Direkt zum Inhalt

4621 Suchergebnisse

Alle Filter zurücksetzen
Artikel lesen

Wandel in den Erwerbsstrukturen

Moderne Technologien und Technik, Globalisierung und Strukturveränderungen sowie demographische Veränderungen haben Auswirkung auf die Erwerbsstruktur. Neue Anforderungen an den Einzelnen aber auch an die Organisation der Unternehmen, an die Personalführung verändern die Arbeits- und Berufswelt. Bleibt bei dieser Veränderung ein Wirtschaftswachstum aus, nimmt die Zahl der Arbeitslosen zu. Ständiges Weiterlernen, Flexibilität, Fach-, Methoden-, Sozial- und Personalkompetenzen sind die neuen Anforderungen an die Erwerbstätigen.
Diese Prozesse sind durch politische Maßnahmen dahingehend zu fördern, dass durch Wirtschaftswachstum, Investitionen, Möglichkeiten umfassender Bildung die Erwerbsstruktur stets flexibel ist ohne ein weiteres Anwachsen der Arbeitslosigkeit.

Artikel lesen

Verbraucherschutz, Umwelt- und Gesundheitspolitik der EU

Mit der Errichtung des Binnenmarktes und gefördert durch die Erkenntnis, dass Umweltprobleme sowie die Gewährleistung eines möglichst hohen Gesundheitsniveaus und der Verbraucherschutz internationale Anliegen sind, nehmen Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherpolitik innerhalb der Europäischen Union (EU) einen sich zunehmend vergrößernden Stellenwert ein. Durch die Schaffung rechtlicher Grundlagen beteiligt sich die Gemeinschaft aktiv an diesen Politikbereichen. Dabei werden nicht nur mehrjährige Aktionsprogramme beschlossen, wie z.B. das Sechste Umweltprogramm Umwelt 2010, sondern auch Abkommen mit Drittstaaten und Ländergruppen ausgehandelt. Die Errichtung europäischer Agenturen ermöglicht eine effektive Informationspolitik sowie ein koordiniertes Handeln der Gemeinschaft in den jeweiligen Bereichen.

Artikel lesen

Vollwert-Ernährung

Die Vollwert-Ernährung als besondere Kostform beruht darauf, dass alle Lebensmittel je nach dem Grad ihrer Verarbeitung in ein Wertsystem eingeordnet werden.

Vollwert-Ernährung nach WERNER KOLLATH (1892–1970) betrachtet Ernährung ganzheitlich auch unter ökologischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Gesichtspunkten. Lacto-vegetarischer Kost wird der Vorzug gegeben. Angestrebt wird eine weitgehende Naturbelassenheit aller Produkte. Bestrahlung von Lebensmitteln, technologische oder gentechnische Veränderungen, Zusatzstoffe werden abgelehnt.

Aus ökologischen Betrachtungen heraus ergibt sich die Forderung, möglichst Produkte der Region zu verwenden. Auch die Verpackung der Lebensmittel sollte angemessen sein.

Lebensmittel werden in vier verschiedene Wertigkeiten unterteilt.

Artikel lesen

Familienförderung

Die Familienpolitik umfasst alle Maßnahmen, die dem rechtlichen Schutz von Ehe, Familie, nichtehelichen Kindern (Art. 6 GG) und ihrer materiellen Förderung dienen.
Anders als in der DDR hatten die bundesdeutschen Regierungen der Nachkriegszeit versucht, an das bürgerliche Familienleitbild der Jahrhundertwende anzuknüpfen und die nichtberufstätige Ehefrau und Familienmutter zur Norm zu machen. Seit längerem stehen sich zwei familienpolitische Konzepte entgegen.

Artikel lesen

Familienpolitik – Ziele und Rahmenbedingungen

Unter dem Begriff Familie wird das Zusammenleben von Eltern (Ein-Eltern- und Zwei-Eltern-Familie) mit ihren Kindern verstanden. Ehepaare ohne Kinder sowie Alleinlebende (Single) stellen eine spezifische Lebensform dar.
Ein wesentliches Politikfeld ist die Familienpolitik. Familienpolitik bezeichnet die gesamten Maßnahmen, mit denen der Staat Einfluss auf die Gestaltung und Größe der Familie versucht, so z. B. durch Schaffung von familiengerechten Wohnungen, steuerlichen Entlastungen oder Kindergeld. In Entwicklungsländern wird diese Politik meist als Bevölkerungspolitik betrieben.

Die Familie stellt heute vor allem ein Gegengewicht zur nüchternen, oft stark von Entfremdung geprägten Berufswelt dar, indem sie der Raum ist, wo Entspannung, Geborgenheit, Wärme, gefühlsmäßige Wertschätzung herrschen. Deshalb ist die Familienpolitik in Deutschland darauf gerichtet, die wesentlichen Funktionen der Familie zu erhalten und zu stärken. Diese Funktionen sind neben den genannten vor allem die Erziehung der Kinder, die Vermittlung von Normen und Werten, die Aneignung gesellschaftlichen Rollenverhaltens durch die Identifikation der Kinder mit den Eltern.
In der Bundesrepublik Deutschland ist das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zuständig für die Familienpolitik.

Artikel lesen

Von der Frauenförderung zur Geschlechterpolitik

Frauenförderung und Männerförderung sind Instrumente der Gleichstellungspolitik. Gender-Mainstreaming ist eine Strategie zur Verwirklichung tatsächlicher Gleichstellung (engl.: gender = soziales Geschlecht; mainstream = Hauptstrom, vorherrschende Richtung). Gender Mainstreaming hat seine Wurzeln in der internationalen Frauenbewegung der 1980er-Jahre. In dieser Zeit wurden auch in Deutschland Institutionen zur Durchsetzung der Interessen der Frauen geschaffen. Es ging um die rechtlich-formale Gleichstellung der Frauen, um den Abbau direkter und indirekter Diskriminierung sowie um die Erhöhung der Partizipationschancen von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen. Wesentliche Instrumente waren Frauenförderungsprogramme und Frauenförderpläne, die Durchsetzung von Gleichstellungsregeln. Am 1. September 1994 wurde Art. 3 Abs. 2 des Grundgesetzes um folgenden Satz erweitert:

„Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“

Langsam entwickelt sich im Bereich der Gleichstellungspolitik auch ein öffentliches Engagement von Männern.

Im europäischen Rahmen wurden die Fragen der Gleichstellung im Amsterdamer Vertrag vom 2. Oktober 1997 geregelt. Die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter ist ein wesentlicher Aspekt in den Außenbeziehungen der Europäischen Union und in ihrer Politik der Entwicklungsarbeit.

Artikel lesen

Generationenkonflikt

Wie in allen entwickelten Industriestaaten findet auch in Deutschland ein demografischer Wandel statt, der durch Bevölkerungsrückgang und Überalterung der Gesellschaft (niedrige Geburtenrate, steigende Lebenserwartung) gekennzeichnet ist. In der Folge entsteht ein unausgewogenes Generationenverhältnis (mehr alte als junge Menschen). In diesem Zusammenhang wird auch die Frage diskutiert, wie Generationengerechtigkeit gewährleistet werden kann. Dabei spielt das Konzept der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle, das auf zukunftsverträgliche Entwicklung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zielt. Wissenschaftler prognostizieren aufgrund des demografischen Wandels auch den Zusammenbruch der sozialen Sicherungssysteme, deren Stabilität auf einem ausgewogenen Verhältnis zwischen den Generationen beruht (Generationenvertrag).Um den Interessen nachfolgender Generationen mehr Gewicht zu verleihen, wird vielfach gefordert, den unter 18-Jährigen mehr politische Mitbestimmungsmöglichkeiten zu geben (z. B. über Kinder- und Familienwahlrecht, Jugendparlamente). Viele Formen der Jugendbeteiligung besitzen heute allerdings noch eher einen symbolischen Charakter als dass sie Ausdruck politischer Gestaltungsmacht wären.

Artikel lesen

Generationenvertrag

In der Bundesrepublik Deutschland basiert das System der gesetzlichen Rentenversicherung auf einem staatlich organisierten Umlageverfahren zwischen den Generationen. Dieses Modell zur Finanzierung der Renten folgt dem Konzept des Generationenvertrags, das die Finanzierung der Renten durch die Folgegeneration vorsieht.
Der geltende „Generationenvertrag“ und die damit verbundene Umlagefinanzierung wurden 1957 mit einer Rentenreform eingeführt. Anfang der 1990er-Jahre wurde deutlich, dass angesichts des demografischen Wandels die bisherigen Leistungen des Rentensystems nicht aufrechterhalten werden können.Kontrovers wird debattiert, ob das umlagefinanzierte Rentensystem auch zukünftig noch die Alterssicherung ermöglichen kann, ob es reformiert oder durch ein anderes Modell ersetzt werden sollte.

Artikel lesen

Multikulturelle Gesellschaft

Das Zeitalter der Globalisierung ist auch gekennzeichnet durch den Wandel der national-homogenen Gesellschaft zu einer Gesellschaft mit einem breiten Spektrum an Subkulturen, Weltanschauungen und Religionen. Der Begriff multikulturelle Gesellschaft zeigt sowohl das Erfordernis als auch die Probleme der Integration oder Assimilation von Bürgern unterschiedlicher ethnischer oder religiöser Herkunft auf.

Multikulturelles muss sich im Zusammenleben der Menschen oft durchsetzen in Auseinandersetzung mit Demokratiedefiziten und Frauenfeindlichkeit, mit Korruption, Alkoholismus und Drogenmissbrauch.
In Demokratien, wie der Bundesrepublik Deutschland, besteht ein Problem darin, wie die Tatsache der Begegnung und Vermischung verschiedener kultureller Einflüsse von Personen, sozialen Gruppen, Parteien wahrgenommen wird (einseitig oder differenziert), wie sich insbesondere Entscheidungsträger dieser Entwicklung praktisch stellen, ob sie eine ethnisch-kulturelle Vielfalt fördern oder behindern.

Die wechselseitige Akzeptanz und Beeinflussung der Kulturen zeigt heute eine ganze Reihe von Dimensionen, die gleichzeitig auftreten und untrennbar miteinander verbunden sind: lokale (kommunale), regionale, national-staatliche, europäische, eurasiatische, globale.

Artikel lesen

Gesellschaftsmodelle

Gesellschaftsmodelle sind keine Theorien im engeren Sinn. Sie dienen der Charakterisierung von Gesellschaften, eröffnen den Zugang zu strukturellen Wandlungsprozessen, signalisieren aber auch Ängste, Hoffnungen und Befürchtungen.
Bis in die 1880er-Jahre war Deutschland eine Agrargesellschaft, fast die Hälfte der Erwerbstätigen war im primären Sektor beschäftigt. Vom Ende des 19. Jh. bis in die 1970er-Jahre durchlief Deutschland die Phase einer Industriegesellschaft. Immer mehr Erwerbstätige arbeiteten im sekundären Sektor, in den sechziger Jahren fast die Hälfte. Der Anteil der Dienstleister stieg an und überholte in den 1970er-Jahren den inzwischen rückläufigen Anteil der Erwerbstätigen in der Produktverarbeitung. Der tertiäre Sektor dominierte schließlich in der Beschäftigung und in der Wertschöpfung und damit die industrielle Dienstleistungsgesellschaft.
Mit der Entwicklung neuer Technologien (Halbleiter, Computer, Software) und dem Aufbau eines Kommunikationsnetzes durch Internet, Mobiltelefon und e-commerce setzt sich seit Beginn der 1990er-Jahre die Informationsgesellschaft durch.

Artikel lesen

Aufgaben des Gesundheitswesens

Unter Gesundheitspolitik versteht man alle Maßnahmen zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung, die sich auf

  • die Gesundheitsvorsorge,
  • die Krankheitsbehandlung und
  • die Krankheitsfolgen beziehen.

In ihrer jeweiligen organisatorischen, rechtlichen und finanziellen Ausformung, wie sie hauptsächlich durch die Krankenversicherungsgesetzgebung erfolgt, bestimmen sie die Struktur des Gesundheitswesens. Die Ziele der Gesundheitspolitik lassen sich nach drei Ebenen unterscheiden (Handwörterbuch des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. 4., völlig überarbeitete und aktualisierte Auflage, Bonn, 2000):

  • Auf der gesellschaftlichen Ebene steht das Solidaritätsprinzip im Vordergrund. Im Bedarfsfall soll jeder Bürger unabhängig von Einkommen und sozialem Status Anspruch auf die notwendige Gesundheitsversorgung haben.
     
  • Auf der medizinischen Ebene geht es um die bestmögliche Qualität der Gesundheitsversorgung unter Wahrung der menschlichen Würde und Freiheit.
     
  • Auf der ökonomischen Ebene geht es um die kostengünstige Versorgung mit Gütern und Diensten.

Alle drei Ebenen und die gesundheitspolitischen Ziele erfordern entsprechende Rahmenbedingungen und Strukturen.

Artikel lesen

Gesundheitswesen und -politik in Deutschland

Gesundheitspolitik umfasst die Regelungen und Maßnahmen des Staates, der Selbstverwaltung und privater Organisationen, die Gesundheit der Bevölkerung zu sichern. Die Ziele der deutschen Gesundheitspolitik sind: Freisein der Bevölkerung von Krankheit, insbesondere Bewahrung der Arbeitsfähigkeit, Angebot einer hauptsächlichen nachsorgenden (kurativen) Medizin, ergänzt um vorbeugende Maßnahmen und Gesundheitsvorsorge. Die wichtigste Institution des Gesundheitswesens ist die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) als Universalversicherung für rund 90 % der Bevölkerung – neben Privatversicherungen und der Beamtenversorgung. Sie wird aus Beiträgen finanziert und begründet einheitliche Leistungsansprüche. Auch die Pflegeversicherung ist seit 1995 als beitragsfinanzierte Sozialversicherung aufgebaut.

Artikel lesen

Gleichstellung von Mann und Frau

Die heutigen Rechte der Frauen sind Ergebnis eines jahrhundertelangen Emanzipationsprozesses – zum einen als weibliche Befreiung aus traditionellen Rollenmustern, Lebensweisen und vorurteilsbeladenen Klischeevorstellungen und zum anderen als Kampf gegen die Vormachtstellung des Mannes und die Unterdrückung der Frau in Gesellschaft und Staat. Frauen wurden z. B. erst 1909 in ganz Deutschland zum Studium zugelassen – 2006 waren in der Europäischen Union 59 % der Hochschulabsolventen Frauen. In Deutschland und anderen entwickelten Industriestaaten haben sich die Rolle, das Selbstverständnis und die Lebenssituation von Frauen im 20. Jh. grundlegend gewandelt.
In der Bundesrepublik ist die Gleichberechtigung der Geschlechter als gesellschaftliches Grundprinzip verfassungsrechtlich verankert. In der Familie ist die gleichberechtigte, partnerschaftliche Aufteilung der Aufgaben noch nicht erreicht, nach wie vor dominiert die Zuständigkeit der Frau für Haushalt und Kindererziehung.

Artikel lesen

Regeln der Vollwerternährung

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat als Richtlinie für eine gesunde Ernährung 10 Regeln aufgestellt. Diese haben Gültigkeit für alle Personen, unabhängig von Alter, Leistung und Gesundheitszustand. „So natürlich wie möglich“ ist das Motto der vollwertigen Ernährung. Sie ist als eine langfristige Ernährungsform gedacht. Der Mensch soll mit allen notwendigen Nahrungsinhaltsstoffen versorgt, seine Abwehr gegenüber Krankheiten soll gestärkt sowie seine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit erhalten werden. Bevorzugt werden Produkte aus dem ökologischen Landbau, der auf künstliche Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmittel verzichtet.

Artikel lesen

Gleichstellungspolitik in Deutschland

Gleichstellungspolitik bezeichnet die Herstellung der Chancengleichheit von Mann und Frau, also von Geschlechterdemokratie durch

1. spezielle Maßnahmen der Frauenförderung, wie:

  • Frauenförderprogramme,
  • die Einführung der so genannten Frauenquote (z. B. in den politischen Organisationen und Gremien),
  • die Berufung von Gleichstellungsbeauftragten auf Landes- und Kommunalebene und

2. Gender Mainstreaming als integrative und umfassende Gleichstellungspolitik.

Artikel lesen

Soziologische Grundbegriffe

Die Soziologie beschäftigt sich mit der menschlichen Gesellschaft. Seit den Anfängen ihrer Wissenschaft im 19. Jh. haben die Soziologen verschiedene Grundbegriffe definiert, mit denen sie gesellschaftliche Strukturen und Gesetzmäßigkeiten methodisch zu erfassen suchen. Solche soziologischen Grundbegriffe sind z. B. „Rolle“ und „Status“, „Gruppe“, „Organisation“, „Konflikt“, „soziales Handeln“, „Funktion“ und „soziales System“. Im Folgenden werden diese Begriffe einzeln vorgestellt.

Artikel lesen

Konzepte und Regelungen der Integration

Die Bundesrepublik Deutschland ist faktisch ein Einwanderungsland. Dadurch ist die Integration (Eingliederung) der Migranten (Zuwanderer) in die Mehrheitsgesellschaft zur dauerhaften Aufgabe von Staat und Gesellschaft geworden. Die Auffassungen darüber, was unter Integration zu verstehen ist, sind jedoch sehr unterschiedlich.

In der Bundesrepublik Deutschland werden zwei politische Konzepte der Integration kontrovers diskutiert. Das Konzept der Assimilation zielt auf die komplette Eingliederung von Migranten in die Aufnahmegesellschaft – vor allem über einen Angleichungsprozess ethnischer Minderheiten (durch Veränderung der Einstellungen, Werte, Verhaltensgewohnheiten). Das Konzept der „multikulturellen Integration“ verfolgt das Prinzip der „Einheit in Verschiedenheit“: Mehrheit und ethnische Minderheiten leben auf der Basis gemeinsamer Sprache, Regeln und Grundwerte (der freiheitlich-demokratischen Grundordnung) im gegenseitigen Respekt für die jeweiligen sozialen und kulturellen Besonderheiten gleichberechtigt und in Frieden miteinander. Marginalisierung (fehlende soziale Integration) und dauerhafte Segmentation (Absonderung von ethnischen Gruppen) werden in beiden Konzepten als unerwünschte Effekte und problematische Entwicklungen abgelehnt.

Artikel lesen

Jugendgewalt

Gewalt begegnet gleichermaßen physisch wie psychisch. Sie kann durch gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Ursachen hervorgerufen werden. Jugendgewalt ist zumeist auf eine bestimmte Altersgruppe beschränkt und insofern unter Heranwachsenden vielfach nur ein vorübergehendes Phänomen. Ihr Auftreten ist nicht zuletzt durch das familiäre und soziale Umfeld vorgeprägt. Eine zentrale Bedeutung nehmen auch Jugendgangs und Cliquen ein. Die hohe Aufmerksamkeit in den Medien hat nicht nur abschreckende, sondern auch animierende Wirkung auf jugendliche Gewalttäter. Überdurchschnittlich stark ist Jugendgewalt in Hauptschulen vertreten. Letztlich ist jede Schule aber selbst für das an ihr herrschende Klima verantwortlich. In Migrantenkreisen ist Jugendgewalt wegen der religiösen und kulturellen Entwurzelung ein besonderes Problem. Nicht selten wird sie als einziges Mittel gesehen, die eigene Identität in fremder Umgebung zu wahren.

Artikel lesen

Kinder und Jugendliche als soziale Gruppe

Kinder und Jugendliche sind junge Menschen, die Kompetenzen erwerben und Persönlichkeiten bilden. Dies findet im schulischen Rahmen einerseits statt, der den größten Anteil an der „Jugendzeit“ einnimmt, und andererseits im privaten Rahmen, der sich in stetem Wandel befindet. Hier wird Kindern und Jugendlichen abverlangt, sich zunehmend mehr in neue Formen des Zusammenlebens einzufinden. Dies trägt zu größerer Selbstständigkeit junger Menschen bei, die wiederum ihren juristischen Niederschlag findet. Bislang gelingt Kindern und Jugendlichen eine positive Reaktion auf wachsenden gesellschaftlichen Druck, ausschlaggebend für das Gelingen ist dabei nicht zuletzt die familiäre Solidarität.

Artikel lesen

Revolution der Lebensdauer

In der Bevölkerung Deutschlands laufen nach bevölkerungsstatistischen Berechnungen zwei Entwicklungen parallel:

  • Die Zahl der 60-Jährigen wird zwischen 1989 und 2050 um rund 10 Mio. Menschen zunehmen, während zur gleichen Zeit
  • die Zahl der 20- bis 60-Jährigen um 16 Mio. sinken wird.

Zuwachs und Rückgang stehen sich gegenüber. Die Zahl der über 80-Jährigen wird besonders schnell von drei Mio. auf rund 10 Mio. steigen. Die Alterung der Bevölkerung geht auf die erheblich längere Lebensdauer und eine niedrige Geburtenhäufigkeit zurück. Sie ermöglicht neue Formen der individuellen Lebensplanung und Lebensgestaltung.

Artikel lesen

Lebens- und Familienformen in Deutschland

Das Heirats- und Scheidungsverhalten hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Junge Leute heiraten später und seltener, ca. jede dritte Ehe wird wieder geschieden, Zweit- und Drittehen und somit Patchworkfamilien sind keine Seltenheit. Die Zahl der Geburten ging in den letzten Jahrzehnten deutlich zurück. Gemessen an den Geburten liegt Deutschland an 185. Stelle. Je mehr Kinder in einer Familie aufwachsen, desto höher ist ihr Armutsrisiko.

Während in der DDR junge Leute jung heirateten und Kinder zur Normalität von Familien gehörten, hat sich in den letzten zehn Jahren die Entwicklung der Lebens- und Familienformen dem altbundesdeutschen Trend angeglichen. Das ist sowohl Ausdruck neuer Lebens- und Wertvorstellungen als auch längerer Ausbildungszeiten und zunehmender sozialer Verunsicherung.

Artikel lesen

Leitprinzip: Soziale Gerechtigkeit

Soziale Gerechtigkeit ist ein zentraler Grundwert und oberstes Ziel des Rechtsstaates und damit Teil des allgemeinen Gerechtigkeitsbegriffs: Als Ordnungs- und Verteilungsprinzip unterliegt soziale Gerechtigkeit ständigen Wandlungen und muss immer wieder neu bestätigt werden. Sie hat eine philosophische, politische und rechtliche Dimension.

In den vorbürgerlichen Herrschaftsverhältnissen bis zur Aufklärung existierte keine Rechtsgleichheit der Menschen. Gerechtigkeit war Besitzstandsgerechtigkeit. In der modernen bürgerlichen Gesellschaft steht Gerechtigkeit dagegen unter dem Vorzeichen der formellen Gleichheit aller Bürger (und heute auch Bürgerinnen) als Privateigentümer. Jeder Mensch kann für die gleiche Menge Geldes die gleiche Menge der gleichen Waren kaufen.

Der Sozialstaat kann nicht die Aufgabe haben, die soziale Gleichheit der Gesellschaftsmitglieder herzustellen. In der Bundesrepublik spricht man daher auch von „sozialer Gerechtigkeit“ als Leitprinzip sozialstaatlicher Tätigkeit, womit die Chancengleichheit in den Auf- und Abstiegsprozessen gemeint ist. Soziale Gerechtigkeit beeinflusst damit wesentlich das politische Verhalten in einem demokratischen Gemeinwesen.

Artikel lesen

Machtelite

Macht ist die Fähigkeit, das Verhalten anderer zu bestimmen oder zu beeinflussen. Macht ist in der Bevölkerung ungleich verteilt. In modernen Gesellschaften übernehmen Bereiche, wie Politik und Verwaltung, Wirtschaft oder Kirchen bestimmte Funktionen für den Bestand und die Fortentwicklung des Gesamtsystems eines Landes. Die Machtelite setzt sich aus Funktionseliten zusammen, in ihrem Zentrum die politische Elite, ergänzt um die Wirtschaftselite.
In Deutschland sind Aufsteigereliten der oberen Schichten überproportional in der Machtelite vertreten. Im Unterschied zur Machtelite der Weimarer Republik verbindet die Führungsgruppe ein Grundkonsens über die politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Ordnung Deutschlands. Auf dieser Grundlage existieren unterschiedliche Einstellungen und Orientierungen (pluralistische Elite).

Artikel lesen

Körperfarben

Körper unserer Umgebung sehen wir in den unterschiedlichsten Farben: Das Hausdach ist rot, der Himmel blau, die Blätter des Baumes grün, die Hauswand weiß.

Artikel lesen

Begriff Layout

Der Begriff Layout bezeichnet zunächst den Entwurf des Erscheinungsbildes einer Drucksache oder elektronischen Publikation, aber auch deren visuelle Gestalt. Das Wort Layout leitet sich vom englischen „to lay“ ab und bedeutet Entwurf, Planung oder Anordnung.

Seitennummerierung

  • Previous Page
  • Seite 168
  • Seite 169
  • Aktuelle Seite 170
  • Seite 171
  • Seite 172
  • Seite 173
  • Next Page

4621 Suchergebnisse

Fächer
  • Biologie (493)
  • Chemie (568)
  • Deutsch (369)
  • Englisch (299)
  • Geografie (348)
  • Geschichte (408)
  • Kunst (332)
  • Mathematik (455)
  • Musik (311)
  • Physik (684)
  • Politik/Wirtschaft (354)
Klassen
  • 5. Klasse (4621)
  • 6. Klasse (4621)
  • 7. Klasse (4621)
  • 8. Klasse (4621)
  • 9. Klasse (4621)
  • 10. Klasse (4621)
  • Oberstufe/Abitur (4820)
Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025