Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Geografie
  3. 6 Aktuelle geografische Themen
  4. 6.4 Wirtschafts- und sozialräumliche Entwicklungen
  5. 6.4.1 Globalisierung
  6. Global Players – transnationale Unternehmen

Global Players – transnationale Unternehmen

Als Motor und Träger der ökonomischen Globalisierung fungieren internationale Unternehmen, die z. T. unabhängig von nationalen Grenzen arbeiten. Deshalb bezeichnet man sie auch als transnationale Unternehmen bzw. als Global Players. Dazu gehören nicht nur Großunternehmen der Industrie, sondern auch internationale Handelsbetriebe, Medienkonzerne, Banken und Versicherungen. Die Volkswagen AG ist der momentan bedeutendste Global Player aus Deutschland.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Transnationale Unternehmen entstehen ...

In einem Land befindet sich der Stammbetrieb, das Mutterunternehmen. Darüber hinaus gehören Produktionsstätten und/oder Niederlassungen in vielen Staaten, sogenannte Tochterfirmen, zum Unternehmen. Ein Großteil der Umsätze wird folgerichtig im Ausland erwirtschaftet, und auch die langfristige strategische Unternehmensplanung ist international ausgerichtet. Zu transnationalen Unternehmen zählen nicht nur Großunternehmen der Industrie, sondern auch internationale Handelsbetriebe, Medienkonzerne, Banken und Versicherungen.

... vor allem aus Gründen der Profitmaximierung

Große Industrieunternehmen errichten neue Produktionsstätten häufig in Ländern, wo weniger Löhne gezahlt werden müssen oder die Steuern niedriger sind, wo folglich kostengünstig produziert werden kann.

So produzieren z. B. in Indonesien rund 120000 Arbeiter und Arbeiterinnen für NIKE Sportschuhe für einen Tageslohn von weniger als 3 Dollar. Dies ist der gesetzliche Mindestlohn, den die Regierung Indonesiens festgelegt hat, um Auslandsunternehmen anzulocken. Der reicht aber kaum zum Leben.

Auch weniger strenge Umweltgesetze sind ein Anreiz, um Betriebe im Ausland zu errichten. Dazu kommt, dass die Unternehmen durch die Tochterunternehmen die Möglichkeit haben, ihre Erzeugnisse unverzollt auf den jeweiligen Markt zu bringen. Deshalb werden neben den Betrieben auch gleich die Vertriebsorganisationen im Ausland eingerichtet. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen der Unternehmen verbleiben dagegen meist im „Mutterland“ oder werden in Regionen mit hoch qualifizierten Fachleuten und Arbeitskräften angesiedelt.

Für die Staaten, in denen die Tochterunternehmen der Großkonzerne angesiedelt sind, entstehen viele Probleme: Die Regierungen haben so gut wie keinerlei Einfluss auf die Planung, die Produktion, den Vertrieb und die Preisbildung der Erzeugnisse. Die transnationalen Unternehmen können z. B. jederzeit ohne Rücksicht auf die sozialen Belange der Beschäftigten Produktionsstätten schließen und Tausende Menschen entlassen, wenn es für das Unternehmen vorteilhaft ist. In Krisenzeiten bedeutet das, die Probleme im Mutterland ins Gastland zu delegieren, gewissermaßen die Krise zu exportieren.

Dennoch gibt es weltweit bei vielen Ländern die Bereitschaft, die Ansiedlung von Tochterunternehmen transnationaler Konzerne zu unterstützen. Der Hauptgrund besteht darin, dass die Unternehmen an den jeweiligen Standorten dringend benötigte Arbeitsplätze schaffen.

Volkswagen – ein Global Player

Eines der bedeutendsten transnationalen Großunternehmen aus Deutschland ist der Automobilhersteller Volkswagen. Der Konzern liegt nach dem Umsatz weltweit an 13. Stelle. Volkswagen ist der größte Automobilhersteller Europas und nach Toyota an zweiter Stelle weltweit. Firmensitz und Standort der Firmenzentrale ist Wolfsburg.

Am 22. August 1960 wurde die Volkswagenwerk G.m.b.H., die sich nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Besitz des Landes Niedersachsen befand, in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Auf Beschluss der Hauptversammlung 1985 ist der Name des Unternehmens seither „Volkswagen AG“. Neben der Automobilherstellung gehören auch Finanz- und Logistikdienstleistungen zum Volkswagen-Konzern. Der Volkswagen-Konzern beschäftigt momentan etwa 435 000 Mitarbeiter – davon über 8.000 Auszubildende – an 44 Fertigungsstätten in 12 Ländern Europas und in 6 Ländern Amerikas, Asiens und Afrikas. Am Tag werden ungefähr 24.500 Fahrzeuge gebaut. In mehr als 150 Staaten bietet Volkswagen seine Fahrzeuge an.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Global Players – transnationale Unternehmen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geografie/artikel/global-players-transnationale-unternehmen (Abgerufen: 20. May 2025, 13:40 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Global Players
  • transnationale Unternehmen
  • Siemens-AG
  • ökonomische Globalisierung
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Börsenhandel

Jeder Käufer oder Verkäufer erteilt seiner Bank einen entsprechenden Auftrag, die gewünschten Wertpapiere über die Börse zu erwerben. Er kann einen Betrag angeben, den er maximal ausgeben möchte (beim Kauf) bzw. den er als Mindesterlös erzielen möchte (beim Verkauf). Die jeweils vorgegebenen Werte heißen Limit.
Aufträge der Käufer werden über ein Computersystem zu der gewünschten Börse weitergeleitet. An der Börse führen Makler (Kursmakler) den Kauf und Verkaufsaufträge (Order) zusammen. Sie sorgen für den größtmöglichen Umsatz.
Wird dieser Vorgang ausschließlich automatisch von Computern gesteuert, spricht man vom Computerhandel. Wenn die Makler noch selbst aktiv werden, nennt man das Präsenzhandel (Parketthandel).

Entwicklungspolitik und Ziele

Entwicklungspolitik bewegt sich in einem Spannungsverhältnis zwischen außenwirtschaftlichen sowie außen-, sicherheits- und finanzpolitischen Interessen einerseits und spezifischen, an den Bedürfnissen der Entwicklungsländer orientierten Zielen andererseits.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich ein Wandel in der Entwicklungspolitik von der Nord-Süd-Zusammenarbeit in Richtung auf internationale Kooperation zur Lösung globaler Probleme vollzogen.
Das Leitbild nachhaltiger Entwicklung besteht darin, die geringer werdenden finanziellen Mittel auf die Bewältigung globaler Probleme mit hohem Risiko zu konzentrieren.

Akteure der Entwicklungszusammenarbeit (Deutschland)

Die politische Verantwortung für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit liegt seit 1961 beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Zu den Institutionen, die die staatliche Entwicklungszusammenarbeit im Rahmen der finanziellen und technischen Zusammenarbeit durchführen, gehören beispielsweise die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ). Staat und Kirchen arbeiten seit 1962 eng auf entwicklungspolitischem Gebiet zusammen und verfolgen mit unterschiedlichen, einander ergänzenden Mitteln gemeinsame Ziele wie Friedenserhaltung und Konfliktprävention, Armutsbekämpfung und Entschuldung armer Länder sowie Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen. Hohen Stellenwert haben die Hilfswerke der evangelischen und katholischen Kirche, z. B. „Brot für die Welt“ und MISEREOR. Darüber hinaus fördern die politischen Stiftungen der Parteien Institutionen, gesellschaftliche und soziale Gruppen in Entwicklungsländern sowie in Osteuropa. Eine Vielzahl von Programmen und Projekten weiterer privater Träger, z. B. die Deutsche Welthungerhilfe, zielt vor allem darauf, die wirtschaftliche und soziale Situation armer Bevölkerungsschichten sowie die Menschenrechtssituation verbessern zu helfen. Staatliche und nicht staatliche Entwicklungszusammenarbeit ergänzen einander.

Projekte deutscher Entwicklungszusammenarbeit

Die Entwicklungszusammenarbeit Deutschlands ist breit gefächert und gegenwärtig auf etwa 70 Länder in fünf Förderregionen konzentriert. Im Zentrum stehen Maßnahmen zur Armutsbekämpfung in Verbindung mit Unterstützungsmaßnahmen für soziale Sicherungssysteme und soziale Grunddienste wie Grundbildung für alle, Basisgesundheit und reproduktive Gesundheit, Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung sowie Ernährung.

Gefördert wird die gleichberechtigte Teilnahme von Frauen und Männern an der Planung und am Nutzen von Entwicklungsvorhaben. Unterstützungsmaßnahmen im Bereich der ländlichen Entwicklung tragen dazu bei, die wirtschaftliche und soziale Situation armer ländlicher Bevölkerungsgruppen zu verbessern sowie geregelte Einkommen und Beschäftigung zu schaffen.

In vielen Handlungsfeldern der Entwicklungszusammenarbeit werden Aspekte des Umweltschutzes und der nachhaltigen Ressourcennutzung einbezogen und konkrete Projekte zur Verminderung der Treibhausgas-Emissionen, zum Schutz der Ozonschicht, der Tropenwälder und der biologischen Vielfalt sowie zur Bekämpfung der Desertifikation gefördert.

Multilaterale Entwicklungszusammenarbeit

Die Bewältigung der globalen Entwicklungsprobleme erfordert multilaterale Entwicklungszusammenarbeit. In der Praxis der Vereinten Nationen hat sich die Entwicklungspolitik zu einem der Schwerpunkte entwickelt. Zuständig für Entwicklungsfragen sind die Generalversammlung, der Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) sowie verschiedene Sonderorganisationen, Fonds und Programme. Im System der multilateralen Entwicklungszusammenarbeit spielen die Multilateralen Entwicklungsbanken, wie die Weltbankgruppe, und Regionale Entwicklungsbanken eine große Rolle. Sie sind die größten multilateralen Entwicklungsfinanziers. Darüber hinaus leisten sie umfangreiche Arbeit im Bereich der Informationsbeschaffung, Datenerhebung und Problemanalyse, die für die Entwicklungsländer sowie für die Planung der bilateralen Zusammenarbeit von großem Nutzen sind.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025