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Sakralarchitektur: Moschee

Moscheen gehören zu den sogenannten Sakralbauwerken. Sakralarchitektur (lat. „sacer“ = heilig) ist die zusammenfassende Bezeichnung für alle Bauten, die kultischen und religiösen Zwecken dienen:

  • in der Antike Tempel,
  • in der christlichen Kunst Kirchen und Klöster,
  • in Ägypten und Lateinamerika Pyramiden,
  • in der islamischen Kunst Moscheen,
  • im Buddhismus Pagoden, Stupas, Viharas und
  • in der jüdischen Kunst Synagogen.

Als Moschee werden die sakralen Bauwerke des Islam bezeichnet, die in Europa seit dem 8. Jh. nachgewiesen sind.

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Moschee

In einer Moschee versammelt sich die gesamte Gemeinde Freitagmittag zum Gebet. Dabei stehen die Gläubigen in parallelen Reihen und blicken auf

  • eine Wand (Qibla), die Mekka zugewandt ist. In der Wand befindet sich eine flache Apsis (Mihrab) und
  • in der Nähe ein Pult für den Prediger (Minbar).
  • Der Betraum (Zulla) einer Moschee wird erst betreten, nachdem
  • im davorliegenden Hof (Sahn) rituelle Waschungen an dafür vorgesehenen Brunnen vollzogen worden sind.

Mit der Moschee-Kathedrale (La Mezquita,785-990 ) in Córdoba/Spanien gelang ein beeindruckendes Bauwerk, das sakrale islamische mit christlicher Kunst vereinte. Die ehemalige Hauptmoschee des westlichen Islams ist eine der größten Moscheen der Erde. Sie wird als das bedeutendste Schöpfung maurisch-religiöser Baukunst in Spanien angesehen.

Die riesige Omajadenmoschee entstand in mehreren Bauphasen von 785–990. Sie ist 128 m breit und 175 m lang. Eine schlichte rechteckige Mauer (9–20 m hoch), die im oberen Teil mit Zinnen gekrönt ist, umschließt die gesamte Moschee und lässt den Gesamtkomplex wie eine Festung erscheinen – eine Festung des Glaubens. Die Mezquita besteht wie jede Moschee aus drei Teilen:

  • dem Minarett,
  • dem Hof für rituelle Waschungen der fünf Sinne (Orangenhof) und
  • dem Betsaal.

Der Betsaal beeindruckt mit 19 Schiffen, deren 856 Säulen aus Marmor, Jaspis und Granit teilweise aus römischen und westgotischen Bauten stammen. Viele Säulen haben dadurch andere Ausmaße, andere Kapitelle und Säulenschäfte (glatte, kannelierte, spiralige). Hufeisenförmige Doppelbögen aus roten und weißen Keilsteinen bzw. – ab dem 10. Jh. – stark verzierte, spitz zulaufende Bögen überwölben die einzelnen Schiffe. Die Architektur des Betsaales mit dem „Säulenwald“ und seinem Dämmerlicht erzeugt eine geheimnisvolle, religiöse Atmosphäre, die auch Menschen der Gegenwart zu fast mystischer Andacht zwingt.

Inmitten des großen Betsaales, der seit dem 13. Jh. als christliche Kirche diente, wurde unter Kaiser KARL V. – gegen den Willen des Kirchenrates – eine Kathedrale gebaut, so dass das Bauwerk sakrale islamische mit christlicher Kunst vereinte. KARL V. soll sich später bedauernd dazu geäußert haben:

„Ich wusste nicht, daß es dies war, denn sonst hätte ich nicht erlaubt, das Alte anzurühren, denn ihr macht, was auch anderswo gemacht werden kann, aber ihr habt zerstört was einzig auf der Welt war.“

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Sakralarchitektur: Moschee ." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/kunst/artikel/sakralarchitektur-moschee (Abgerufen: 30. June 2025, 04:03 UTC)

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Kirchen gehören zu den sogenannten Sakralbauwerken. Sakralarchitektur (lat. „sacer“ = heilig) ist die zusammenfassende Bezeichnung für alle Bauten, die kultischen und religiösen Zwecken dienen:

  • in der Antike Tempel,
  • in der christlichen Kunst Kirchen und Klöster,
  • in Ägypten und Lateinamerika Pyramiden,
  • in der islamischen Kunst Moscheen,
  • im Buddhismus Pagoden, Stupas, Viharas und
  • in der jüdischen Kunst Synagogen.

Im europäischen Raum war neben dem Tempelbau der Kirchenbau Schwerpunkt der Sakralarchitektur.

Stadtentwicklung

Stadtbaukunst ist ein Aufgabenbereich der Architektur, der die gestaltende Ordnung räumlicher und baulicher Entwicklung größerer Ansiedlungen zum Gegenstand hat. Seit dem 19. Jh. spricht man von Städtebau und Städteplanung.

Erste Zeugnisse stammen aus der Jungsteinzeit (Großsiedlungen in Jericho und Catal Hüyük, 8000–6000 v.Chr.), gefolgt von städtischen Zentren am Nil (Theben, Memphis, Amarna; seit 3000 v.Chr.).

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  • in der Antike Tempel,
  • in der christlichen Kunst Kirchen und Klöster,
  • in Ägypten und Lateinamerika Pyramiden,
  • in der islamischen Kunst Moscheen,
  • im Buddhismus Pagoden, Stupas, Viharas und
  • in der jüdischen Kunst Synagogen.

Als Synagoge (griech.: „Versammlung, Vereinigung“) werden die sakralen Bauwerke der jüdischen Baukunst – die auf den Tempelplatz von Jerusalem ausgerichteten Gottesdienstgebäude jüdischer Gemeinden – bezeichnet.

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Tempel gehören zu den sogenannten Sakralbauwerken. Sakralarchitektur (lat. „sacer“ = heilig) ist die zusammenfassende Bezeichnung für alle Bauten, die kultischen und religiösen Zwecken dienen:

  • in der Antike Tempel,
  • in der christlichen Kunst Kirchen und Klöster,
  • in Ägypten und Lateinamerika Pyramiden,
  • in der islamischen Kunst Moscheen,
  • im Buddhismus Pagoden, Stupas, Viharas und
  • in der jüdischen Kunst Synagogen.

Im europäischen Raum war neben dem Kirchenbau der Tempelbau Schwerpunkt der Sakralarchitektur.

Als architektonisch herausragend gelten heute besonders das Pantheon in Rom (ca. 118–128 n.Chr.) und der Parthenon auf der Akropolis in Athen (447–432 v.Chr.).

Grundfragen der Architektur

Architektur (griech.: Baukunst) bezeichnet die Gesamtheit aller Bauwerke mit künstlerischer Gestaltung, die über die Erfordernisse ihres reinen Zweckes oder der Nützlichkeit hinausgehen. In Abhängigkeit von natürlichen und kulturellen Gegebenheiten, von Ideen, Vorstellungen und Funktionen eines Bauwerkes werden die Form und die Konstruktion entwickelt.

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