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- 8.3.1 Kameratypen und deren Aufbau
- Objekte färben und füllen in Zeichenprogrammen
Objekte in der Vektorgrafik sind zunächst Linien, Kurven und Flächen. Die Umrisse können in allen Farben der aktiven Farbpalette und mit unterschiedlichen Linienarten und -breiten gezeichnet werden. Vektorgrafiken sind aber mehr als nur Umrisszeichnungen.
Die Programme bieten reichhaltige Auswahl, um sie den Wünschen und Erfordernissen entsprechend auszufüllen. Zum Füllen eignen sich in erster Linie wieder die bereitstehenden Farben der Palette (Objekte färben). Um die Auswahl im Umriss und in der Füllung zu ändern, aktiviert man die jeweiligen Schalter. Die von der Grafikkarte definierten und eingestellten Farben können per Mausklick aus der Farbpalette auf das Objekt angewandt werden.
Dialogfenster zum Definieren von Farben für Umriss und Füllung von Objekten in Zeichenprogrammen
Die einfachste Füllung ist einfarbig (Einfarbfüllung). Das in der Regel geschlossene Objekt bekommt eine einzige Farbe zugewiesen. Eine individuelle Farbzuweisung ist für jedes Objekt getrennt möglich.
Eine Farbgebung für das einzelne Objektinnere muss nicht unbedingt einheitlich ausfallen. Ebenso sind Verläufe von einer Farbe in eine andere ohne Schwierigkeiten machbar. Mit Farbverlauf bezeichnet man den allmählichen Übergang von einem Start- zu einem Zielbereich. In Ergänzung dazu kann der Verlauf vertikal, strahlenförmig, kegelförmig, radial, konisch, quadratisch, konzentrisch und mit anderen Effekten erfolgen oder beispielsweise mit abnehmender Transparenz versehen werden.
Die Qualität der Farbübergänge ist abhängig von der zur Verfügung stehenden Farbpalette. Bei lediglich 16 Farben sind z.B. die weichen Übergänge eines Regenbogens wegen der begrenzten Farbauswahl auf keinen Fall zu erwarten; die Qualität der Farbübergänge nimmt mit steigender Zahl an verfügbaren Farben entsprechend zu.
Neben einfarbigen Füllungen und Farbverläufen können auch Muster und Strukturen (Füllmuster) der verschiedensten Art zur Füllung von Objekten eingesetzt werden.
Dialogfenster zur Auswahl von Füllmustern
Damit aber immer noch nicht genug. Die meisten Zeichenprogramme verfügen über Funktionen, mit denen Vektorobjekte selbst mit Pixelgrafiken aufgefüllt werden können. Füllmuster lassen sich daher auch aus dem Import von fertigen oder selbst entworfenen Pixelgrafiken gewinnen. Entweder steht dafür ein kleines Hilfsprogramm zur Verfügung oder man greift auf einschlägige Programme zur Bearbeitung von Pixelgrafiken zurück.
Wie sich Pixelgrafiken im Vektorobjekt schließlich ausbreiten, ist im weiten Umfang wählbar. Normalerweise ist es ja nicht ganz unproblematisch, Vektor- und Pixelgrafiken miteinander zu verknüpfen. Vektorgrafiken sind im theoretisch unendlichen Raum frei skalierbar, Pixelgrafiken in ihren Abmessungen durch die Zahl der Punkte exakt definiert und begrenzt. Um den optisch besten Kompromiss zu finden, stehen verschiedene Einstellungen zur Auswahl. So kann die Größe der Pixelfüllung dem Objekt angepasst werden, was, wenn nicht genau für eine bestimmte Größe und Form zugeschnitten, zwangsläufig zu Verzerrungen führt.
Häufig angewandt findet man auch Bildmotive, ggf. stark verkleinert, als Kacheln im Objekt verteilt.
So wie heute Vektorgrafiken oft schon selbstverständliche Bestandteile sehr vieler Anwenderprogramme sind, sind auch die adäquaten Füllungen in zahlreichen Anwenderprogrammen möglich. Eine riesige Auswahl an Füllmöglichkeiten ist beispielsweise mit diversen Zeichentools in Textverarbeitungsprogrammen gegeben.
Typisch sind Grafiken auch zur bildlichen Illustration von Zahlenausdrücken in Tabellenkalkulationsprogrammen. Die Zahlenkolonnen können z.B. als Säulen-, Torten-, Balken- oder Zylinderdiagramme aufbereitet werden. Die darstellenden Grafikelemente lassen sich mit Farben, Mustern oder auch mit Pixelgrafiken füllen.
Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.
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