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Alkaios

* um 630 v. Chr. in Mytilene (Insel Lesbos, Griechenland)
† um 580 v. Chr. (Insel Lesbos, Griechenland)

ALKAIOS (auch ALKÄUS [von Lesbos]) war ein griechischer Dichter und gehörte zusammen mit PINDAR, SAPPHO und ANAKREON zu den bedeutendsten panhellenischen Lyrikern der griechischen Literatur. Er ist neben SAPPHO Vertreter der sogenannten äolischen Lyrik. Nach ihm wurde die alkäische Strophe benannt, die aus zwei elfsilbigen, einem neunsilbigen und einem zehnsilbigen Vers besteht.

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Lebensgeschichte

Von der Lebensgeschichte ALKAIOS' ist nur wenig überliefert. Er wurde um 600 v. Chr. in Mytilene auf der Insel Lesbos geboren. Er führte den Adelsaufstand gegen den Tyrannen von Lesbos, PITTAKOS. Dafür wurde er verbannt, später allerdings begnadigt, woraufhin er nach Lesbos zurückkehrte. Sein Todesjahr ist nicht bekannt.

Literarisches Schaffen

ALKAIOS schrieb im äolischen Dialekt. Sein literarisches Werk umfasst 10 Liederbände; die darin enthaltenen lyrischen Lieder (Liebeslieder, Trinklieder, Hymnen) sind in zwei oder vierzeiligen Strophen und in vielen verschiedenen Versmaßen verfasst und repräsentieren zusammen mit den Dichtungen SAPPHOs die äolische Lyrik.
Nach ALKAIOS wurde die alkäische Strophe (alkäische Ode) benannt, die aus vier Versen besteht:

  • zwei elfsilbigen,
  • einem neunsilbigen und
  • einem zehnsilbigen Vers.

Diese Strophenform wurde u. a. von THEOKRIT nachgeahmt und von HORAZ für die römische Lyrik übernommen, der seine Oden „Carmina“ formal nach den Vorbildern ALKAIOS', ANAKREONs, PINDARs und SAPPHOs verfasste und auch Themen des ALKAIOS nachahmte oder variierte.
Die Lieder ALKAIOS' sind teils politischer, teils autobiografischer Natur. In seinen Texten pries er die Liebe und den Wein, er brachte seinen Tyrannenhass zum Ausdruck und seine Sorge um das Schicksal seiner Heimat und er sprach sein eigenes Unglück an. Leider sind einige der Liederbände nur noch in Bruchstücken erhalten.

  • BWS-DEU2-0165-01.pdf (26.06 KB)
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Alkaios." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/alkaios (Abgerufen: 09. October 2025, 05:24 UTC)

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Verwandte Artikel

Sappho

* um 650 v. Chr. auf Lesbos (Griechenland)
†um 590 v. Chr. evtl. in Leukas (Griechenland)

Die griechische Dichterin SAPPHO (in antiken Texten und auf Münzen auch PSAPPHO) war die bedeutendste Lyrikerin der Antike und neben ALKAIOS Vertreterin der äolischen Lyrik. Gemeinsam mit ihm, PINDAR und ANAKREON gehörte SAPPHO zu den wichtigsten panhellenischen Lyrikern der griechischen Literatur.

SAPPHO schrieb vor allem Götterhymnen, Hochzeits- und Liebeslieder und entwickelte eine besondere vierzeilige Odenstrophe, die entsprechend als sapphische Strophe bezeichnet wurde. SAPPHOs Lyrik beeinflusste zeitgenössische und nachfolgende Dichter von ANAKREON und HORAZ bis hin zu KLOPSTOCK und HÖLDERLIN.

Die Götter Griechenlands

Die „klassische“ griechische Mythologie prägte die gesamte abendländische (europäische) Kultur. Sie ist der Ursprung europäischer Literatur und Philosophie.
Die alten Griechen versuchten, sich die Entstehung der Welt zu erklären. Sie stellten sich die Erde als gewölbte Scheibe vor. Sie war der Mittelpunkt des Weltalls. Begrenzt wurde sie vom Urstrom. Der Himmel war nach den Vorstellungen der Griechen ein Zelt, das an den höchsten Bergen befestigt war.
Nach ihrer Meinung war am Anfang der Welt das Chaos, ein Urnebel in tiefster Finsternis. Erde, Wasser, Feuer und Luft waren noch ungeordnet.
Eros brachte Ordnung und Harmonie in das Chaos. Daraus entstanden Gaia, die Erde, Tartaros, die Unterwelt und Uranos, der Himmel.
Gaia und Uranos zeugten die Titanen, die nach ihrem Vater auch Uraniden genannt werden. Der Titan Kronos heiratete seine Schwester Rhea und zeugte mit ihr Demeter, Hestia, Hera, Hades, Poseidon und Zeus.

Friedrich Gottlieb Klopstock

* 02.07.1724 in Quedlinburg
† 14.03.1803 in Hamburg

FRIEDRICH GOTTLIEB KLOPSTOCK war ein deutscher Epiker und der Hauptvertreter des lyrischen Dramas im 18. Jahrhundert auf der Schwelle zwischen Spätbarock und Klassik. Vor allem mit seinem Hauptwerk, dem „Messias“, läutete er die klassische Periode ein.
KLOPSTOCK hatte großen Anteil an der Weiterentwicklung einer eigenständigen deutschen Literatur. Er gilt als Begründer der Erlebnisdichtung und der Empfindsamkeit und als Wegbereiter für den Sturm und Drang.
Die dichterischen Leistungen KLOPSTOCKs, besonders seine Hymnen, seine ausdrucksstarken und emotionalen Sprachneuschöpfungen und die in der deutschen Literatur neuen, freien Rhytmen, beeinflussten die Literaten seiner Zeit, u. a. JOHANN WOLFGANG VON GOETHE und die des Göttinger Hainbundes, außerordentlich.

Wolfram von Eschenbach

* um 1170–1180 in Eschenbach (Franken)
†um 1220 vermutl. in Eschenbach (Franken)

WOLFRAM VON ESCHENBACH war ein mittelhochdeutscher Epiker der staufischen Klassik. Zusammen mit HARTMANN VON AUE, GOTTFRIED VON STRASSBURG und WALTHER VON DER VOGELWEIDE gehörte er zu den bedeutendsten Dichtern des Mittelalters. Seine Werke hatten großen Einfluss auf die zeitgenössische Dichtung; bekannt wurde er vor allem durch den Versroman „Parzival“, das Paarreim-Epos „Willehalm“ und die Minneerzählung „Titurel“.

Das antike Heldenepos: Homers Odyssee und Ilias

Die antiken Heldenepen stammen aus der Archaischen Zeit Griechenlands (800–500 v. Chr.). Die ersten Heldenepen sind die „Ilias“ und die „Odyssee“, die dem Griechen HOMER zugeschrieben werden, welcher als der erste namentlich bekannte Autor der abendländischen Welt gilt, wenngleich seine Existenz nicht zweifelsfrei bewiesen ist. Die „Ilias“ und die „Odyssee“ stellen den Übergang von der Mündlichkeit zur Literatur bei den Griechen dar.

Weitere bekannte Heldenepen sind

  • die „Theogonia“ von HESIOD,
  • die „Argonautika“ von APOLLONIOS RHODIOS und
  • die „Aeneis“ von VERGIL.
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