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Die schwarze Spinne

JEREMIAS GOTTHELFs parabelhafte Schauergeschichte von der schwarzen Spinne (1842) ist eine Binnenerzählung:

Ein grüner Jäger will einem Bauerndorf um den Preis eines ungetauften Kindes gegen die Fronlasten des Feudalherren helfen. Die Bauern wollen nicht auf den Handel eingehen, nur Christine schließt diesen Pakt: Der Kuss des Jägers auf die Wange der Frau brennt wie Feuer. Die Aufgabe des Feudalherrn wird nun mit magischer Hilfe vollendet. Als das erste Kind im Dorf geboren wird, tauft es der Pfarrer. So ist es für den Jäger verloren. Ein stechender Fleck auf Christines Wange wird zu einer schwarzen Spinne, der Schmerz wird unerträglich. Das zweite Kind wird geboren und getauft. Nun gebärt die Spinne viele kleine Spinnen, die das Vieh töten. Die Bauern sind ratlos und wollen dem Jäger ein ungetauftes Kind übergeben. Christine entreißt einer Mutter ihr Neugeborenes in einer Gewitternacht und bringt es dem Teufel. Der Pfarrer eilt zum Ort der Übergabe. Pfarrer und Teufel kämpfen miteinander, dabei schrumpft Christine zur Spinne zusammen. Der Teufel aber flieht vor dem Weihwasser, das Kind wird getauft. Kind und Pfarrer sterben. Die Spinne sucht das Dorf, schließlich die Burg heim, die Menschen sterben. Und nur eine Gott gläubige Mutter bringt die Fähigkeit auf, die Spinne zu fassen und einzusperren.

 

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Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Die schwarze Spinne." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/die-schwarze-spinne (Abgerufen: 02. September 2025, 02:15 UTC)

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Theodor Fontane

* 30.12.1819 in Neuruppin
† 20.09.1898 in Berlin

THEODOR FONTANE zählt zu den bedeutendsten Erzählern des poetischen Realismus im 19. Jahrhundert. Er hat entscheidend auf die Entwicklung des deutschen Romans eingewirkt und hatte u.a. großen Einfluss auf THOMAS MANN.

Erst im Alter von ungefähr sechzig Jahren entschloss FONTANE sich, ausschließlich als Schriftsteller zu arbeiten. So entstanden die meisten seiner Werke in seinem letzten Lebensabschnitt, in den Jahren nach 1876. Es sind vor allem Romane, die die preußische Geschichte behandeln und sich mit Problemen von Liebe und Ehe und sozialen Fragen auseinandersetzen. So wurde FONTANE zum Chronisten der preußisch-deutschen Realität.

Seine Romane spiegeln die überkommenen und sich auflösenden, aber noch gültigen Formen der damaligen Gesellschaft wider. Der bekannteste und mehrfach verfilmte Roman von FONTANE ist seine „Effi Briest“ (1895).

Max Frisch

* 15.05.1911 in Zürich
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MAX FRISCH gehört zu den Klassikern der modernen Literatur und gilt zusammen mit FRIEDRICH DÜRRENMATT als wichtigster Vertreter der deutschsprachigen Literatur in der Schweiz nach dem Zweiten Weltkrieg. Wie auch DÜRRENMATT trat er die Nachfolge von BERTOLT BRECHT in der Nachkriegsdramatik an.

Hauptthema seiner Prosatexte wie auch seiner Theaterstücke ist meist das Problem der Identitätsfindung. FRISCH – ein politischer Autor, aber jenseits irgendeiner Ideologie – war ein Moralist und später ein Aufklärer.
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Bertha von Suttner

* 09.06.1843 in Prag
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Die Schriftstellerin, Pazifistin und Friedensnobelpreisträgerin BERTHA VON SUTTNER setzte sich Zeit ihres Lebens für die Verhinderung von Kriegen ein und wurde so zur Visionärin: Sie ahnte den Einsatz von Giftgas und Atombomben in kommenden Kriegen voraus.

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Herodot

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HERODOT war ein griechischer Geschichtsschreiber. Von CICERO wurde er als „Vater der Geschichtsschreibung“ bezeichnet. HERODOT beschrieb die Geschichte Griechenlands und des Vorderen Orients, beginnend mit dem Trojanischen Krieg und endend mit dem Zug des Perserkönigs XERXES gegen Griechenland 479 v. Chr. Viele historische Ereignisse und Persönlichkeiten sind der Nachwelt allein aus diesen ältesten, völlig erhaltenen Prosaschriften der griechischen Literatur überliefert. HERODOT prägte außerdem die Begriffe Monarchie, Oligarchie und Demokratie und hatte damit entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Staatstheorie.

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Der Schweizer Romanautor HERMANN HESSE war vorwiegend Erzähler, aber auch Lyriker. HESSEs Werk umfasst fast 40 Bücher, darunter Romane, Erzählungen, Gedichte und Betrachtungen, die nach Expertenschätzungen zum Zeitpunkt seines Todes weltweit in über 70 Millionen Exemplaren verbreitet waren. Seine Schriften wurden in mehr als 40 verschiedene Sprachen übersetzt. Dies machte ihn besonders in den Fünfziger- und Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts zu einem der populärsten deutschsprachigen Schriftsteller.

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