„Den größern Ruhm wird der verdienen.
Der Farben kauft und malt mir ihnen.“
WILHELM BUSCH, „Maler Klecksel“, 1884
Sicht- und Stilweisen der Malerei des 19. Jahrhunderts
Unterströmungen in der Malerei
Daneben existierten viele regionale oder nationale Unterströmungen, wie:
- die Nazarener und die Deutschrömer in Deutschland,
- das Biedermeier in Deutschland und Österreich,
- die Präraffaeliten in England,
- die Schule von Barbizon, die Schule von Pont Avon, die Nabis in Frankreich,
- die Macchiaioli in Italien.
Neben die Ateliermalerei, für die allenfalls Skizzen in der freien Natur angefertigt wurden, trat seit Beginn des 19. Jahrhunderts in zunehmendem Maße die Freilichtmalerei.
Bezeichnend für die Freilichtmalerei ist die Helligkeit der Farbgebung. Um die atmosphärische Stimmung einer Landschaft in ihren natürlichen Lichtverhältnissen und Farbwirkungen einzufangen, malten zu Beginn des 19. Jahrhunderts
- JOHN CONSTABLE (1776–1837) und
- RICHARD BONINGTON (1802–1828)
in England unmittelbar vor der Natur. Ihnen folgten insbesondere in Frankreich die Maler der Schule von Barbizon. Die Freilichtmalerei wurde zu einer wesentlichen Forderung des Impressionismus.
Bedeutende Maler, die sich keinem dieser Stile zuordnen lassen
Hinzu treten einzelne bedeutende Malerpersönlichkeiten, die sich keinem dieser Stile zuordnen lassen:
- FRANCISCO DE GOYA Y LUCIENTES (1746–1828),
- EDOUARD MANET (1832–1883),
- das Spätwerk von PAUL CÉZANNE (1839–1906),
- der späte VINCENT VAN GOGH (1853–1890).
Charakteristisch ist das Festhalten am Prinzip der Naturnachahmung (Mimesis), wenn auch in ganz verschiedenen Spielarten. Erst im frühen 20. Jahrhundert löst sich die Malerei vom Gegenstand und wird phasenweise abstrakt.
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Stand: 2010
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