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Englisch in Asien

Die englische Sprache hat auch nach dem Ende der Kolonialzeit in verschiedenen Ländern in Süd- und Südostasien wichtige Funktionen behalten: entweder als Zweitsprache oder als internationale Sprache, in jedem Fall aber als überregionale Verständigungssprache.

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Der Einfluss des Englischen in Indien

Der Einfluss des Englischen in Indien geht auf die britische Kolonialzeit zurück. Im 17. Jahrhundert war die Verwendung der englischen Sprache auf die von den Briten gegründeten Handelsniederlassungen beschränkt. Der britische Herrschaftsbereich wurde im 18. und 19. Jahrhundert sukzessiv, zum Teil mit Gewalt erweitert. Durch die Einrichtung von Missionsschulen fand die englische Sprache immer größere Verbreitung. Englisch etablierte sich als Unterrichtssprache im mittleren und höheren Bildungssektor. Dadurch konnte Englisch seine Position im öffentlichen Bereich festigen und sich als Zweitsprache behaupten.

Malaysia

Auch in Malaysia hat die englische Sprache während der Kolonialzeit Fuß gefasst. Zunächst kontrollierten die Briten Handelsplätze entlang der Westküste der malaiischen Halbinsel. Durch Verträge mit umliegenden Sultanaten dehnte sich das Einflussgebiet der Briten nach und nach aus. Auch nach dem Rückzug der Briten Ende der 50er-Jahre spielt die englische Sprache in Malaysia eine wichtige Rolle. Sie wird von der einflussreichen nichteuropäischen Elite gepflegt und dient auch als Verständigungssprache (Lingua franca) zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen. Englisch ist Pflichtfach im Primär- und Sekundarbereich. Außerdem verfügt Malaysia über eine englischsprachige Tagespresse.

Singapur

1819 gründete Sir THOMAS STAMFORD RAFFLES, Agent der britischen Ostindischen Handelskompanie, am alten Handelssitz Singapur („Stadt des Löwen“) die erste Niederlassung. Die Insel war zuvor nur von zwanzig malaiischen Fischerfamilien bevölkert und eine Zuchfluchtstelle für Seeräuber. 1826 mit Malakka und Pinang zu den Straits Settlements zusammengeschlossen, die 1867 den Status einer britischen Kronkolonie erhielten, wurde Singapur zwischen 1942 und 1945 von Japan besetzt. 1946 erhielt es den Status einer separaten Kronkolonie. Die innenpolitische Entwicklung Singapurs war zunehmend von den Problemen einer urbanisierten Massengesellschaft bestimmt (starke Immigration, Bevölkerungswachstum auf kleinem Raum). Am 3. Juni 1959 erlangte Singapur als State of Singapore volle innere Autonomie. Von 1963 bis 1965 gehörte es zur Föderation Malaysia. Nach seinem Austritt erklärte sich Singapur am 22. Dezember 1965 zur unabhängigen Republik im Rahmen des Commonwealth.

Heute ist Singapur ein wichtiges Verkehrs-, Finanz- und Handelszentrum im südostasiatischen Raum, dessen Amtssprachen neben Englisch Chinesisch (Mandarin), Malaiisch und Tamilisch sind. Nach der Unabhängigkeit wurde ein zweisprachiges Schulsystem eingeführt. Seitdem ist Englisch entweder die erste oder aber die zweite Unterrichtssprache an Singapurs Schulen. Der Anteil der Schulen, die primär in englischer Sprache unterrichten, ist kontinuierlich gestiegen. In der Medienlandschaft Singapurs ist die englische Sprache ebenfalls stark vertreten. Mehr als die Hälfte aller Zeitungen in Singapur erscheinen auf Englisch. Auch die Beiträge der örtlichen Radio- und Fernsehstationen werden mehrheitlich in englischer Sprache gesendet.

Philippinen

Auf den Philippinen fungiert nicht das britische, sondern das amerikanische Englisch als Bezugsnorm. Seit dem 16. Jahrhundert waren die Philippinen spanische Kolonie. Doch musste Spanien nach dem spanisch-amerikanischen Krieg von 1898 die Philippinen an die USA abtreten. Der Einfluss der spanischen Sprache ging deutlich zurück, und Englisch setzte sich als neue Kolonialsprache in der Verwaltung und im Erziehungswesen durch. 1935 erhielten die Philippinen eine Eigenverwaltung und wurden 1946 unabhängig. Seitdem gibt es Bestrebungen, eine der einheimischen Sprachen als nationale Sprache zu etablieren. Zu diesem Zweck wurde Philippino neben Englisch zur offiziellen Sprache erhoben und in der Verfassung von 1986 zur Nationalsprache erklärt.

Hongkong

Von 1842 bis 1997 war die Insel Hongkong britische Kolonie. Heute gehört sie als Sonderverwaltungszone zur Volksrepublik China. Offizielle Sprachen sind Kantonesisch und Englisch. Englisch übernimmt in Hongkong weiterhin eine besondere Funktionen in Handel, Verwaltung, Justiz, den Medien und im Bildungswesen. Bei Rundfunk und Fernsehen wechseln sich englische und chinesischen Sendungen ab. Der Status des Englischen in Hongkong hängt von der weiteren politischen Entwicklung ab. Vieles deutet darauf hin, dass die chinesische Regierung Hongkong und die englische Sprache als Brücken für eine weitere Öffnung Chinas betrachtet.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Englisch in Asien." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/englisch-abitur/artikel/englisch-asien (Abgerufen: 09. June 2025, 17:24 UTC)

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Die Geschichte Großbritanniens

Die Geschichte Englands reicht bis zu den Kelten zurück, die 900 v. Chr. begannen, die Insel zu besiedeln. Nach deren Niederlage gegen die Römer wurden England, Wales und der Süden Schottlands dem Imperium als römische Provinz Britannia eingegliedert. Den Römern folgten die Angelsachsen, die WILHELM DER EROBERER 1066 in der Schlacht bei Hastings besiegte. Nach der normannischen Ära brachen die so genannten Rosenkriege aus, in denen mehrere Adelshäuser um die Krone stritten. Im 16. Jahrhundert sagte sich HEINRICH VIII. vom Katholizismus los und gründete die anglikanische Kirche. Unter der puritanischen Diktatur OLIVER CROMWELLS wurde die Monarchie kurzzeitig abgeschafft.
In diesem Zeitraum begann auch der Aufstieg Großbritanniens zur führenden Handelsnation und Seemacht. Das British Empire erreichte nach dem Ersten Weltkrieg seine größte Ausdehnung. Mit der Mehrzahl seiner ehemaligen Kolonien ist Großbritannien heute im Commonwealth of Nations verbunden.

Die politischen Institutionen in Großbritannien

“The king can do no wrong“. Für sein Handeln kann der Monarch nicht zur Verantwortung gezogen werden. Ihre eigentliche Aufgabe findet die Krone in der symbolischen Verkörperung der Nation und ihrer historischen Kontinuität. Der Monarch hat zwar ein umfassendes Konsultationsrecht und genießt in sämtlichen Regierungsgeschäften volle Akteneinsicht, erfüllt jedoch vor allem Repräsentationsaufgaben. Daneben obliegen ihm unter anderem

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Ein königliches Veto gegen eine Gesetzesvorlage wurde zuletzt 1707 eingelegt.

Das British Empire

Eine der wichtigsten Grundlagen für die Schaffung des britischen Kolonialreichs (British Empire) war die Vorherrschaft auf den Meeren, die im 17. Jahrhundert mit den erfolgreichen Seekriegen gegen Spanien und die Niederlande errungen wurde. Die koloniale Expansion Großbritanniens erfolgte mit unterschiedlichen Zwecksetzungen und Methoden. So gab es im British Empire – über Asien, Amerika, Afrika, Australien und Ozeanien verteilt – Wirtschafts-, Siedlungs- und Sträflingskolonien.
Durch siegreich geführte Kriege erweiterte Großbritannien sein Empire vom 16. Jahrhundert bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem weltumspannenden Kolonialreich. Zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung setzte mit dem Unabhängigkeitskampf der unterdrückten Völker der Zerfall des British Empire ein.

Geografische Regionen von Großbritannien

Das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland, kurz Großbritannien, liegt vor der Nordwestküste des europäischen Festlands. Zu den von Nordsee, Atlantischem Ozean, Irischer See und Ärmelkanal umgebenen Britischen Inseln gehören außer der Hauptinsel Großbritannien weitere Inseln und Inselgruppen.

Das Vereinigte Königreich umfasst die Regionen bzw. Landesteile England, Wales und Schottland auf der Hauptinsel sowie Nordirland auf der irischen Insel.
England ist der größte und am dichtesten besiedelte Landesteil und nimmt den mittleren, südlichen und östlichen Teil der Insel Großbritannien ein. Das vorwiegend gebirgige Schottland liegt als die zweitgrößte Region des Landes im nördlichen Teil der britischen Hauptinsel.

Wales ist ebenfalls überwiegend gebirgig. Es umfasst die im Südwesten der Hauptinsel in die Irische See ragende Halbinsel zwischen der Liverpoolbucht und dem Bristolkanal.
Nordirland, der kleinste Landesteil des Vereinigten Königreichs, befindet sich im nordöstlichen Teil der irischen Insel.

Die anglikanische Kirche in Großbritannien

In Großbritannien hat sich – auf Betreiben HEINRICHS VIII. – die anglikanische Kirche als Staatskirche etabliert. Aufgrund der britischen Kolonialgeschichte entstanden anglikanische Kirchen auch in Nordamerika, Afrika, Asien und Australien. Als Folge des British Empire sind jedoch auch viele Menschen nicht-christlichen Glaubens nach Großbritannien eingewandert. So existiert in Großbritannien eine der größten muslimischen Gemeinden Europas. Außerdem leben etwa 1,6 Mio. Muslime, 600.000 Hindus, 336.000 Sikhs und 150.000 Buddhisten auf den britischen Inseln.

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