Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Biologie
  3. 9 Gundlagen der Ökologie
  4. 9.2 Einflüsse abiotischer Umweltfaktoren auf Pflanzen und Tiere
  5. 9.2.3 Ökologische Potenzen und Toleranzbereich
  6. Ökologische Potenz

Ökologische Potenz

Umweltfaktoren wirken nicht immer mit gleicher Intensität auf die Organismen ein, d.h., ihr Einfluss schwankt. So gibt es beispielsweise in vielen Regionen der Erde tageszeitliche und jahreszeitliche Temperaturschwankungen. Die Organismen können sich diesen Veränderungen von Umweltfaktoren innerhalb bestimmter Grenzen anpassen.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Ökologische Potenz und Toleranzbereich

Umweltfaktoren wirken nicht immer mit gleicher Intensität auf die Organismen ein, d.h., ihr Einfluss schwankt. So gibt es beispielsweise in vielen Regionen der Erde tageszeitliche und jahreszeitliche Temperaturschwankungen. Die Organismen können sich diesen Veränderungen von Umweltfaktoren innerhalb bestimmter Grenzen anpassen.

Beispiele für Anpassungen an Umweltfaktoren

Einige Tiere sind tagaktiv (z.B. Amsel, Kohlmeise), andere dämmerungsaktiv (z.B. Igel) oder nachtaktiv (z.B. Fledermäuse, Eulen). Manche Tiere verbringen die kalte Jahreszeit im Winterschlaf, in Winterruhe oder in Winterstarre.

Viele Pflanzen keimen nur bei bestimmten Temperaturen und blühen nur bei einer bestimmten Belichtungsdauer (Kurzzeit-, Langzeitpflanzen). Bei Temperaturen zwischen 5 °C und 10 °C beginnen die meisten einheimischen Kulturpflanzen zu wachsen.

Grundbegriffe

Ökologische Potenz ist die Fähigkeit eines tierischen oder pflanzlichen Organismus, Schwankungen eines Umweltfaktors in bestimmten Grenzen zu ertragen.

Toleranzbereich ist die Spanne eines Umweltfaktors zwischen Minimum und Maximum. Es ist der Bereich, in dem die Lebensprozesse auf Dauer aufrechterhalten werden können. Die Toleranzbereiche der Lebewesen sind weitgehend erblich festgelegt.

Maximum ist die obere Grenze des Toleranzbereiches. Es ist der obere Bereich der Wirkung eines Umweltfaktors, bis zu dem die Organismen ihre Lebensprozesse noch aufrechterhalten können.

Minimum ist die untere Grenze des Toleranzbereiches. Es ist der untere Bereich der Wirkung eines Umweltfaktors, bis zu dem die Organismen ihre Lebensprozesse noch aufrechterhalten können.

Optimum ist der Bereich der Wirkung eines Umweltfaktors, in dem die Lebensprozesse eines Organismus am besten ablaufen.

Beispiel für den Toleranzbereich des Wald-Ziest

Während der Individualentwicklung zeigt der Wald-Ziest einen bestimmten Toleranzbereich gegenüber dem Lichtfaktor.

Bild

Das Wirkungsgesetz

Überleben und Häufigkeit einer Art sind von dem Umweltfaktor abhängig, der vom Optimum am weitesten entfernt ist. Dieses sogenannte Wirkungsgesetz hatte JUSTUS VON LIEBIG 1862 herausgefunden, als er den Nährstoffbedarf von Kulturpflanzen untersuchte.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Ökologische Potenz." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/oekologische-potenz (Abgerufen: 20. May 2025, 08:17 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Winterstarre
  • Toleranzbereich
  • Minimum
  • Belichtungsdauer
  • Maximum
  • Optimum
  • Wirkungsgesetz
  • Winterschlaf
  • Umweltfaktoren
  • Ökologische Potenz
  • Winterruhe
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Ökologie

pH-Wert

Der Umweltfaktor Boden besitzt für alle Lebenserscheinungen der Pflanzen eine besondere Bedeutung. Im Speichern und Filtern des Wassers und im Lösen und Transportieren von Mineralsalzen liegt der größte Stellenwert für Pflanzen. Der Gehalt an Wasserstoff-Ionen wird im pH-Wert ausgedrückt. Pflanzen haben sich in ihrem Toleranzbereich an verschiedene pH-Werte angepasst. Wenn Pflanzen einen engen Toleranzbereich bezüglich des pH-Wertes haben, können sie als Zeigerpflanzen der Beurteilung von Böden dienen. Indifferente Pflanzen haben dagegen einen breiten Toleranzbereich.

Zeigerpflanzen

Es gibt Pflanzen, die sehr stark abhängig von einem abiotischen Umweltfaktor sind (z. B. von dem Licht, der Feuchtigkeit, dem Salzgehalt). Sie kommen nur dort vor, wo dieser Faktor gegeben ist. Diese Pflanzenarten kann man als Zeigerarten (Zeigerpflanzen, Indikatorpflanzen) für diesen abiotischen Umweltfaktor nutzen.

Winterschlaf

Es wird kalt und trübe. Der Bär zieht sich zurück, geht schlafen und zehrt von seiner Fettschicht. Der Storch ist längst weg, denn schon im Juli befällt die Jungstörche die erste Unruhe. Die kürzer werdenden Tage signalisieren ihm, dass es Zeit wird, langsam die Abreise anzutreten. Und der Mensch? Auch er scheint an die veränderte Situation angepasst zu sein, denn bereits im Herbst kann man beobachten, dass unzählige Menschen die Kaufhäuser durchstöbern, um geeignete Bekleidung zu erwerben. Wenn er Pech hat, kann er auch krank werden. Diese als Winterdepression bekannte Krankheit könnte ihre Ursache in einer nicht ausreichenden Anpassung an die Lebensbedingungen weitab vom Äquator haben, denn erst vor rund 150 000 Jahren .........

Biozönose

Die Biozönose ist eine Gemeinschaft von Organismenarten, die sich aufgrund ähnlicher Lebensbedingungen in einem Biotop befinden. Zwischen den Organismen gibt es enge Wechselbeziehungen.
Die Organismen sind die biotischen Faktoren (lebenden Faktoren).

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025