochdeutsch (ahd.) – etwa 750 bis 1050,
  2. Mittelhochdeutsch (mhd.) – 1050 bis 1350,
  3. Frühneuhochdeutsch (frnhd.) – 1350 bis 1650,
  4. Neuhochdeutsch (nhd.) – seit 1650.
Artikel lesen

Sprachliche Veränderung

Die sprachlichen Veränderungen, die sich ab 1050 in Ablösung des Althochdeutschen durchsetzten, vollzogen sich als ein Prozess, also nicht gleichmäßig in allen Regionen. So begann der Endsilbenschwund beispielsweise im Fränkischen, während sich die Endsilben im Alemannischen noch im 16. Jahrhundert hielten.
Durch die Ostexpansion wurde die hochdeutsch-niederdeutsche Sprachscheide um die Punkte Wittenberg–Lübben–Frankfurt/Oder nach Osten hin verlängert. Allerdings kamen die Kolonisten aus verschiedenen Regionen Deutschlands, was zu einer Vermischung der Dialekte führte.
Das Mittelhochdeutsche beinhaltete Veränderungen in phonologischer, morphologischer, syntaktischer, lexikalischer und semantischer Hinsicht.

Artikel lesen

Martin Luther

* 10.11.1483 in Eisleben
† 18.02.1546 in Eisleben

Der Theologe MARTIN LUTHER leitete die Reformation der Kirche ein. Seine deutsche Bibelübersetzung hatte entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung einer einheitlichen, dialektfreien deutschen Hochsprache. Mit seinem Kleinen und Großen Katechismus wirkte er bahnbrechend auf dem Gebiet des Volksschulwesens und der Volksschulbildung. LUTHER erkannte außerdem die Bedeutung des Kirchenliedes für die Beteiligung des Volkes am Gottesdienst und wurde zum Schöpfer des evangelischen Gesangbuchs.

Artikel lesen

Mittelhochdeutsch

Das Mittelhochdeutsche ist eine eigenständige Epoche der deutschen Sprachgeschichte und umfasst die Zeit von etwa 1050 bis 1350.
Sie wird untergliedert in die Zeitabschnitte

  • Frühmittelhochdeutsch (etwa 1050 bis um 1200),
  • klassisches Mittelhochdeutsch (um 1200 bis um 1250),
  • Spätmittelhochdeutsch (um 1250 bis um 1350).

Diese Epoche ist vor allem gekennzeichnet durch die Entfaltung und den Niedergang einer höfischen Kultur, was sich in einer Veränderung des Wortschatzes, des Lautsystems u. a. niederschlug. Es bildete sich eine überregionale Dichtersprache heraus, eine Urkundensprache entstand in einigen Sprachräumen, Abstrakta wurden zum Ausgangspunkt für die Ausprägung einer wissenschaftlichen Fachterminologie in deutscher Sprache.

Artikel lesen

Meier Helmbrecht

Die Verserzählung „Meier Helmbrecht“, die WERNHER DER GARTENAERE verfasst hat, ist eine der bedeutendsten sprachlichen Überlieferungen des Mittelhochdeutschen.
Als Entstehungszeit wird heute zumeist das Jahr 1280 angenommen.
Entgegen der im Mittelalter eher typischen ritterlichen Standesdichtung wird im „Meier Helmbrecht“ der Bauernstand in das Zentrum der Handlung gerückt. Die Erzählung ist die erste überlieferte Dorfgeschichte.
Sowohl die morphologisch und syntaktisch typischen Entwicklungen wie auch die phonologischen Merkmale der mittelhochdeutschen Sprache sind hier belegbar.

5 Suchergebnisse

Fächer
  • Deutsch (5)
Klassen
  • 5. Klasse (3)
  • 6. Klasse (3)
  • 7. Klasse (3)
  • 8. Klasse (3)
  • 9. Klasse (3)
  • 10. Klasse (3)
  • Oberstufe/Abitur (2)
Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025