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Binome

Zweigliedrige Ausdrücke, sogenannte Binome, nehmen wegen ihres häufigen Auftretens in der Mathematik einen besonderen Platz ein.
Dabei sind Potenzen von Binomen ( a + b ) n von großem Interesse.
Wenn a, b und n natürliche Zahlen sind, gilt folgende Beziehung, die auch binomischer Satz genannt wird:
( a + b ) n = ∑ k = 0 n ( n k ) ⋅ a n − k ⋅ b k

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Zweigliedrige Ausdrücke, sogenannte Binome nehmen wegen ihres häufigen Auftretens in der Mathematik einen besonderen Platz ein.
Dabei sind Potenzen von Binomen ( a + b ) n von großem Interesse.
Wenn a, b und n natürliche Zahlen sind, gilt folgende Beziehung, die auch binomischer Satz genannt wird:
( a + b ) n = ∑ k = 0 n ( n k ) ⋅ a n − k ⋅ b k

Die Ausdrücke ( n k ) (gesprochen: n über k) heißen Binominalkoeffizienten und sind wie folgt definiert:
( n k ) = n ⋅ ( n − 1 ) ( n − 2 ) ... ( n − k + 1 ) 1 ⋅ 2 ⋅ 3 ⋅ ... ⋅ k
Für das Produkt aller natürlichen Zahlen von 1 bis m schreibt man auch m!.
Also 1 ⋅ 2 ⋅ 3 ⋅ ... ⋅ m     =     m   !

  • Geometrische Veranschaulichung der dritten Potenz von (a + b)

Damit vereinfacht sich der Binominalkoeffizient n über k, und es gilt:
( n k ) = n! k!     ( n − k )   !

Beispiel:
( 7 4 ) = 7! 4!     ( 3 )   ! = 1 ⋅ 2 ⋅ 3 ⋅ 4 ⋅ 5 ⋅ 6 ⋅ 7 1 ⋅ 2 ⋅ 3 ⋅ 4 ⋅ 1 ⋅ 2 ⋅ 3 = 5 ⋅ 7 = 35

Binominalkoeffizienten spielen in der Kombinatorik eine wichtige Rolle.
Der binomische Satz lässt sich erweitern, indem als Exponenten beliebige reelle Zahlen zugelassen werden.

Setzt man dann a = 1 und b = x erhält man die sogenannte binomische Reihe
( 1 + x )   n = 1 + ( n 1 )   x + ( n 2 )   x 2 + ( n 3 )   x 3 + ...
Diese Reihe konvergiert wenn der Betrag von x kleiner 1 ist, d. h. die Summe nähert sich einem bestimmten Wert (Grenzwert).
Aus dieser Reihe lassen sich Näherungsformeln ableiten, z. B.:
( 1     +   x )   n ≈ 1 + n   x (für hinreichend kleine Werte von x)
1 1 + x     ≈   1 − x;   ( 1 − x )   ≈ 1 + x 2 ;   1 1 + x ≈ 1 − x 2

Die Binominalkoeffizienten ergeben sich auch aus dem pascalschen Dreieck. Diese pyramidenförmige Anordnung von Zahlen, bei der eine 1 an der Spitze steht und jede neue Zeile mit 1 beginnt und mit 1 endet und bei der in den Lücken jeweils die Summe der darüber stehenden Zahlen steht, wurde zwar nach BLAISE PASCAL benannt, war aber schon früher bekannt.

So beschrieb der chinesische M athematiker CHU SHIH CHIEM 1303 eine solche Anordnung. In Europa finden sie sich bei MICHAEL STIFEL, NICCOLÒ TARTAGLIA und GERONIMO CARDANO. Sie wurden von diesen Mathematikern zum Berechnen höherer Potenzen verwandt.

  • Pascalsches Dreieck
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Binome." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/mathematik/artikel/binome (Abgerufen: 20. May 2025, 17:20 UTC)

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Definition der Binomialverteilung

Wird ein BERNOULLI-Experiment n-mal durchgeführt, ohne dass sich die Erfolgswahrscheinlichkeit p ändert, so ist die zufällige Anzahl der Erfolge eine Zufallsgröße X, die die n + 1 Werte 0 ;    1 ;    2 ;    ... ;    n annehmen kann.
Nach der BERNOULLI-Formel gilt dann:

\(P({genau   k   Erfolge})=P(X=k)=(nk)⋅pk⋅(1−p)n−k=:Bn; p({k})\)

Daraus folgt die Definition der Binomialverteilung.

Galton-Brett

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Blaise Pascal

* 19. Juni 1623 Clermont
† 19. August 1662 Paris

BLAISE PASCAL schuf gemeinsam mit FERMAT die Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Mit seinem Namen verbunden sind das pascalsche Zahlendreieck, der Satz von PASCAL sowie die Rechenmaschine „Pascaline“.
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Zählprinzipien

Bei der Lösung kombinatorischer Probleme sind zwei Zählprinzipien hilfreich – das für k-Tupel und das für Mengen.

Pierre de Fermat

* 1607 Beaumont-de-Lomagne
† 12. Januar 1665 Castres

PIERRE DE FERMAT begründete neben RENÉ DESCARTES die analytische Geometrie. Des Weiteren arbeitete er auf dem Gebiet der Zahlentheorie und war an der Ausarbeitung von Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung beteiligt. FERMAT führte einen regen wissenschaftlichen Briefwechsel mit Mathematikern seiner Zeit wie DESCARTES und BLAISE PASCAL. Eine besondere Berühmtheit erlangte sein Name im Zusammenhang mit der fermatschen Vermutung, deren Beweis viele Generationen von Mathematikern beschäftigte und erst im Jahre 1994 gelang.

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