Bruchgleichungen, Lösen

Ein Term wird Bruchterm genannt, wenn sein Nenner eine Variable enthält.
Eine Gleichung bzw. Ungleichung wird Bruchgleichung bzw. Bruchungleichung genannt, wenn sie mindestens einen Bruchterm enthält.

Bruchgleichungen werden zumeist folgendermaßen gelöst:

  1. Es wird der Hauptnenner der Bruchgleichung z. B. durch
    Primfaktorzerlegung oder durch Faktorisierung bestimmt.
  2. Beide Seiten der Bruchgleichung werden mit dem Hauptnenner multipliziert.
  3. Auf beiden Seiten werden die Brüche gekürzt.
  4. Die neue Gleichung wird mit den bekannten Schritten für
    äquivalentes Umformen gelöst.
  5. Es muss geprüft werden, ob die Lösung der neuen Gleichung auch zur Definitionsmenge der Bruchgleichung gehört.

Beispiel:

5 2x 2 4x = 2 ( x 0 ) 5 2x 2 4x = 2 | 4x , da Hauptnenner 5 4x 2x 2 4x 4x = 2 4x | kürzen 10 2 = 8 x | zusammenfassen 8 = 8 x | : 8 1 = x L =  { 1 } , da der Wert für x zur Definitionsmenge gehört .

Eine weitere Möglichkeit, eine Bruchgleichung zu lösen, besteht darin,
die Bruchgleichung in die Form „ Zähler Nenner = 0 “ umzuformen und die Werte für die Variablen zu bestimmen, für die der Zähler null und der Nenner zugleich nicht null ist.

Beispiel:

1 m 3 2 m + 3 = 3 m 2 9 | 3 m 2 9 ( m | 3 | ) 1 m 3 2 m + 3 3 m 2 9 = 0 | Hauptnenner m + 3 2 ( m 3 ) 3 m 2 9 = 0 | zusammenfassen m + 6 m 2 9 = 0 Zähler ( = 0 ) : m + 6 = 0 m = 6 Nenner ( 0 ) : m 2 9 = 36 9 = 27 Probe: 1 6 3 2 6 + 3 = 3 36 9 1 3 2 9 = 3 27 3 9 2 9 = 1 9 1 9 = 1 9 L = { 6 }

Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.

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