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Wortbildung, Adverb

Zusammengesetzte Adverbien werden mithilfe von Adverbien, Präpositionen, Substantiven, Artikeln und Pronomen gebildet. Zusammengesetzte Adverbien können verschiedene adverbiale Beziehungen zum Ausdruck bringen:

  • temporale Beziehungen: seitdem, jederzeit, vorhin
  • lokale Beziehungen: dorthin, dahin, überall, bergauf
  • modale Beziehungen: ausnahmsweise, bedingungslos, üblicherweise
  • kausale Beziehungen: darum, deshalb, deswegen

Vervielfältigungszahlen werden auch Zahladverbien genannt. Hier handelt es sich um Ableitungen aus den Grundzahlen (Kardinalzahlen) und den Suffixen -fach und -mal. Diese Zahladverbien sind jedoch Bestandteil der Wortart Numerale.

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Zusammengesetzte Adverbien bestehen in der Regel aus zwei Bestandteilen, wobei es ein Grundwort und ein Bestimmungswort gibt.

Zusammensetzungen mit:

  • Präpositionen: nebenher, vorhin, hinterher
  • Adverbien: hierher, dorthin, wohin
  • Adjektiven: weiterhin, fernerhin
  • Substantiven: kopfüber, bergan, tagein, tagaus
Adverbien können auch durch Konversion (Wortartwechsel ohne Wortbildungsmorphem) entstehen:

Präposition + Demonstrativpronomen: außerdem, währenddessen, ohnedies

Zusammengesetzte Adverbien können verschiedene adverbiale Beziehungen zum Ausdruck bringen:

  • temporale Beziehungen: seitdem, jederzeit, vorhin
  • lokale Beziehungen: dorthin, dahin, überall, bergauf
  • modale Beziehungen: ausnahmsweise, bedingungslos, üblicherweise
  • kausale Beziehungen: darum, deshalb, deswegen

Ableitungen mit den Suffixen:

  • -s: morgens, anfangs, schnellstens, bestens
  • -dings: neuerdings, allerdings
  • -wärts: abwärts, nordwärts, talwärts
  • -weise: möglicherweise, überraschenderweise
  • -maßen: bekanntermaßen, zugegebenermaßen
  • -fach, -mal: zweimal, dreifach, mehrfach

 

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Wortbildung, Adverb." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch/artikel/wortbildung-adverb (Abgerufen: 20. May 2025, 13:43 UTC)

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Zusammensetzung (Kompositum)

Eine Zusammensetzung (Kompositum) ist die Verbindung von zwei oder mehreren Wörtern.
Das neue Wort kennzeichnet meistens eine besondere Eigenschaft oder ein besonderes Merkmal (Strohhut: der Hut, der aus Stroh gefertigt wurde).
Dabei bildet der zweite Teil das Grundwort und der erste Wortbestandteil das Bestimmungswort, welches das Grundwort näher erklärt. Beide Bestandteile sind in ihrer Reihenfolge nicht beliebig austauschbar, ohne dass sich die inhaltliche Bedeutung (Semantik) verändert. Die Wortart und das Geschlecht werden durch das Grundwort bestimmt.
Fast alle Wortarten können miteinander kombiniert werden. Bei Verbzusammensetzungen handelt es sich in der Regel um trennbare Verben. Sie werden im Infinitiv zusammengeschrieben, müssen aber in der Personalform voneinander getrennt werden (zusammensetzen; ich setze das Spiel zusammen).

Getrennt- und Zusammenschreibung

Die früheren Regelungen der Getrennt- und Zusammenschreibung waren zum großen Teil uneinheitlich und trafen nur in Einzelfällen Festlegungen. Die Folge waren oft unsystematische Schreibungen z. B. von Wortgruppen wie radfahren, aber: Auto fahren.

Die Neuregelungen der Rechtschreibung versuchen, diesen schwierigen Bereich systematisch zu fassen. Sie unterscheiden prinzipiell nach

  1. Wortgruppen (die getrennt zu schreiben sind) und
  2. Zusammensetzungen (die man zusammenschreibt).

Manche Einheiten können sowohl eine Wortgruppe (schwer verständlich) als auch eine Zusammensetzung (schwerverständlich) bilden – je nachdem, was gemeint ist. In der Regel kann man das an der Betonung erkennen: Wenn der Hauptakzent auf dem ersten Bestandteil liegt, wird zusammengeschrieben; werden beide Teile der Wortgruppe betont, dann folgt Getrenntschreibung.

Abkürzungswörter

Zu den Abkürzungswörtern gehören die Buchstabenabkürzungen, aber auch Mischformen, die sich aus einzelnen Silben zusammensetzen.
Buchstabenabkürzungen werden auch Akronyme genannt. Das Kurzwort besteht aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter.
Buchstabenabkürzungen können auch oft aus den Anfangsbuchstaben der vollen Wortfügung (Akronym) bestehen. Diese Kurzformen können meist wie ein Wort gesprochen werden.

Ufo - unbekanntes Flugobjekt

Bafög - Bundesausbildungsförderungsgesetz

Kommaregeln

Das Komma dient der Gliederung von Sätzen. Es trennt Teilsätze, Wortgruppen und Wörter voneinander ab. In diesen Fällen spricht man vom einfachen Gebrauch des Kommas. Trennt das Komma eingeschobene Sätze oder Satzteile ab, so wird es paarig gebraucht.
Genaue Hinweise zum Gebrauch des Kommas geben „Die amtlichen Regelungen der deutschen Rechtschreibung“.

Innere Ableitungen

Mit der Veränderung des Stammvokals im Basismorphem wird der Wechsel von einer Wortart in die andere möglich. Man spricht dann von der inneren Ableitung.
Die Substantive übernehmen oft von einem starken Verb den Stammvokal des Präteritums oder des Partizips II. Eine Besonderheit hierbei ist, dass sich der Wechsel der Wortarten auch ohne Ablaut vollziehen kann.

Ableitung mit Ablaut:  
sprechensprachdie Sprachegesprächig
gebengabdie Gabe 
    
Vokalwechsel von o zu u:  
werfengeworfender Wurf 
betrügenbetrogder Betrug 
    
Ableitungen ohne Ablaut:  
essen das Essen 
angeln das Angeln 
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