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Metapher

Die Metapher ist die wichtigste uneigentliche Sprachform. Sie bezeichnet ein Sprachbild, das für die Benennung eines Sachverhalts oder Gegenstands beigezogen wird, dessen Elemente aber nicht zum eigentlichen sprachlichen Umfeld des bezeichneten Gegenstands/Sachverhalts gehören; d.h. die Vergleichspartikel fehlen in der Metapher.

Kennzeichen sind: uneigentliches Sprechen und bildhafte Sprache (das Kupfer ihres Haares, Türflügel, Mensch als „Spiel der Zeit“). Metaphern des täglichen Lebens wie z. B. Tischbein, werden als verblasste Metaphern bezeichnet.

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Metonymie

Bei der Metonymie wird das eigentlich gemeinte Wort durch ein anderes ersetzt, das in einer realen Beziehung zu diesem steht. Oft stehen die beiden Begriffe im Verhältnis von Ursache (Autor) und Wirkung (Werk).

Die Metonymie als Mittel der uneigentlichen Rede unterscheidet sich von der Synekdoche dadurch, dass sie nicht innerhalb des selben Begriffsfelds zu bleiben braucht.

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Rhythmische Mittel

Der Rhythmus des deutschen Verses ist an eine regelmäßige Folge von Hebung und Senkung gebunden. Diesen Wechsel nennt man Versmaß.

Der einmalig regelmäßige Wechsel zwischen Hebung und Senkung ist z. B. als Jambus oder Trochäus bekannt. Beide Versmaße kommen in der deutschen Lyrik sehr häufig vor. Vor allem in der Volksliedstrophe werden sie genutzt.

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Episches Musiktheater

Das epische Musiktheater mit seiner bewussten Stilisierung und betonten Künstlichkeit anstelle einer fiktiven „Natürlichkeit“ der Kunst ist eine terminologische Neuprägung von BERTOLT BRECHT (1898–1956). Den Begriff „Episches Theater“ wandte BRECHT auf die „Dreigroschenoper“ (1928) an. Doch hat dieser Theatertyp viele Wurzeln.

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Neologismus

Der Neologismus (griech. νεολογισμός = neologismos, aus griech. neos = neu und logos = Wort) ist eine rhetorische Stilfigur und als solche eine Wortfigur.

Als Neologismus bezeichnet man die Neubildung von Begriffen. In der modernen Lyrik wird der Neologismus besonders zum Ausdruck neuer Sinngehalte verwendet.

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Ode

Die Ode stellte ursprünglich einen antiken Chorgesang dar. Das heißt, sie repräsentierte eine bestimmte Liedform und wurde deshalb zu einer Melodie gesungen. Man nennt sie deshalb auch chorische (pindarische) Ode. Daneben unterscheidet man die Ode des Einzelgesangs (monodische Ode).
 

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Onomatopoesie

Die Lautmalerei (Onomatopoiie, auch: Onomatopoesie, von griech. ónoma = Name und poíesis = machen, verfertigen, dichten, onomatopoiia= das Namenmachen) bezeichnet die Laut- oder Schallnachahmung, eine sprachliche Bildung, die einen bestimmten akustischen Eindruck wiedergibt. Sie ist in diesem Sinne eine Art der Wortbildung. Meyers Lexikon online definiert Lautmalerei als Versuch sprachlicher Wiedergabe außersprachlicher Sinneseindrücke.

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Oxymoron

Das Oxymoron bezeichnet eine paradoxe Formulierung, etwas, das es eigentlich gar nicht geben kann. Es wird bisweilen auch kühne Metapher genannt. Oxymoren werden in modernerer Lyrik häufig verwendet.

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Palindrom

Das Palindrom (griech. Παλίνδρομος, palíndromos = rückwärts laufend) ist ein Text (Wort, Wortgruppe, Satz), der vorwärts wie rückwärts gleich zu lesen ist. Er muss mindestens drei Buchstaben enthalten.

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Parabel

Parabeln sind epische Kurzformen, die als Gleichnis angelegt sind und ursprünglich zur Veranschaulichung eines Gedankens dienten. Die parabolische Struktur erweitert den singulären Vorgang und erlaubt es dem Leser/Hörer, von der Bildebene auf die Gedankenebene zu schließen und gleichsam seine Lehre aus dem Mitgeteilten zu ziehen.

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Paradoxon

Das Paradoxon (griech. παράδοξον, von παρα, para = gegen und δόξα, dóxa = Meinung, Ansicht) ist eine rhetorische Figur.

Das Paradoxon ist gekennzeichnet durch eine scheinbar widersinnige Aussage. Es weist in aller Regel jedoch „auf eine höhere Wahrheit hin“  (Duden – Die deutsche Rechtschreibung).

Bei den griechischen Stoikern war das Paradoxon eine absichtlich nicht unmittelbar einleuchtende Formulierung, die zum Nachdenken anregen sollte (Schülerduden Literatur, 2000).
Im Barock und in religiöser Literatur wurde es besonders häufig verwendet zur Auflösung rational nicht erklärbarer theologischer Aussagen.

„In der Literatur dient das Paradoxon der absichtlichen Verrätselung einer Aussage oder verleiht ihr mehr Nachdruck“ (Schülerduden Literatur, 2000)

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Paralipse

Durch die Paralipse wird ein Thema oder Gegenstand mit der nachdrücklichen Bemerkung hervorgehoben, dass darauf nicht näher eingegangen werden könne.

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Parallelismus

Der Parallelismus (griech. παραλληλισμος parallêlismos = Nebeneinanderstellung, Gleichlauf, Gleichförmigkeit) ist eine rhetorische Figur und als solche eine Wortfigur.

Der Parallelismus bezeichnet die Wiederholung derselben Wortreihenfolge in aufeinander folgenden Sätzen oder Satzteilen. Die Wirkung der Wiederholung liegt in der Verstärkung. Der zweite Aussagenteil lenkt die Aufmerksamkeit wieder zurück auf den ersten Aussagenteil. Der Parallelismus hat seine Wurzeln vornehmlich in der griechischen Literatur und in der Sakralsprache.

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Parataxe

Als Parataxe bezeichnet man die Beiordnung, Reihung, Nebenordnung von gleichberechtigten Sätzen.

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Parenthese

Unter Parenthese (von griech. parenthesis = Einschub) versteht man die Unterbrechung einer geschlossenen Satzkonstruktion durch einen grammatikalisch eigenständigen Einschub, der durch

  • Gedankenstriche,
  • Klammern oder
  • Kommata

abgetrennt wird.

Semantisch sind Parenthesen Nebeninformationen oder Kommentare. Mitunter handelt es sich dabei um Formulierungsschwierigkeiten des Sprechers oder um Relativierungen des Gesagten. Manchmal will der Redner Zeit gewinnen, um seinen Gedanken zu Ende zu denken.

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Paronomasie

Die Paronomasie (griech. para = bei, neben, onoma = Name) ist eine rhetorische Figur. Sie bezeichnet ein Wortspiel, das auf einer zufälligen Klangähnlichkeit beruht. Ein anderer Begriff dafür ist die Annominatio.

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Periphrase

Die Periphrase (griech. peri = um herum, phrazein = reden, sagen) ist eine rhetorische Umschreibung. Sie umschreibt ein Bezeichnetes durch die Beschreibung eines Begriffs, einer Person, eines Gegenstandes oder einer Handlung.

Sie wird häufig benutzt, um Wiederholungen zu vermeiden, oder als Euphemismus, um anstößige und tabuisierte Wörter nicht aussprechen zu müssen, als Möglichkeit größerer Ausführlichkeit oder einer poetisch-rhetorischen Gestaltung der Rede bzw. eines literarischen Textes.

Die Periphrase wird auch mit ihrem lateinischen Begriff Circumlocutio (Begriffsumschreibung) bezeichnet.

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Personifikation

Bei der Personifikation erhalten abstrakte Begriffe, konkrete Gegenstände und Tiere die Gestalt von handelnden und sprechenden Personen.

Bei PLATON und CICERO sowie in der mittelalterlichen und barocken Literatur werden das Gesetz (‚Justitia') bzw. das Vaterland personifiziert. Aus der heutigen Zeit kennen wir solche Personifikationen eher als karikierende nationale Stereotypen.

In der Dichtung gibt es den sprechenden Mond oder Wald, und in der Fabel wird der ‚schlaue Fuchs' zum Ausdruck für einen intelligenten Menschen.

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Begriffe der Dramenpoetik

Die Figuren eines Dramas existieren nur im Stück und durch das Stück. Sie sind keine Dokumente der wirklichen Welt und führen kein Eigenleben. Als Träger der Handlung haben sie bestimmte Eigenschaften und Merkmale, verfolgen Absichten und lassen Gründe für ihr Handeln erkennen. Im Drama auftretende Figuren stehen zueinander in bestimmten Beziehungen. Je nach Perspektive des Betrachters unterscheidet man innerhalb der Dramenpoetik die Begriffe Person, Rolle, Charakter und Figur:
Mit Person ist dabei die Rolle gemeint, die eine Figur im Zusammenspiel mit anderen Figuren im Drama zu spielen hat.
Als Rolle bezeichnet man zunächst die Aufgabe, die der Schauspieler berufsbedingt in einer kollektiven Theaterproduktion zu übernehmen hat.  

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Phantasus

Die 1898–1899 entstandenen Gedichte des „Phantasus“ (in zwei Bänden) wurden 1925 um einen dritten Band erweitert. Der Titel verweist auf eine Gestalt der griechischen Mythologie: Phantasus ist ein Sohn des Gottes des Schlafes. Die hier vorliegenden Gedichte stammen aus dem ersten Band. Das Neue an den Gedichten von ARNO HOLZ war, dass sie um die Mittelachse der Seite gebaut waren.

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Sylvia Plath

* 27. Oktober 1932 in Boston (Massachusetts)
† 11. Februar 1963 in London

SYLVIA PLATHs von ROBERT LOWELL beeinflusste Lyrik zählt zur so genannten „confessional poetry“. In ihren poetischen Werken verarbeitet PLATH persönliche Konflikte wie die Beziehung zu ihren Eltern, ihre labilen, von Angst und selbstzerstörerischen Tendenzen geprägten Stimmungslagen und Probleme des künstlerischen Schaffensprozesses.
PLATHS autobiografischer Roman „The Bell Jar“ (1963) zählt zu den Klassikern der modernen amerikanischen Literatur und handelt von der Identitätssuche einer jungen Frau nach einem Nervenzusammenbruch. Das tragende Bild für die psychischen Konflikte der Protagonistin ist das Eingesperrtsein unter einer Glasglocke (bell jar).

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Pleonasmus

Beim Pleonasmus (griech. pleonasmós = der Überfluss) werden zwei oder mehrere Wörter gleicher Bedeutung meist in unterschiedlichen Wortarten miteinander kombiniert. Dabei kann der Pleonasmus einen feststehenden Ausdruck bilden oder aber rhetorisch verstärkend erscheinen.

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Ezra Loomis Pound

* 30. Oktober 1885 in Hailey (Idaho)
† 01. November 1972 in Venedig

Der amerikanische Schriftsteller EZRA POUND verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Europa und tat sich als scharfer Kritiker Amerikas und der westlichen Zivilisation hervor. In Italien sympathisierte er mit dem Faschismus und wurde wegen antiamerikanischer Propaganda 1945 in Pisa in einem amerikanischen Militärlager interniert. Er entging seiner Verurteilung durch die Einweisung in eine amerikanische Nervenheilanstalt. Nach der Entlassung aus der Klinik lebte er ab 1958 im italienischen Meran.
Zu POUNDs bekanntesten Gedichten zählen die „Pisan Cantos“, in denen er in freier rhythmischer Mischsprache romanische und chinesische Elemente mit Wendungen der amerikanischen Umgangssprache kombiniert. Er stellt der seiner Ansicht nach entwerteten kapitalistischen Zivilisation die Kulturtraditionen der Antike, des frühen Abendlandes und Chinas gegenüber.

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Reim

Als Reim bezeichnet man traditionell den Gleichklang zweier oder mehrerer Wörter vom letzten betonten Vokal an. Diese Definition greift jedoch nur bei silbenreimenden Reimen. Lautreime reimen im Konsonanten oder Vokal.

Nach der Reimstellung kann grundsätzlich zwischen

  • Lautreim
    – Stabreim bzw. Alliteration
    – Assonanz
  • Silben- bzw. Wortreim
    – Anfangsreim
    – Binnenreim
    – Endreim

unterschieden werden.

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Roman

Der Roman ist eine epische Großform mit verzweigter Handlung und zahlreichem Figurenensemble. Er ist die variantenreichste und wandelbarste Erzählgattung, denn sie vermag am flexibelsten auf Wirklichkeit zu reagieren. Die Abgrenzung der Romangenres erfolgt vorwiegend nach inhaltlich-stofflichen Kriterien, wobei strukturelle Aspekte hineinspielen. So unterscheidet man:

  • Bildungs- oder Entwicklungsroman,
  • Schelmenroman,
  • Historischer Roman,
  • Abenteuerroman sowie
  • die zahlreichen Genres der Unterhaltungsliteratur.

Für den modernen Roman werden diese Grenzziehungen zunehmend irrelevant, zumal Merkmale der Genres quasi nur noch zitiert werden.

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