Tendenzen der Designentwicklung
Seit den 1990er-Jahren ermöglicht vor allem der Einsatz von Computersystemen den Übergang von der Massenproduktion zur computergestützten individualisierten Kleinserienfertigung. Mit der zunehmenden Digitalisierung von vormals mechanischen Funktionen und der Miniaturisierung vieler Geräte – vom Walkman über den Laptop bis zum Handy – verlor das alte Prinzip „form follow function“ nun endgültig seinen zwingenden Anspruch. Bedeutend wird auch die Gestaltung von Benutzeroberflächen bei Hard- und Software (Screendesign), das Corporate Design und das Design-Management. Tendenzen der Designentwicklung zeigen sich in:
- Gruppenstil,
- High-Tech-Stil,
- Computer Design,
- Miniaturisierung,
- Design Management,
- Ökologie,
- Self-Made-Design
Gruppenstil
- National- oder Regionalstile werden durch die Globalisierung angeglichen.
- Sozial gleichgestellte Gruppen definieren durch gemeinsamen Status und ähnliche Interessen mit bevorzugten Produktgruppen einen sogenannten „Gruppenstil“.
High-Tech-Stil
Die technologische Erscheinung wird betont, Materialien und Fertigteile aus dem Militär und der Wissenschaft für Unterhaltungselektronik und andere Designbereiche genutzt.
Computer Design
- Die Weiterentwicklung der Mikroelektronik endet im Chip und im Motherboard und führt zum Verschwinden ganzer Produktgruppen (z.B. Schreibmaschinen. Kassettenrecorder u.v.a.).
- Design als Gestaltung von imatriellen Prozessen und Informationen, besonders im Grafikdesign und Informationsdesign
Miniaturisierung
Technische Geräte werden aufgrund mikroelektronischer Entwicklungen kleiner, handlicher und leistungsfähiger (Fotoapparate, Telefone, PC u.a.).
Design Management
- Planung der Produkte umfasst ein komplexes Arbeitsgebiet mit organisatorischen, betriebswirtschaftlichen, juristischen und marketingorientierten Aspekten.
- Corporate Identity als umfassende Gestaltung eines Unternehmens zur individuellen Abgrenzung auf dem Markt wird unabdingbar.
Ökologie
- Verbraucherbewusstsein gegenüber ökologischen Fragen ist angestiegen, so dass umweltfreundliche Produkte auch den Marktwert steigern können.
- Das „Jute-Image“ kann mithilfe ästhetisch anspruchsvoller, recyclebarer Produkte überwunden werden.
- Alternative Warenästhetik wird aufgrund steigender Entsorgungskosten wirtschaftlich.
Self-Made-Design
Das Anbieten von Halbfertigdesign (Rohstoff- und Baumärkte) fördert die private oder professionelle Tätigkeit der Gestaltung mit ökonomischem Vorteil zum Eigenbedarf.
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