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Henry James

* 15. April 1843 in New York
† 28. Februar 1916 in Chelsea (heute zu London)

Schon in seiner Jugend hielt sich der amerikanische Schriftsteller HENRY JAMES mehrfach in Europa auf. Als Schriftsteller ließ er sich schließlich in England nieder. Die meisten seiner als Meisterwerke des psychologischen Realismus’ geltenden Romane thematisieren die problematischen Begegnungen unbefangener Amerikaner mit der etablierten europäischen Gesellschaft. Die Protagonisten durchlaufen meist schmerzhafte Lernprozesse oder scheitern tragisch. Mit seiner Erzähltechnik, dem Leser das Geschehen aus dem Blickwinkel einer Person (point of view) zu schildern, spiegelt JAMES die Realität durch den Ausschnitt der individuellen Wahrnehmung wider.

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Katherine Mansfield

* 14. Oktober 1888 in Wellington (Neuseeland)
† 09. Januar 1923 in Fontainebleau (Frankreich)

Die Schriftstellerin KATHERINE MANSFIELD wurde in Neuseeland geboren. Ausgebildet am Londoner Queen’s College kehrte sie wieder nach Neuseeland zurück, wo sie Musik studierte. 1908 zog sie erneut nach England, um als Schriftstellerin zu arbeiten. Sie verfasste erste Kurzgeschichten, die unter dem Einfluss des russischen Schriftstellers ANTON P. TSCHECHOW stehen. Sämtliche ihrer Geschichten sind von persönlichen, schicksalhaften Erlebnissen geprägt. MANSFIELD starb im Alter von nur 34 Jahren an einem Lungenleiden, nachdem sie lange Zeit in Sanatorien verbringen musste.

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Erzählperspektive

Der Standpunkt des Erzählers und die entsprechende Erzählsituation haben Einfluss auf die Erzählperspektive.
Beim Standpunkt des Erzählers können drei typische Erzählsituationen unterschieden werden:

  • die auktoriale Erzählsituation
  • die Ich-Erzählsituation
  • die personale Erzählsituation

Der auktoriale Erzähler ist der allwissende, das Geschehen überschauende, persönliche Erzähler. Er steht quasi über den Geschehnissen. Typisch ist, dass er sich immer wieder kommentierend, wertend in das Geschehen einblendet.
Der Ich-Erzähler verwendet durchgehend die 1. Person Singular. Er kann der Held des Geschehens sein oder eine Nebenfigur einer Handlung, die er miterlebt hat.
Der personale Erzähler ist im eigentlichen Sinn kein Erzähler, sondern ein Perspektiventräger. Die Vermittler zwischen Autor und Leser wird weggelassen, d.h., dem Leser wird vorgespielt, dass er sich selbst am Schauplatz der Handlung befindet. Der Leser kann die Geschehnisse wie eine Kamera registrieren. Deshalb spricht man von neutralem Erzählen oder – aus den Augen einer Figur miterlebt – von personalem Erzählen.

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Erzählsituation

Der Autor wählt sich für die Präsentation seines Textes eine Erzählerstimme. Die Erzählsituation bezeichnet den Blickwinkel, aus dem eine Geschichte dargeboten wird. Man unterscheidet auktoriale, personale und Ich-Erzählsituation. Im ersten Fall handelt es sich um einen allwissenden Erzähler, der große Zusammenhänge überblicken, aber auch in das Seelenleben seiner Figuren schauen kann. Die personale Erzählsituation bietet das Geschehen aus der Sicht einer oder mehrerer Figuren dar. Die grammatische Form ist die Er-/Sie-Erzählung in der dritten Person. In der Ich-Erzählung ist der Erzähler als handelnde Figur in die Geschichte eingebunden.

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Ich-Erzähler

Ein Geschehen kann aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden. In einer Ich-Erzählung tritt der Erzähler persönlich in Erscheinung. Er lässt seine ganz individuelle Sicht deutlich werden.

Ich-Erzählungen bieten viele Erzählmöglichkeiten. Vor allem können in dieser Erzählform sehr gut Gedanken, Gefühle, Ansichten, Auseinandersetzungen, der Widerstreit mit sich selbst dargestellt werden. Es kann gleichzeitig über ein Geschehen erzählt und das Erlebte reflektiert werden.
Die Ich-Form ist auch geeignet, um nacherlebbar zu machen, wie sich ein Mensch entwickelt, wie er an Aufgaben und an Reibung mit anderen wächst.
Die Zeitebene lässt sich unproblematisch wechseln, ohne den Leser/Hörer zu verwirren.

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Erzählhaltung

Der Autor wählt sich für die Präsentation seines Textes eine Erzählerstimme. Die Erzählsituation bezeichnet den Blickwinkel, aus dem eine Geschichte dargeboten wird. Man unterscheidet auktoriale, personale und Ich-Erzählsituation. Im ersten Fall handelt es sich um einen allwissenden Erzähler, der große Zusammenhänge überblicken, aber auch in das Seelenleben seiner Figuren schauen kann. Die personale Erzählsituation bietet das Geschehen aus der Sicht einer oder mehrerer Figuren dar. Die grammatische Form ist die Er/Sie-Erzählung in der dritten Person. In der Ich-Erzählung ist der Erzähler als handelnde Figur in die Geschichte eingebunden.

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Emily Brontë

* 30.07.1818 in Thornton (Yorkshire)
† 19.12.1848 in Haworth (Yorkshire)

Der Roman Wuthering Heights (1847, dt. Sturmhöhe) gehört zweifellos zu den Klassikern der englischen Literatur. Die leidenschaftliche Liebe der Wesensverwandten Catherine und Heathcliff wird von der Rache des dämonischen Heathcliff zerstört und endet in einer Tragödie.
Schauplatz ist die Moor- und Heidelandschaft Yorkshires, mit der sich die Autorin EMILY BRONTË zeitlebens verbunden fühlte. Die meiste Zeit ihres kurzen Lebens verbrachte sie in dieser einsamen und ländlichen Gegend. Zusammen mit ihren Schwestern, die ebenfalls literarisch begabt waren und von denen CHARLOTTE BRONTË durch Romane wie Jane Eyre (1847) Aufsehen erregte, verfasste EMILY BRONTË bereits in ihrer Kindheit Gedichte.

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Joseph Conrad

* 03.12.1857 in Berditschew (Ukraine)
† 03.08.1924 in Bishopsbourne (England)

Der englische Schriftsteller JOSEPH CONRAD wurde als TEODOR JÓZEF KONRAD KORZENIOWSK geboren. Er wuchs als Kind polnischer Eltern in der Ukraine auf und träumte davon, zur See zu fahren. An eine Karriere als Schriftsteller dachte er zunächst wohl kaum. Sein Traum von der Seefahrt wurde schließlich wahr: Er diente auf französischen und britischen Handelsschiffen und erwarb das Kapitänspatent.
Er bereiste die Meere Südamerikas und des Fernen Ostens. Erst mit Ende 30 ließ er sich in England nieder und begann, Romane und Erzählungen zu schreiben, die von den Erfahrungen seiner Seereisen berichten. Allerdings zeichnen sich CONRADs Romane durch eine ganz besondere Handlungsführung aus: Durch den Wechsel der Erzählperspektiven bringen sie eine Vielzahl von Sichtweisen hervor. Deshalb gilt CONRAD heute als Wegbereiter des modernen englischen Romans.

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Erzählperspektive

Der Begriff des Erzählers bezeichnet in der Erzählforschung im Allgemeinen den Verfasser bzw. den Autor des epischen Werks. Im Besonderen steht dieser Ausdruck aber für eine fiktive Gestalt, die essenziell für die Erzählperspektive eines Textes zuständig ist. Im Epos ist der Erzähler als allwissender Sänger ausgelegt. Seit dem 18. Jahrhundert gibt es allerdings eine Vielfältigkeit von Erzählertypen innerhalb des Romans.

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The Development of the Novel in the 18th Century

Die literaturgeschichtliche Bedeutung des 18. Jhs. liegt in der Herausbildung des Romans. Aus dem pikaresken Roman mit seiner losen Reihung von Episoden (episodic structure) entwickelt sich der Roman, der eine Einheit der Handlung besitzt (novel of incident). Der empfindsame Roman dokumentiert ein wachsendes Interesse am eigenen Ich und am inneren Erleben. Statt der Handlung tritt nun die individuelle Persönlichkeit in den Vordergrund (novel of character). Briefroman, Satire und Reiseroman erfreuen sich im 18. Jh. großer Beliebtheit. Verschiedene Erzählperspektiven bilden sich heraus: Self-conscious narrator, first person narrator, limited point of view.

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Erzählperspektive

Der Standpunkt des Erzählers und die entsprechende Erzählsituation haben Einfluss auf die Erzählperspektive.

Beim Standpunkt des Erzählers können drei typische Erzählsituationen unterschieden werden:

  • die auktoriale Erzählsituation
  • die Ich-Erzählsituation
  • die personale Erzählsituation

Der auktoriale Erzähler ist der allwissende, das Geschehen überschauende, persönliche Erzähler. Er steht quasi über den Geschehnissen. Typisch ist, dass er sich immer wieder kommentierend, wertend in das Geschehen einblendet.
Der Ich-Erzähler verwendet durchgehend die 1. Person Singular. Er kann der Held des Geschehens sein oder eine Nebenfigur einer Handlung, die er miterlebt hat.
Der personale Erzähler ist im eigentlichen Sinn kein Erzähler, sondern ein Perspektiventräger. Die Vermittler zwischen Autor und Leser wird weggelassen, d.h., dem Leser wird vorgespielt, dass er sich selbst am Schauplatz der Handlung befindet. Der Leser kann die Geschehnisse wie eine Kamera registrieren. Deshalb spricht man von neutralem Erzählen oder – aus den Augen einer Figur miterlebt – von personalem Erzählen.

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Joseph Conrad

* 03. Dezember 1857 in Berditschew (Ukraine)
† 03. August 1924 in Bishopsbourne (England)

Geboren wurde der englische Schriftsteller JOSEPH CONRAD als TEODOR JÓZEF KONRAD KORZENIOWSK. Er wuchs als Kind polnischer Eltern in der Ukraine auf. An eine Karriere als Schriftsteller dachte er zunächst wohl kaum: Er träumte davon, zur See zu fahren und diente erst auf französischen, dann auf britischen Handelsschiffen. Schließlich erwarb er das Kapitänspatent und befuhr die Meere Südamerikas und des Fernen Ostens. Erst mit Ende 30 ließ er sich in England nieder und begann, Romane und Erzählungen zu schreiben, die stark von seinen Erfahrungen auf See geprägt sind.
Aufgrund seiner besonderen Handlungsführung, die durch den Wechsel der Erzählperspektiven eine Vielzahl von Sichtweisen hervorbringt, gilt CONRAD heute als Wegbereiter des modernen englischen Romans.

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Erzählhaltung

Der Autor wählt sich für die Präsentation seines Textes eine Erzählerstimme. Die Erzählsituation bezeichnet den Blickwinkel, aus dem eine Geschichte dargeboten wird. Man unterscheidet auktoriale, personale und Ich-Erzählsituation. 

Im ersten Fall handelt es sich um einen allwissenden Erzähler, der große Zusammenhänge überblicken, aber auch in das Seelenleben seiner Figuren schauen kann. Die personale Erzählsituation bietet das Geschehen aus der Sicht einer oder mehrerer Figuren dar. Die grammatische Form ist die Er/Sie-Erzählung in der dritten Person. In der Ich-Erzählung ist der Erzähler als handelnde Figur in die Geschichte eingebunden.

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Ich-Erzähler

Ein Geschehen kann aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden. In einer Ich-Erzählung tritt der Erzähler persönlich in Erscheinung. Er lässt seine ganz individuelle Sicht deutlich werden.

Ich-Erzählungen bieten viele Erzählmöglichkeiten. Vor allem können in dieser Erzählform sehr gut Gedanken, Gefühle, Ansichten, Auseinandersetzungen, der Widerstreit mit sich selbst dargestellt werden. Es kann gleichzeitig über ein Geschehen erzählt und das Erlebte reflektiert werden.
Die Ich-Form ist auch geeignet, um nacherlebbar zu machen, wie sich ein Mensch entwickelt, wie er an Aufgaben und an Reibung mit anderen wächst. Die Zeitebene lässt sich unproblematisch wechseln, ohne den Leser/Hörer zu verwirren.

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Emily Brontë

* 30.07.1818 in Thornton (Yorkshire)
† 19.12.1848 in Haworth (Yorkshire)

Der Roman Wuthering Heights (1847, dt. Sturmhöhe) gehört zweifellos zu den Klassikern der englischen Literatur. Die leidenschaftliche Liebe der Wesensverwandten Catherine und Heathcliff wird von der Rache des dämonischen Heathcliff zerstört und endet in einer Tragödie.
Schauplatz ist die Moor- und Heidelandschaft Yorkshires, mit der sich die Autorin EMILY BRONTË zeitlebens verbunden fühlte. Die meiste Zeit ihres kurzen Lebens verbrachte sie in dieser einsamen und ländlichen Gegend. Zusammen mit ihren Schwestern, die ebenfalls literarisch begabt waren und von denen CHARLOTTE BRONTË durch Romane wie Jane Eyre (1847) Aufsehen erregte, verfasste EMILY BRONTË bereits in ihrer Kindheit Gedichte.

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Joseph Conrad

* 03. Dezember 1857 in Berditschew (Ukraine)
† 03. August 1924 in Bishopsbourne (England)

Geboren wurde der englische Schriftsteller JOSEPH CONRAD als TEODOR JÓZEF KONRAD KORZENIOWSK. Er wuchs als Kind polnischer Eltern in der Ukraine auf. An eine Karriere als Schriftsteller dachte er zunächst wohl kaum: Er träumte davon, zur See zu fahren und diente erst auf französischen, dann auf britischen Handelsschiffen. Schließlich erwarb er das Kapitänspatent und befuhr die Meere Südamerikas und des Fernen Ostens. Erst mit Ende 30 ließ er sich in England nieder und begann, Romane und Erzählungen zu schreiben, die stark von seinen Erfahrungen auf See geprägt sind. Aufgrund seiner besonderen Handlungsführung, die durch den Wechsel der Erzählperspektiven eine Vielzahl von Sichtweisen hervorbringt, gilt CONRAD heute als Wegbereiter des modernen englischen Romans.

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