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Friedrich Schlegel

* 10.03.1772 in Hannover
† 12.01.1829 in Dresden

FRIEDRICH SCHLEGEL gilt als führender Kopf der Frühromantik, einer literarischen Gruppierung, die vor allem in Berlin und Jena aktiv war. Gemeinsam mit seinem Bruder AUGUST WILHELM gab er die Zeitschrift „Athenäum“ (1798–1800) heraus, das führende Publikationsorgan dieser Bewegung. Er gilt als Begründer der deutschen Indologie und der modernen Literaturkritik. Von großer Bedeutung waren seine systematischen philosophisch begründeten Studien zu Sprache, Literatur und Geschichte. In späteren Jahren verschrieb er sich mehr und mehr einem katholisch geprägten Konservatismus.

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Arthur Schnitzler

* 15.05.1862 in Wien
† 21.10.1931 in Wien

Gemeinsam mit HUGO VON HOFMANNSTHAL gehörte ARTHUR SCHNITZLER dem Kreis der „Wiener Moderne“ an und ist damit literarisch in den Bereich des Impressionismus und Symbolismus einzuordnen. Er war einer der bedeutendsten Kritiker der österreichisch-ungarischen „k.u.k.“-Gesellschaft und ihrer Entwicklung um die Jahrhundertwende.

Im Gegensatz zu HOFMANNSTHAL wurde SCHNITZLER von offizieller Seite aufgrund seiner Skepsis und seiner Illusionslosigkeit wenig akzeptiert und oft als Nihilist betrachtet. Seine Werke wurden kritisiert, angegriffen und schließlich zensiert. Auch nach seinem Tode wurden sie von den Nazis verboten, aber nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wieder neu entdeckt. Aufgrund seiner sozialkritischen Themen war SCHNITZLER einer der meist gespielten Dramatiker auf den deutschen Bühnen der damaligen Zeit.

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William Shakespeare

* 23.04.1564 in Stratford-upon-Avon
† 23.04.1616 in Stratford-upon-Avon

WILLIAM SHAKESPEARE gilt als der bedeutendste Schriftsteller der Neuzeit. Auf ihn beziehen sich sowohl die deutschen Autoren seit dem Sturm und Drang als auch die Autoren fast aller anderen Nationalliteraturen.
Die SHAKESPEARE-Rezeption begann bereits zu seinen Lebzeiten.

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Percy Bysshe Shelley

* 04. 08.1792 in Field Place (bei Horsham, County West Sussex)
† 08.07.1822 bei Viareggio, Italien

Der Dichter PERCY BYSSHE SHELLEY ist der bedeutendste Vertreter der englischen Romantik. Neben JOHN KEATS und GEORGE GORDON LORD BYRON gehört er zur zweiten Generation der englischen Romantiker, die sich kritisch mit ihren etablierten Vorläufern WILLIAM WORDSWORTH und SAMUEL TAYLOR COLERIDGE auseinandersetzte.

Bekannt wurde SHELLEY nicht zuletzt aufgrund seiner unerbittlichen Gesellschaftskritik und seiner wunderschönen Gedichte. In einem seiner bekanntesten Gedichte „Ode to the West Wind“ (1820, dt. „Ode an den Westwind“) kleidet er seine Sehnsucht nach einem revolutionären Umbruch in das Bild des Windes.

SHELLEYS Leben verlief alles andere als geradlinig: Er genoss eine gute Ausbildung, musste aber wegen einer atheistischen Schrift die Universität Oxford verlassen. Bald darauf setzte er sich mit einer sechzehnjährigen Wirtshaustochter ab, die er kurze Zeit später wieder verließ. Mit MARY WOLLSTONECRAFT, der Autorin des bekannten Romans „Frankenstein“ (1818), ließ sich SHELLEY in Italien nieder, denn in England wurde er bereits wegen seines unsoliden Lebenswandels sozial geächtet. Spektakulär ist SHELLEYS Tod: Er ertrank 1822 im Golf von Spezia bei einem Segelunfall, als er von einem Besuch bei LORD BYRON aus Livorno zurückkehrte.

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Simplicissimus

GRIMMELSHAUSEN schrieb seinen „Simplicissimus“ unter dem Pseudonym SAMUEL GREIFNSON VOM HIRSCHFELD, einem Anagramm aus seinem bürgerlichen Namen. Dieses Spiel setzte er fort mit: PHILARCHUS VON TROMMENHEIM, ERICH STEINFELS VON GRUFENHOLM, MELCHIOR STERNFELS VON FUCHSHAIM, MICHAEL RECHULIN VON SEHMSDORF. Erst 1838 entdeckte man den wahren Autor.

Erzählt wird die Geschichte des Simplicius, des „Einfältigen“, Simplicissimus, der im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) zunächst als Page am Hanauer Hof, dann bei den kaiserlichen Truppen den Narren spielen muss und sich schließlich als „Jäger von Soest“ einen Namen macht, bis er in schwedische Gefangenschaft gerät, zu einer Heirat gezwungen wird, sich in Paris als Musiker und Schauspieler durchschlägt, eine zweite Ehe eingeht und schließlich den Westfälischen Frieden 1648 erlebt, sich nach Afrika einschifft, Schiffbruch erleidet und auf diese Art und Weise mehrere Kontinente bereist.

 

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Sokrates

* 469 v. Chr. in Athen
† 399 v. Chr. in Athen

SOKRATES war ein griechischer Philosoph, der im 5. Jahrhundert v. Chr. in Athen lebte und dessen Gedankengut und erkenntnisfördernde Lehrmethode des Dialogs von Frage- und Antwortspiel (Mäeutik) auf den öffentlichen Plätzen Athens die abendländische Philosophie nachhaltig geprägt hat. Er gilt als Begründer der philosophischen autonomen Ethik und beschäftigte sich in diesem Zusammenhang auch mit der Rhetorik und der Dialektik der Sophisten.

SOKRATES selbst hat der Nachwelt keine Schriften hinterlassen. Das heutige Wissen über seine Persönlichkeit und seine Denkweise wurde ausschließlich den Schriften seiner Schüler entnommen, zu denen u. a. PLATON, ANTISTHENES, EUKLID VON MEGARA, ARISTIPOS, PHAIDON VON ELIS und XENOPHON gehörten. Besonders aufschlussreich sind in diesem Zusammenhang die nach ihm benannten „Sokratischen Dialoge“ von PLATON.

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Deutsche Spätromantik

In der Spätromantik ist eine Hinwendung zur Mystik und zum Unheimlichen zu beobachten. Die patriotischen Gefühle der Romantiker wandelten sich hin zu konservativen und restaurativen Bestrebungen. Wegen ihrer Wendung zum Katholizismus und zur gothic novel wird die Spätromantik auch Schwarze Romantik genannt. Die Spätromantik geht ab 1815 in das Biedermeier über.

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Sprachgesellschaft

Die Sprache als Mittel der Literatur erhielt während des Barock in sogenannten Sprachgesellschaften eine neue Rolle, wurde zum Zentrum theoretischer Bemühungen. Die Pflege und Förderung der deutschen Sprache, d.h. die „Reinigung“ der Sprache von Fremdwörtern, besonders aus dem Französischen und Italienischen, war zu etwas bis dahin Einmaligem geworden. Schriftsteller, Gelehrte, aber auch Fürsten, Adlige und Hofbeamte waren Mitglieder dieser Sprachgesellschaften. Auffällig sind die allegorischen Vereinsnamen, die eine Gleichheit der Mitglieder untereinander ausdrücken sollte.

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Sterbender Cato

JOHANN CHRISTOPH GOTTSCHED, der „Literaturpapst“ des 18. Jahrhunderts, bewertete die Tragödie als die höchste Gattung der Poesie und hielt die Bühne für das geeignete Medium zur moralischen Belehrung des Publikums. In seinem Drama „Der Sterbende Cato“ (Uraufführung 1731) hat er seine theoretische Position in die Praxis umgesetzt. GOTTSCHED nutzte für seinen „Cato“ Vorlagen von JOSEPH ADDISON („Cato“, 1713) und FRANÇOIS DESCHAMPS („Caton d'Utique“, 1713). Von 1648 Versen schrieb er lediglich 174 selbst.
Das recht trockene Ideendrama (siehe PDF) handelt von Cato, dem konservativen Gegner Caesars, den aufrechten und unbestechlichen Senator, der die Selbsttötung nach Caesars Sieg bei Utica 46 v.Chr. der Verhaftung und etwaigen Begnadigung vorzieht.
Dieses Drama GOTTSCHEDs wurde bereits kurz nach seinem Erscheinen heftig kritisiert:

„Wie dieser Sachse Cato spricht, / So sprach der Römer Cato nicht; / Hört er die Reden des Poeten, / Er würde sich noch einmal töten!“,

dichtete des Dichters Zeitgenosse GLEIM.

 

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Theodor Storm

* 14.09.1817 in Husum
† 04.07.1888 in Hademarschen (Holstein)

THEODOR STORM war ein bedeutender deutscher Novellist und Lyriker. Als Erzähler nicht frei von Sentimentalität, wurde er allmählich immer herber und dramatischer.

STORMs Lyrik, zwischen Spätromantik und Realismus stehend, zeichnet sich durch Musikalität der Sprache, Heimatgefühl und eine wehmütige, teils sentimentale Stimmung aus. Hauptsächlich schrieb er Novellen. Die Novelle „Der Schimmelreiter“ (1888), sein Spätwerk, die den Kampf eines Menschen gegen die Naturgewalten schildert, war wegweisend für den Impressionalismus und hat Schriftsteller wie RAINER MARIA RILKE und THOMAS MANN beeinflusst.

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Sturm und Drang: Ein Schauspiel

Helden des Dramas sind zwei englische Edelleute, deren Familien verfeindet sind. Der Sohn des einen liebt jedoch die Tochter des anderen. Der moderne Romeo (Karl), durch Intrige der Gunst seines Königs verlustig gegangen, flieht und findet als Soldat im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg nach langen Wirren seine Julia (Caroline) wieder. Klinger begrüßt den Befreiungskampf weniger in Hinblick auf seine politische und soziale Bedeutung, als vielmehr als Ausdruck seiner Hoffnung auf die Befreiung der Gefühle in der „neuen Welt“, fernab feudalabsolutistischer Standesnormen. Im Gegensatz zu seinen anderen Dramen endet „Sturm und Drang“ glücklich, den Liebenden gelingt es, nach stürmischem Verlauf des Dramas, die Eltern zu versöhnen.

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Sturm-und-Drang-Dramatik

Im Sturm und Drang stand das Drama im Mittelpunkt der Literaturproduktion. In Weimar verfasste FRIEDRICH MAXIMILIAN KLINGER 1776 in wenigen Wochen sein Drama „Sturm und Drang“, das der ganzen literarischen Bewegung den Namen gab. In diesem Drama versuchte er, seine Auffassungen an einem Gegenwartsstoff mit welthistorischer Bedeutung zu verdeutlichen.
Zentrales Thema der Literatur des Sturm und Drang ist das Motiv des verführten Mädchens und des Kindsmordes, das sich zur Darstellung der moralischen Verkommenheit des Adels sowie gleichzeitig zur Anprangerung einer barbarischen, mittelalterlichen Justiz nutzen ließ.

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Der Roman der Sturm- und Drang-Zeit

Die epischen Produkte des Sturm und Drang weisen starke autobiografische Bezüge auf, die sich aus dem gesteigerten Interesse der Autoren an der Gestaltung des Individuums erklärt. Den ersten Bestseller der neueren deutschen Literatur schrieb GOETHE mit seinem Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“. Die Verbindung von Leidenschaft, Gesellschaftskritik und Natursehnsucht setzte eine Welle von Empfindsamkeit in Gang, die dem Zeitgefühl entsprach und dem Roman eine sensationelle Wirkung bescherte. Die Titelfigur von FRIEDRICH HEINRICH JACOBIs Romanfragment „Aus Eduard Allwills Papieren“ ist als „Zwillingsbruder Werthers“ bezeichnet worden. Auch er wird wie Werther zum Verkünder eines Naturglaubens im Sinne ROUSSEAUs. FRIEDRICH MAXIMILIAN KLINGERs philosophischer Reiseroman „Faust's Leben, Thaten und Höllenfahrt“ aus dem Jahre 1791 setzt bereits den Schlusspunkt unter das Romanschaffen der Stürmer und Dränger.

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Symbolismus

Symbolismus und Impressionismus waren von Frankreich ausgehende literarische Strömungen zum Ende des 19. Jahrhunderts in Europa, die sich gegen den Geist des Materialismus und Rationalismus richteten und als Gegenbewegungen zum Naturalismus gedacht waren.

Ihre Vertreter orientierten sich an CHARLES BAUDELAIRE, ARTHUR RIMBAUD sowie PAUL VERLAINE. Die Entwurzelung, Sinnentleertheit und der Rückbezug auf das Ich des Künstlers wurden in ihren Werken thematisiert. Der Ruf der Künstler lautete: „l'art pour l'art“ (Kunst, um der Kunst willen).
Und das bedeutete vor allem Kunst der Form.

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Haltung Goethes und Schillers zur Französischen Revolution

SCHILLER hatte die Veränderungen in Frankreich anfänglich noch begrüßt und begann sich erst mit dem jakobinischen Terror 1793 von der Französischen Revolution zu distanzieren.
GOETHE dagegen schuf mit seinem Ideal der griechischen Klassik ein Gegenbild zur Revolution in Frankreich.
Beide waren der Auffassung, die Entwicklung der Gesellschaft dürfe nicht mit Gewalt in eine neue Richtung gedrängt werden. Diese Haltung begründete ihre Freundschaft.

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Kunst als Nachahmung der Natur: Die Frühaufklärung

Die Frühaufklärung war durch zwei Phänomene gekennzeichnet:

Das literarische Rokoko kultivierte die antike Anakreontik. FRIEDRICH VON HAGEDORN, JOHANN GEORG JACOBI (1740–1814) und der Zweite Hallesche Dichterkreis besangen in ihren Gedichten

  • das Leben und seine Freuden,
  • sie priesen Wein und Geselligkeit,
  • zeichneten eine poetische Schäferlandschaft.
  • Die Hallenser wollten die Melancholie vertreiben und durch heitere Literatur eine heitere Stimmung hervorrufen.

GOTTSCHED legte in seiner Poetik „Versuch einer Critischen Dichtkunst vor die Deutschen“ Regeln für die Produktion von lyrischen und epischen Werken und für das Drama fest. Er fasste Dichtung traditionsgemäß als erlernbar auf.

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Paul Gerhardt

* 12.03.1607 in Gräfenhainichen
† 27.05.1676 in Lübben (Spreewald)

Der Pfarrer PAUL GERHARDT war neben LUTHER der bedeutendste Kirchenliederdichter der evangelischen Kirche im 17. Jahrhundert. Er gehört zu den Vertretern der geistlichen Lyrik, speziell der sogenannten Erbauungslyrik. Die Lieder GERHARDTs finden sich nicht nur in deutschen Liederbüchern, sie werden in allen Ländern der Erde gesungen. Noch heute sind im evangelischen Kirchengesangsbuch etwa 30 Lieder enthalten. GERHARDT bezog als erster Kirchenliederdichter mystische Symbole in die Dichtung mit ein, sodass eine Bildersprache entstand, die theologische Sachverhalte verständlich zu vermitteln vermochte.

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Gilgameschepos

Das Epos berichtet von einem sagenhaften König, der über den sumerischen Stadtstaat Uruk herrschte, welcher um 3000 v. Chr. das Zentrum der sumerischen Kultur darstellte. Gilgamesch (2750–2600 v. Chr.) ist zu zwei Dritteln Gott und zu einem Drittel Mensch. Er ist ein despotischer Herrscher, weswegen die Schöpfergöttin Aruru sich entschließt, den Steppenmenschen Enkidu zu erschaffen, der Gilgamesch besiegen kann. Vor dem Tempel kommt es zum Kampf, der unentschieden endet. Die Gegner werden Freunde und bestehen gemeinsame Abenteuer.

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Johann Wolfgang von Goethe

* 28.08.1749 in Frankfurt am Main
† 22.03.1832 in Weimar

JOHANN WOLFGANG VON GOETHE war einer der berühmtesten deutschen und zugleich weltweit bekanntesten Dichter der „Sturm- und-Drang-Zeit“. Mit dem in dieser Epoche entstandenen Roman „Die Leiden des jungen Werthers“ (1774) wurde er weltberühmt. In der später folgenden „Klassischen Periode“ GOETHEs entstanden vor allem Dramen wie „Iphigenie auf Tauris“ (1787), Egmont (1788), „Torquato Tasso“ (1790) oder die „Faust“-Tragödien, aber auch weitere Romane und zum Abschluss seines Schaffens seine Autobiografie „Dichtung und Wahrheit“ (1833, posthum). Eine Vielzahl der Werke GOETHEs entsprang der anregenden Freundschaft mit FRIEDRICH VON SCHILLER.
GOETHE hinterließ ein gewaltiges, an Widersprüchen reiches Werk, in dem sich seine große Persönlichkeit widerspiegelt und das zugleich Spiegelbild einer Epoche ist, die in ihrem inneren Widerspruch zu den fruchtbarsten und folgenreichsten in der deutschen Literatur gehört. Mit diesem seinem Werk nimmt GOETHE in der deutschen Literaturgeschichte eine herausragende Stellung ein. Die Schriften des Gelehrten, Naturforschers und Dichters GOETHE hatten von seinen Lebzeiten bis in die Gegenwart hinein enorme Wirkung auf die Literatur.

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Der Göttinger Hain

Für den losen Zusammenschluss einiger sich auf KLOPSTOCK berufender junger Schriftsteller im September 1772 zum Göttinger Hainbund bot Göttingen optimale Bedingungen. Schon durch die Existenz der Universität wurden in den Jahrzehnten zuvor kritische Geister angelockt. Die Göttinger Universitätsbibliothek war zu dieser Zeit außerdem die einzige in Deutschland, die Lesern aus allen Schichten Zugang zu ihren Buchbeständen gewährte. Göttingen, dass zum in Personalunion mit England verbundenen Kurfürstentum Hannover gehörte, pflegte zudem enge Kontakte zur englischen Kultur. OSSIAN und SHAKESPEARE, englische Philosophie und Literatur fielen hier auf vorbereiteten Boden.
Begründer dieses Zentrums der empfindsamen Lyrik waren u. a. HÖLTY, VOSS und MILLER, sowie drei weitere Studenten der Göttinger Universität. Man gelobte „ewig“ zusammenzuhalten und traf sich wöchentlich zum Austausch der Gedanken, die in einem Bundesjournal, und der Gedichte, deren beste in einem Bundesbuch festgehalten wurden. Bei der Namenswahl orientierten sich die jungen Dichter an der Ode „Der Hügel und der Hain“ des verehrten KLOPSTOCK.

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Götz von Berlichingen

Dem „Götz“ entstammt das wohl berühmteste Zitat der Weltliteratur: Oft wird es nur mit ... zitiert oder man bedient sich des ersten Buchstaben des Hauptwortes: A. Die vorliegende Fassung lässt das Zitat mit - - - ganz fort. Im Original aber steht tatsächlich:

„Götz (antwortet): Mich ergeben! Auf Gnad und Ungnad! Mit wem redt Ihr! Bin ich ein Räuber! Sag deinem Hauptmann: Vor Ihro Kaiserliche Majestät hab ich, wie immer schuldigen Respekt. Er aber, sag's ihm, er kann mich im Arsch lecken! (Schmeißt das Fenster zu.)“

Die wohl gesetzten Worte stammen vom Dichterfürsten, von JOHANN WOLFGANG VON GOETHE. Nur deshalb, weil nicht sein kann, was nicht sein darf, setzten kluge Lektoren ... und - - -.

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Christian Dietrich Grabbe

* 11. Dezember 1801 in Detmold
† 12. September 1836 in Detmold

GRABBE ist vor allem als Dramatiker für die deutsche Literatur wichtig geworden. Seine Stücke markieren das Ende der Kunstperiode von Klassik und Romantik, mithin die Abkehr von einem einheitlichen Dramenstil und idealisierender Darstellungsweise. Seine Stücke widerspiegeln die Widersprüche und Stagnation der restaurativen METTERNICH-Ära, den Zweifel am geschichtlichen Fortschritt und letztlich die Verletzlichkeit und innere Zerrissenheit des alkoholkranken Autors, die er mit zynischem Sarkasmus in der literarischen Sprache wie im menschlichen Umgang zu überspielen suchte.

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Franz Grillparzer

* 15. 01. 1791 in Wien
† 21.01. 1872 in Wien

Der österreichische Schriftsteller FRANZ GRILLPARZER ist vor allem als Tragödiendichter bekannt geworden. Er begann sein schriftstellerisches Werk unter dem Einfluss der Romantik sowie der klassischen Werke GOETHEs und SCHILLERs. Bedeutsam sind seine „Schicksalstragödien“, welche zumeist auf klassischen Stoffen fußen. Auch seine späte Lyrik wurde berühmt.

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Brüder Grimm

JAKOB LUDWIG CARL GRIMM
* 04.01.1785 in Hanau
† 20.09.1863 in Berlin

WILHELM KARL GRIMM
* 24.02.1786 in Hanau
† 16.12.1859 in Berlin

„Keine andere Sprache befindet sich in einem so erbarmungswürdigen Zustand wie die deutsche.“

Dies ist kein Zitat unserer heutigen Zeit, es ist ein Ausspruch WILHELM GRIMMs aus dem 19. Jahrhundert. Die Brüder JACOB und WILHELM GRIMM haben nicht nur umfangreiche Forschungen auf dem Gebiet der deutschen Grammatik, der Rechtsgeschichte und der Geschichte der deutschen Sprache betrieben, sie haben eine Vielzahl von Werken herausgegeben, die auch heute noch Bedeutung haben. Zu ihren bekanntesten Werken zählen die „Kinder- und Hausmärchen“, die im Dezember 1812 erschienen und ursprünglich für Erwachsene geschrieben worden sind. Die reichen Illustrationen dieses Märchenbuches stammen von LUDWIG GRIMM – einem begabten Zeichner. 1814 kam der zweite und 1840 der dritte Band der Märchen heraus.

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Ideengeschichtliche Grundlagen: Leitbild Antike

Die Antike war den Klassikern Ausdruck des idealischen Lebens, die absolute Harmonie. GOETHE und SCHILLER waren um 1790 die „Autoritäten eines Kanons“, der sich an der Formenstrenge der Antike orientierte.
Anregungen und Leitideen empfingen sie von IMMANUEL KANT, der festgestellt hatte, dass die Kunst des Genies gleichzusetzen sei mit der schönen Kunst.

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