Innere Ableitungen
Mit der Veränderung des Stammvokals im Basismorphem wird der Wechsel von einer Wortart in die andere möglich. Man spricht dann von der inneren Ableitung.
Die Substantive übernehmen oft von einem starken Verb den Stammvokal des Präteritums oder des Partizips II. Eine Besonderheit hierbei ist, dass sich der Wechsel der Wortarten auch ohne Ablaut vollziehen kann.
Ableitung mit Ablaut: | |||
sprechen | sprach | die Sprache | gesprächig |
geben | gab | die Gabe | |
Vokalwechsel von o zu u: | |||
werfen | geworfen | der Wurf | |
betrügen | betrog | der Betrug | |
Ableitungen ohne Ablaut: | |||
essen | das Essen | ||
angeln | das Angeln |
Ableitungen, die ohne Affixe (Präfixe oder Suffixe) gebildet werden, zählen zu den inneren Ableitungen. | sprechen | – Sprache |
Dabei kommt es häufig zum Wechsel des Stammvokals. | springen | – Sprung |
beißen | – Biss | |
Die Ableitungen, die sich ganz ohne Formveränderung vollziehen, heißen (reine) Konversion. | schreiben | – das Schreiben |
ruf (mich) | – der Ruf |
In einer Übung sollen aus den Verben durch innere Ableitung Substantive gebildet werden.
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Innere Ableitungen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch/artikel/innere-ableitungen (Abgerufen: 29. April 2025, 17:48 UTC)