Ähnlichkeit von Figuren
Eine Figur heißt ähnlich zur Figur , wenn sie durch eine maßstäbliche Vergrößerung oder Verkleinerung aus hervorgegangen ist. Das konstante Verhältnis der einander entsprechenden Strecken heißt Ähnlichkeitsfaktor k. Schreibweise:
Eine Figur heißt ähnlich zur Figur , wenn sie durch eine maßstäbliche Vergrößerung oder Verkleinerung aus hervorgegangen ist. Das konstante Verhältnis der einander entsprechenden Strecken heißt Ähnlichkeitsfaktor k. Schreibweise:
Ähnliche Figuren haben also die gleiche Form, unterscheiden sich aber im Allgemeinen in der Größe. Die entsprechenden Winkel und Streckenverhältnisse sind gleich.
Für ähnliche Figuren gelten folgende Beziehungen:
- Jede Figur ist zu sich selbst ähnlich .
- Aus folgt stets .
- Aus und folgt .
Ist ähnlich zu mit dem Ähnlichkeitsfaktor k, so ist auch ähnlich zu , jedoch mit dem Ähnlichkeitsfaktor .
Eine Vergrößerung bzw. Verkleinerung mit dem Ähnlichkeitsfaktor k = 1 ist eine identische Abbildung (eine kongruente Abbildung).
Bei maßstäblichen Vergrößerungen bzw. Verkleinerungen müssen alle Streckenlängen im gleichen Verhältnis vergrößert bzw. verkleinert werden.
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Anthony Paz - Photographer - iStock by Getty Images
Wichtige Sätze der Geometrie lassen sich mithilfe der Ähnlichkeit beweisen, so z. B. Sätze aus der Satzgruppe des Pythagoras oder Sätze am Kreis.
Beispiel:
Behauptung:
Die Mittelpunkte der Seiten eines beliebigen Vierecks bilden die Eckpunkte eines Parallelogramms.
Beweisidee:
Die Punkte E, F, G und H seien die Mittelpunkte der Seiten des Vierecks.
Die Strecke AC erhält man aus EF bzw. aus GH durch die zentrische Streckung mit B bzw. D als Streckungszentrum und k = 2.
Es gilt also folgt.
Aus .
EF und GH sind also zu einander parallel und gleich lang.