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Hinweise aus der Ontogenie

Bei einem Vergleich von Wirbeltierembryonen aus verschiedenen Entwicklungsstadien stellte ERNST HAECKEL (1834-1919) Ähnlichkeiten fest. Er leitete daraus das „biogenetische Grundgesetz“ ab.

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Die Ontogenie (Keimesentwicklung) ist eine verkürzte, schnelle Rekapitulation der Phylogenie (Stammesentwicklung).

Der Embryologe CARL ERNST VON BAER (1792-1867) formulierte das Gesetz der Embryonenähnlichkeit. Danach erscheinen in der Embryonalentwicklung zunächst die allgemeinen Baumerkmale eines Stammes und erst am Ende die speziellen, arttypischen Strukturen.

Aus heutiger Sicht muss man sagen, dass kein naturgesetzlicher Zusammenhang zwischen der sich ständig wiederholenden und selbst der Evolution unterliegenden Ontogenese und der einmaligen Phylogenese besteht. Ontogenetische Merkmale unterliegen im Allgemeinen einem geringeren Selektionsdruck. Aus diesem Grund sind ontogenetische Merkmale sehr konservativ und können zur Klärung von Abstammungsfragen herangezogen werden:

  • DARWIN erkannte aufgrund ähnlicher Larvenformen, dass Seepocken zu den Krebsen gehören.
  • Die Embryonalentwicklung der Wale weist auf die Abstammung von vierbeinigen, landlebenden Säugetieren hin und ist inzwischen durch Fossilfunde belegt.
  • Das Herz hat in einem frühen Embryonalstadium bei allen Wirbeltieren die Gestalt eines Fischherzens und besteht aus nur einer Vorkammer und nur einer Hauptkammer.
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Hinweise aus der Ontogenie." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie-abitur/artikel/hinweise-aus-der-ontogenie (Abgerufen: 20. May 2025, 20:06 UTC)

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Darwins Weltreise und Evolutionstheorie

CHARLES DARWIN (1809-1882) war ein britischer Naturforscher und Begründer der modernen Evolutionstheorie.
Er entwickelte die Idee der natürlichen Selektion, die in einem lang dauernden Prozess zu Veränderungen der Lebensformen führt.
Seine Arbeiten beeinflussten die Biologie und die Geologie maßgeblich und haben auch auf geistesgeschichtlichem Gebiet große Wirkung ausgeübt.
DARWIN wurde am 12. Februar 1809 als fünftes Kind einer reichen englischen Familie geboren. Seinem Vater zuliebe, einem berühmten Arzt, studierte er Medizin. 1827 brach DARWIN das Studium jedoch ab um auf den ausdrücklichen Wunsch seines Vaters hin, Theologie zu studieren. Damals machte er die Bekanntschaft mit dem Geologen ADAM SEDGWICK und dem Botanikprofessor JOHN HENSLOW.
Sie förderten sein Interesse an biologischen und geologischen Problemen.
Nach dem Abschluss seines Theologiestudiums (1831) konnte DARWIN als unbezahlter Wissenschaftler an einer fünfjährigen Expedition an Bord des Königlichen Forschungs- und Vermessungsschiffes „BEAGLE“ teilnehmen.

Inselökologie

Die Artenzahl auf Inseln wird von ihrer Größe, ihrer Entfernung zu Festländern bzw. zu anderen Inseln, ihrer geografischen Lage – insbesondere der geografischen Breite – und ihrer Habitatvielfalt bestimmt. Nach dem Gleichgewichtsmodell von ROBERT MACARTHUR und EDWARD OSBORNE WILSON (1967) stellt sich auf Inseln unter Normalverhältnissen ein Gleichgewicht zwischen Einwanderungsrate und Aussterberate ein.

Da die Evolution auf einer Insel anders verläuft als auf benachbarten Festländern oder auf anderen Inseln, beherbergen Inseln je nach ihrer Isolation einen mehr oder weniger großen Prozentsatz endemischer (nur auf dieser Insel vorkommender) Arten. Einmal können dies Reliktendemiten sein, nämlich Lebewesen, die ursprünglich eine viel weitere Verbreitung hatten und die mangels Konkurrenz auf dieser Insel überleben konnten – wie etwa die Brückenechse auf einigen kleinen Inseln nördlich von Neuseeland – zum anderen können sich eingewanderte Arten isoliert von ihrer Stammart zu neuen Arten weiterentwickeln. Durch Anpassung an unterschiedliche Habitate (Einnischung) können so aus einer Stammart durch adaptive Radiation (rasche Folge von Artaufspaltungen, ausgehend von einem gemeinsamen Vorfahren) viele Tochterarten entstehen (Beispiel: die Darwinfinken auf Galapagos, Fruchtfliegenarten auf Hawai).

Richard Dawkins

* 26.03.1941 in Nairobi, Kenia

„Wir sind Überlebensmaschinen – Roboter, blind, programmiert zur Erhaltung der selbstsüchtigen Moleküle, die Gene genannt werden.“ Das schrieb der englische Evolutionsbiologe RICHARD DAWKINS 1976 in seinem bekanntesten, aber auch umstrittensten Buch: „Das egoistische Gen“. Nicht die biologischen Organismen sind Hauptakteure der Schöpfung, sondern das von Generation zu Generation weitergegebene Erbmaterial, die „unsterblichen Spiralen“ der Doppel-Helix. Die Gene kennen nur ein Ziel: ihr eigenes Überleben - und sie benutzen uns Menschen, wie Tiere, Pflanzen, Viren und Bakterien, als ihre Überlebensvehikel. Das sind die provokanten Thesen eines Zoologen, der sich daran machte, die Evolution strikt genorientiert zu interpretieren.

Ziele der Verhaltensbiologie

Unerwartete Beobachtungen verlangen nach einer Erklärung. Gezielte Fragestellungen in Form von prüfbaren Hypothesen müssen formuliert werden, um zu konkreten Antworten zu gelangen. Jede Verhaltensweise hat proximate und ultimate Ursachen.

Stephen Jay Gould

* 10.09.1941 in New York
† 20.05.2002 in den USA

STEPHEN JAY GOULD (1941–2002) ist einer der bekanntesten Paläontologen des 20. Jahrhunderts. Er lehrte von 1967 bis zu seinem Lebensende 2002 an der Havard University Geologie, Biologie und Geschichte der Naturwissenschaften. Feldforschungen zur Evolution der Landschlangen auf den Bermudas führten ihn zu der Erkenntnis, dass im Evolutionsverlauf Perioden geringer Veränderungen mit kurzen Perioden raschen Wandels abwechseln (punctuated equilibrum). Sein Lebenswerk „The Structure of Evolutionary Theory“ wurde ein paar Monate vor seinem Tode veröffentlicht.
Besonders bekannt wurde GOULD durch seine mehr als 250 Essays für das Magazin Natural History, die zusammengefasst auch als Bücher erschienen sind und hohe Auflagen erreichten.

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