ANDREJ NIKOLAJEWITSCH KOLMOGOROW zählt zu den bedeutendsten Mathematikern des 20. Jahrhunderts. Er ist ein Vertreter jener sowjetischen Mathematik, die sich zwischen den beiden Weltkriegen als zweites mathematisches Zentrum neben den USA herausbildete und eng an die hervorragenden Tradionen russischer Mathematiker anknüpfte.
ANDREJ NIKOLAJEWITSCH KOLMOGOROW wurde am 25. April 1903 als Sohn eines Agronomen im russischen Tambow geboren. Nach dem Schulbesuch arbeitete er zunächst kurz bei der Eisenbahn. Im Alter von 17 Jahren begann er sein Studium an der Moskauer Universität, wobei er sich schon bald auf die Mathematik konzentrierte. Während seiner Studienzeit arbeitete KOLMOGOROW auch als Lehrer an einer Versuchschule. Sein Studium beendete er im Jahre 1925.
Vom Jahre 1930 an hatte KOLMOGOROW eine Professur für Mathematik an der Universität in Moskau inne. Er engagierte sich neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit sehr für die mathematische Allgemeinbildung und war unmittelbar an der Erarbeitung von Lehrplänen und Lehrbüchern der sowjetischen Schule beteiligt.
Fundamentale Beiträge leistete KOLMOGOROW zur Entwicklung der Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematischen Statistik, aber auch zu (nahezu allen) anderen Teilgebieten der Mathematik (von der Topologie, über die Funktionalanalysis bis hin zu Fragen der Informationstheorie). Auf KOLMOGOROW geht speziell die axiomatische Fundierung des Wahrscheinlichkeitsbegriffs zurück, er löste damit eines der 23 von DAVID HILBERT im Jahre 1900 auf dem Mathematikerkongress in Paris genannten (und vorrangig zu behandelnden) mathematischen Probleme.
ANDREJ NIKOLAJEWITSCH KOLMOGOROW verstarb 1987 im Alter von 84 Jahren in Moskau.
ANDREJ NIKOLAJEWITSCH KOLMOGOROW studierte, arbeitete und verstarb in Moskau.
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Stand: 2010
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