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Verwandschaft mit Primaten

Noch vor 100 Jahren hielten es viele Menschen für unter ihrer Würde, mit anderen Lebewesen, insbesondere mit Affen, etwas gemeinsam zu haben.
Die Ähnlichkeit des Menschen mit den Menschenaffen und besonders mit dem Schimpansen fiel den Biologen schon vor mehr als 200 Jahren auf. Damals ordnete z. B. der schwedische Naturforscher CARL VON LINNÉ in seiner Schrift „Systema Naturae“ den Menschen in die Ordnung der Primaten ein, die er als Herrentiere bezeichnete.

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Die Frage nach der Herkunft des Menschen bewegte schon unsere Vorfahren. Sie fanden darauf die unterschiedlichsten Antworten, die sich zum Teil in mythischen und religiösen Vorstellungen widerspiegeln.
Erst im 19. Jahrhundert brachten Wissenschaftler Licht in das Dunkel der Vorstellungswelt.
Der schwedische Naturforscher CARL VON LINNÉ (1707 – 1778) stellte in seiner Schrift „Systema Naturae“ die Affen und den Menschen in die gleiche Tierordnung und nannte sie Primaten oder Herrentiere. Der Mensch gehört also mit den Halbaffen (z. B. Maki) und den Echten Affen (Neuwelt- und Altweltaffen) zu den rezenten (heute lebenden) Primaten.

Der deutsche Wissenschaftler ERNST HAECKEL (1834 – 1919) begründete in der Mitte des 19. Jahrhunderts die enge stammesgeschichtliche Verwandtschaft des Menschen mit den Menschenaffen.

Vergleich von Mensch und Menschenaffe

Beim zielgerichteten Vergleichen des Körperbaus fallen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede deutlich ins Auge.
Die Menschenaffen haben längere Arme und kürzere Beine als Menschen, und sie bewegen sich hangelnd oder auf allen vieren fort. Die meisten Affen und der Mensch haben fünf Finger an ihrer Greifhand. Menschenaffen haben einen Greiffuß, die Menschen dagegen einen Standfuß, beide jeweils mit fünf Zehen.

Besonderheiten, durch die sich der Mensch von allen anderen Tieren unterscheidet, sind sein aufrechter Gang und die Ausbildung seines Gehirns.
Im Verlaufe der Entwicklung des Menschen aus tierischen Vorfahren bildete sich der aufrechte Gang heraus. Damit waren zahlreiche Veränderungen des Skeletts verbunden, z. B. die doppelt-S-förmige Krümmung der Wirbelsäule zur besseren Abfederung vom Boden, die Verbreiterung und schaufelförmige Ausbildung des Beckens als vergrößerte Ursprungsfläche für die Gesäßmuskeln, Verlängerung der Beine, Verkleinerung des Gesichtsschädels, Vergrößerung des Hirnschädels.

Vergleicht man die Gehirnmasse von Mensch (ca. 1350 g) und Gorilla (ca. 430 g), so stellt sich heraus, dass der Mensch trotz geringerer Körpermasse das weitaus größere Gehirn hat. Die nahe Verwandtschaft von Menschenaffen und Menschen wird besonders deutlich, wenn man die Beschaffenheit der Zähne genauer betrachtet.

  • Hände und Füße von Menschenaffen und dem Menschen

    © Duden Learnattack GmbH

  • Walther-Maria Scheid

Die Zahnkronen der Backenzähne haben das gleiche Muster auf den Kauflächen, das sich aus der Anzahl der Höcker und der Furchen ergibt.
Dieses Zahnkronenmuster muss zu einer Zeit entstanden sein, als die Vorfahren der Menschenaffen und des Menschen noch in einem gemeinsamen Erbstamm vereint waren.

Die größeren Übereinstimmungen zwischen Menschenaffen und Menschen liegen im Verborgenen. Sie sind uns erst seit etwa 50 Jahren bekannt.
So kommen die gleichen Blut- und Serumgruppen auch bei Menschenaffen vor. Die Chromosomen des Schimpansen stimmen in der Struktur fast mit denen des Menschen überein. Nur ein Chromosomenpaar des Schimpansen fehlt dem Menschen.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Verwandschaft mit Primaten." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/verwandschaft-mit-primaten (Abgerufen: 20. May 2025, 08:52 UTC)

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